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Klingen CD-Player - Druckversion

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RE: Klingen CD-Player - Lenni - 25.01.22

Solange Du in der digitalen Welt bleibst gibt es keine Unterschiede.. 
Du brennst also mit 50 verschiedenen cd Brennern eine cd, danach wird der Unterschied Deiner beiden Laufwerke immer noch der gleiche sein.. 
Ja, es gibt eine Fehler Korrektur, aber diese funktioniert auch.. Und wenn es gerade der Bass Bereich ist würde nie der lese Fehler immer im Bass Bereich auftreten.. 
Wenn Du beide über den optischen Ausgang am Verstärker abschießt wird es gleich klingen..


RE: Klingen CD-Player - WBC - 25.01.22

Das wäre mal einen Versuch wert... th_up


RE: Klingen CD-Player - gelöschter_User - 25.01.22

(25.01.22, 9:22)WBC schrieb: Technics SL-PS 840, ein sehr gutes Gerät mit dem sehr guten Laufwerk SOAD-70A mit einem damaligen Neupreis von 998,-DM, sowie einen TEAC VRDS 25 X zu damals 3400,-DM

Nun könnte man ja sagen, das ca. 3,5 x teurere Gerät muss natürlich auch besser klingen.

Und - ja, das tut es definitiv. Und zwar hauptsächlich im Tiefton, dort ist der Unterschied am deutlichsten. Der Teac geht ganz deutlich hörbar im Bassfundament viel fetter zur Sache als der schon sehr gute Technics. 

Woran liegt es ? I don't know... ist der Teac "gesoundet" ?, ist die Wandlersektion anders ? - mit Sicherheit ! Was sorgt für dieses unterschiedliche Klangbild...? Verkabelt sind beide identisch...

Klar wird man irgendeinen Unterschied hören, der hängt aber eher weniger bis fast gar nicht mit den Transporteinheiten (SOAD70A zu KSS-151A) zusammen sondern eher mit deren Implementierung, der Umsetzung der Fehlerkorrektur, dem benutzen Wandler (MN64761 MASH = 1Bit Mash-Technologie zu 4 x AD1862N-J – SM5843AP – AD1893JN = 20-Bit Technologie) und der analogen Ausgangsstufe zusammen.

(25.01.22, 12:56)Lenni schrieb: Solange Du in der digitalen Welt bleibst gibt es keine Unterschiede.. 
Du brennst also mit 50 verschiedenen cd Brennern eine cd, danach wird der Unterschied Deiner beiden Laufwerke immer noch der gleiche sein.. 

Auf den ersten Blick ja, aber in der Realität eher Nein, oder besser Jein. Cool Eine gepresste CD weist ab Werk zwischen 5000 und 25.000 Fehlern auf; eine gebrannte CD zwischen 10.000 und 100.000. Due wirst also eigentlich nie auf zwei wirklich identische CDs treffen. Insofern haben bei zwei unterschiedlichen CDs trotz gleichen Inhalts die Fehlerkorrekturen in den CD-Playern unterschiedlich viel zu tun/ unterschiedlich viele Fehler zu korrigieren.

Du hast aber recht, dass sich diese Fehler nicht auf abgeschlossene Frequenzbereiche beschränken sondern wenn dann immer über den gesamten Frequenzbereich gleichverteilt sind.

Wenn wir über tonale Verschiebungen in Richtung heller oder dunkler/ mehr Bass sprechen, dann passiert das wohl eher im Wandler und der analogen Ausgangsstufe. Im Wandler entscheidet sich quasi wieviel Details wiedergegeben werden und je mehr Details desto konturierter, desto sauberer etwas prinzipiell dargestellt werden kann. Darüber können sich diese klanglichen Verschiebungen in Richtung hell und dunkel auch ergeben - allerdings steht dann dunkel eher für weniger Details und schlechtere Auflösung oder den limitierteren Wandler.

Deshalb und wenn man sich den Aufwand in der Wandlung beim TEAC ansieht, dann ist das "Phänomen" wohl allein von der analogen Ausgangsstufe verursacht und die Ausgangsimpedanz der analogen Ausgangsstufe ergibt hier mit der Kabelkapazität und der zu treibenden Last der Hochpegelstufe im nachfolgenden Verstärker einen Tiefpassfilter, so dass ab einer gewissen Frequenz einfach obenrum abgeschnitten wird und es deshalb untenrum mächtiger klingt.


RE: Klingen CD-Player - WBC - 25.01.22

Vereinfacht gesagt, es könnte sich bei einer anderen Verstärkung hinter dem CD-Player ein anderes Klangbild ergeben...?

