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Klingen CD-Player - Druckversion

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RE: Klingen CD-Player - Rotor - 08.04.22

Zitat:Du hast es immer noch nicht verstanden.

In diesem Fall war es Burkie , der nichts versteht.
Gibt es hier eigentlich Leute, die Don_Camillo -wirklich- verstehen ?  Vielleicht könnte einer dieser Leute die Zusammenhänge besser erklären?

@Rheydter
Welcher Technics war´s denn ?


RE: Klingen CD-Player - Burkie - 08.04.22

Hallo,

Zusammenhänge für Effekte, die es nicht gibt, kann man nicht "erklären".

Die wichtigste Frage ist doch: gab es überhaupt einen Hörtest, bei dem auch nur ein einziger Hörer zwei CD-Spieler anhand der Klangwiedergabe (statistisch signifikant) hat unterscheiden können?

Vorher braucht man nicht über "Erklärungen" von nicht vorhandenen Effekten fantasieren wollen.


Grüße


RE: Klingen CD-Player - Lenni - 08.04.22

Es mag durchaus sein dass Unterschiede bei CD Playern beim direkten hin und herschalten zu hören sind. 
Man kaufe 4 baugleiche Lautsprecher, auch hier wird man beim hin und her schalten Unterschiede zwischen Paar 1 und Paar 2 hören. 
Im Blindtest herauszufinden welches Paar 1 und welches Paar 2 ist wird unmöglich sein. 
Das sehe ich bei CD Playern genauso.


RE: Klingen CD-Player - Burkie - 08.04.22

Lenni,

es geht nicht daraum, Boxen unterscheiden zu können, sondern an identischer Anlage - meinetwegen auch mit Kopfhörrer - CD-Spieler anhand ihrer Klangwiedergaben unterscheiden zu können.

Das macht man im Test z.B. wie folgt:
Es wird Klangprobe "A" dargeboten.
Es wird Klangprobe "B" dargeboten.
Fragen: Sind "A" und "B" gleich, oder unterschiedlich.

Hinter Klangprobe "A" steckt z.B. CD-Spieler Nummer 1. Hinter Klangprobe "B" steckt zufällig, CD-Spieler 1 oder 2, man weiß es aber nicht.

Der Hörer braucht gar nicht Sony oder Technics zuordnen, sondern nur, klingt gleich oder klingt unterschiedlich.

Pures Raten hat bei einem solchen Vergleich eine 50:50-Chance, rein zufällig richtig zu liegen, was somit gar nichts beweist.

Bei 10 Vergleichen ist nur geraten 5:5 richtig zu falsch. Wird nun ein einziges mal anders herum geraten, so ist das Ergebnis bereits 6:4, aber ebenso praktisch nicht aussagekräftig.
Bei 100 Versuchen ergibt rein geraten, etwa 50 richtige und 50 falsche Antworten, z.B. 55 richtige und 45 falsche. Das ist statistisch gerechnet nicht viel anders als auch nur rein geraten.
Erzielt aber ein Hörer z.B. 80 richtige und 20 falsche Zuordnungen, so ist es schon sehr viel wahrscheinlicher, dass er Klangunterschiede wirklich gehört hat, und nicht nur geraten hat.

Wie man die Klangproben darbietet, ist eine Detailfrage.

Z.B. könnte man für direktes mehrfaches Umschalten zufällig Schalterstellung "A" mit dem einen CD-Spieler verbinden, und Schalterstellung "B" zufällig mit dem selben oder dem anderen. Jede solche zufällige Verdrahtung gilt dann als ein Vergleichsversuch.

Oder aber, es läuft auf 2 CD-Spielern die identische CD synchron durch, und es wird jeweils in Umschalten zufällig erzeugt: Entweder auf denselben CD-Spieler (beide Klangproben sind gleich), oder zufällig auf den anderen CD-Spieler (Klangproben sind unterschiedlich). In dem Fall ist jeder Umschaltversuch ein Vergleichsexperiment.


Ist was dran am CD-Spieler-Klang, so wird der gehörstarke Hörer schon statistisch signifikant mehr richtige als falsche Zuordnungen abgeben.
Wenn das nicht klappt, ist nichts daran dran.

Ganz einfache Sache.

Grüße


RE: Klingen CD-Player - Lenni - 08.04.22

Aber genau das schreibe ich doch. Ich denke sogar schon mehrfach mittlerweile..
Die Lautsprecher waren nur ein Beispiel genau dafür, nichts anderes..


RE: Klingen CD-Player - Rotor - 08.04.22

Zitat: Die wichtigste Frage ist doch: gab es überhaupt einen Hörtest, bei dem auch nur ein einziger Hörer zwei CD-Spieler anhand der Klangwiedergabe (statistisch signifikant) hat unterscheiden können?


Ja, da gab es ein paar. Allerdings hatten die alle ein Problem, mit dem zumindest ich nicht leben kann Wink
Die Durchführenden waren in diesen Fällen immer Menschen, denen ich einen gewissen gewerblichen Eigennutz vorwerfe. Es waren entweder kleine Entwicklerbuden (one man show) , die damit ihre Modifizierungen vermarkten wollten, oder eben
Leute, die vom Vertrieb teurer Gerätschaften direkt, oder indirekt profitieren, wenn das Ergebnis für die teuren Geräte spricht.

In keinem Fall wurden die Geräte vorher untersucht, und in keinem Fall war eine Person anwesend, die -wie z.B. meine Wenigkeit-  das alles eher kritisch betrachtet.  In manchen Fällen war auch das eigentliche Testdesign (die Auswertung) nicht so, wie ich es für angebracht halte.

Der direkte -nicht zeitversetzte- Vergleich zweier CD Player gestaltet sich relativ schwierig. DAC-Vergleiche, oder ext. DAC gegen internen DAC sind viel einfacher umzusetzen.


RE: Klingen CD-Player - Rheydter - 08.04.22

(08.04.22, 13:09)Lenni schrieb: Es mag durchaus sein dass Unterschiede bei CD Playern beim direkten hin und herschalten zu hören sind. 
Man kaufe 4 baugleiche Lautsprecher, auch hier wird man beim hin und her schalten Unterschiede zwischen Paar 1 und Paar 2 hören. 
Im Blindtest herauszufinden welches Paar 1 und welches Paar 2 ist wird unmöglich sein. 
Das sehe ich bei CD Playern genauso.

Beim Lautsprecher hast Du aber noch Serienstreuungen, die durchaus hörbar sein könnten. Es sei denn, die Chassis wurden aufwendig selektiert.
Bei den CD-Playern hingegen werden mehrere aus der gleichen Charge schon äußerst ähnlich sein. Die Serienstreuungen der Bauteile werden immer in eine ähnliche Richtung gehen.


RE: Klingen CD-Player - Rotor - 08.04.22

In nahezu allen Disziplinen sind da "wenige Zehntel eines dB" die Regel.


RE: Klingen CD-Player - Rheydter - 08.04.22

Schade, dass diese doch interessante Diskussion ein Ende gefunden hat.


RE: Klingen CD-Player - Lenni - 09.04.22

Das stimmt.. Und jetzt wird sich irgendeiner in 30 Jahren mit den letzten Worten verabschieden “und sie klingen doch“