Auch das auszuprobieren wäre sehr interessant... Cool


RE: Klingen CD-Player - gelöschter_User - 25.01.22

Ja, nur kannst Du das (Wechsel der analogen Ausgangsstufe) nicht so einfach ausprobieren. Würdest Du z.B. die digitalen Ausgänge nutzen, würdest Du nicht nur die analoge Ausgangsstufe sondern auch den internen Wandler übergehen und nur die Transporteinheit mit Fehlerkorrektur nutzen. Aber Nachmessen von Ausgangsimpedanz, Eingangswiderstand und Kabelkapazität und nutzen von Kabeln mit elektrischen Werten, welche den Tiefpass außerhalb des Hörspektrums ansiedeln würde schonmal einen "realistischeren" Vergleich der inneren CD-Player-Werte ermöglichen.


RE: Klingen CD-Player - Lenni - 25.01.22

Ja, der Rolf hat absolut Recht..
Es kommt auf die Fehlerquote und auf die Fehler Korrektur an.. 
Der Fehler der häufig gemacht wird ist dass man in Bytes rechnet. (Also 1 Zeichen) ein Byte hat aber letztlich 256 Zustände. (1 oder 0) die Fehler beziehen sich auf die Zustände, nicht auf einzelne Bytes.. 
Bei 100.000 Fehlern auf einer vollen cd (was sehr viel wäre) kommt auf 1.729.000 Zustände 1 Fehler.. 
Das ist denke ich ertragbar.. 
Wenn ich ein digitales Foto auf cd brenne und die kleinen Blendenwerte zu dunkel erscheinen, dann wird entweder gesagt: schlechte Kamera, oder schlechter Bildschirm.. 
Keiner unserer 3 Milliarden Computer Nutzer würde je behaupten dass das Bild mit einem anderen cd Laufwerk besser aussehen würde.. 
Der Wandler macht letztlich die Arbeit.. Er muss die digitalen Signale in analoge übertragen.. 
Er muss letztlich den einzelnen Signalen eine Spannung zuweisen und den Stromfluss entsprechend umdrehen. (Also die Polung passend ändern.. )


RE: Klingen CD-Player - Spitzenwitz - 25.01.22

Wenn ich diesen CD-Player zugrunde lege,

   

und ihn per Cinch an einen Verstärker anschließe und per optischem Ausgang an einen DAC,
merke ich mit dem Hin- und Herschalten bei eingepegelter Lautstärke sofort, wie schlecht die
analoge Ausgangsstufe oder der Wandler im Sony ist.

Auch mit verschiedenen Wandlern ergeben sich viele Unterschiede im Klangbild.
Wie schon oft geschrieben, sind die Unterschiede nicht so, dass man tagelang staunend mit offenem Mund
davor steht, sie sind aber gut wahrnehmbar.


RE: Klingen CD-Player - WBC - 25.01.22

Einen externen Wandler würde ich auch gerne mal ausprobieren...


RE: Klingen CD-Player - Lenni - 25.01.22

(25.01.22, 14:41)WBC schrieb: Einen externen Wandler würde ich auch gerne mal ausprobieren...

Hallo Carsten,

was hast Du denn für einen Verstärker? Eigentlich haben die meisten Verstärker ab den 90 er Jahren ja auch einen Wandler eingebaut.. 
Wenn das bei Dir der Fall ist, dann kannst Du ja wunderbar über Kreuz testen..

Meiner Meinung nach kommt es hauptsächlich auf den Wandler an. Selbst wenn Du moderne, hochpreisige cd Player öffnest kommt nicht selten ein ganz billiges Laufwerk von einem Computerteilehersteller zum Vorschein.. 

Oft klingt übrigens nicht das technisch beste und genaueste am besten, sondern, wie von @"Don_Camillo" beschrieben das Ding was vielleicht einfach etwas weglässt.. 

Im Auto, oder ansonsten in nicht ganz leiser Atmosphäre kann auch ein mp3 besser klingen als die unkomprimierte Version.. Denn mp3 schneidet ja auch nur das raus, was eh maximal an der Hörgrenze liegt. Es kann also manchmal von Vorteil sein gewisse Details auszublenden..
Das ist natürlich nicht das was der audiophile haben möchte, aber dadurch kann je nachdem die Musik als “klarer“ wahrgenommen werden..


RE: Klingen CD-Player - Spitzenwitz - 25.01.22

(25.01.22, 15:40)Lenni schrieb: Selbst wenn Du moderne, hochpreisige cd Player öffnest kommt nicht selten ein ganz billiges Laufwerk von einem Computerteilehersteller zum Vorschein.

Immer, weil es keine anderen mehr gibt....