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(12.05.24, 12:13)Spitzenwitz schrieb: (12.05.24, 11:57)Jan schrieb: Etwas früher kam ja das Erfolgsmodell CS 5000 auf den Markt, dessen Nachfolger (Golden 1, Golden 11 und Golden Stone) bis zum Jahrtausendwechsel produziert wurden. Die hatten dann aber auch nur noch den einfacheren Riemenantrieb.
Der CS5000 hat einen quarzgeregelten Riemenantrieb, in meinen Augen das beste Antriebskonzept überhaupt.
Optisch gehört der CS5000 für mich zu den gelungensten Dual-Spielern.
Ein moderner Direkttriebler hat einen bürstenlosen Motor. Die Tellerachse ist zugleich Motorlager. Die Tellerachse ist genau so aufgebaut wie bei Riementrieblern. Mit einem gewuchtetem Teller gibt es keine seitlichen Kräfte auf die Tellerachse. (Bis auf die 1,5 g Auflagekraft)
Warum soll es sinnvoller sein nun noch ein 2. Motorlager, einen Riemen und eine seitliche Kraft hinzuzufügen?
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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12.05.24, 13:16
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.05.24, 13:26 von HighEndVerweigerer.)
Die Frage kann ich dir nicht beantworten Lenni. Da bin ich nicht tief genug im Thema. Ich frage mich dann nur, warum die überwiegende Anzahl an HighEnd Masselaufwerken noch immer auf den Riemen setzt. Irgendeinen Vorteil des entkoppelten Motors scheinen die Entwickler solcher Dreher zu bevorzugen. Sonst würden sie auch auf DD setzen.
Ich hatte es ja schon mehrfach geschrieben. Ich mag beide Antriebe gleichermaßen. Wenn sie gut ausgeführt sind, ist es mir total egal wie mein Dreher angetrieben wird. Hauptsache er hält die Geschwindigkeit konstant, ist ruhig und ist nicht aus Plaste..........Äähhh und sieht gut aus....
Und ProJect sollte auch nicht drauf stehen,......weiß nicht was ich gegen diese Marke habe.....Bestimmt ein dummes blödes Vorurteil von mir.....
Beste Grüße
Ralf
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Der Riemen ist als konstruktives Element dabei das eigentliche Problem.
Riemen sind elastisch und sie haben Schlupf. Beides hängt direkt von den übertragenen Kräften ab. Der Schlupf ist dabei tatsächlich eher das kleinere Problem, da er wie eine permanente Dämpfung wirkt. Etwas mehr Reibung im Tellerlager hätte die gleiche Wirkung.
Aber wenn wir jetzt feststellen, dass der Teller etwas zu langsam ist, dann erhöhen wir das Drehmoment am Motor, wodurch dieser etwas schneller dreht und damit auch mehr kraft auf den Riemen ausübt. Dadurch wird also erstmal der Riemen stärker gedehnt. Die hier aufgewendeten Kräfte führen zu einer Erhöhung der Drehzahl am Teller, was wir ja eigentlich wollen. Drehzahl ist wieder gut, wir reduzieren das Moment am Motor und dadurch die Kraft auf den Riemen. Dieser wird sich dann erstmal wieder zusammenziehen und erst dann wird auch der Teller wieder langsamer. Wir können den Riemen also durchaus mit einem Gummiband vergleichen, dass immer abwechselnd in die Länge gezogen und wieder entspannt wird. Diese Dynamik versuchen Masselaufwerke durch sehr viel Trägheit auszugleichen.
Auch beim Direkttriebler braucht es eine gewisse Masse, um die sehr schnell folgenden Regelimpulse des Motors und die nie ganz lineare Leistungsentfaltung auszugleichen. Da hier aber die Kraftübertragung sehr viel direkter ist, haben die Abweichungen auch eine sehr viel höhere Frequenz und es braucht keine sinnlos schweren Plattenteller.
Phänomene wie Polruckeln gehören dabei (genau wie das Rumpeln des Reibrades bei Drehern die dieses Prizip verwenden) in den Bereich der Defekte und Legenden.
Gruß
Jan
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(12.05.24, 13:16)HighEndVerweigerer schrieb: Die Frage kann ich dir nicht beantworten Lenni. Da bin ich nicht tief genug im Thema. Ich frage mich dann nur, warum die überwiegende Anzahl an HighEnd Masselaufwerken noch immer auf den Riemen setzt. Irgendeinen Vorteil des entkoppelten Motors scheinen die Entwickler solcher Dreher zu bevorzugen. Sonst würden sie auch auf DD setzen.
...
Das ist ganz einfach: Einen Riemenantrieb kann jeder Schlosserei bauen. Das ist erstmal absolutes LowTech.
Gruß
Jan
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 12.05.24, 13:30 von RHK.)
Um einen Teller vom Masselaufwerk als DD anzutreiben,bräuchte es aber einen fetten Motor.
Das würde teuer werden=weniger Gewinn
Gruß Rolf
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(12.05.24, 13:29)RHK schrieb: Um einen Teller vom Masselaufwerk anzutreiben,bräuchte es aber einen fetten Motor.
Das würde teuer werden=weniger Gewinn
Haben die nicht teilweise gewollt recht schwache Motoren? So, dass man den Teller beim Start mit anschubsen muß?
Beste Grüße
Ralf
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Beim Riemen reicht ein schwacher Motor (dem man beim Hochfahren unterstützen kann)
Beim DD wird es schwieriger so 8 Kg stabil zu halten.
Von dem Anlauf mal ganz abgesehen.
Da wird vom Motor schon was abverlangt
Gruß Rolf
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Beim Riemenantrieb würde ein starker Motor das eigentliche Problem mit den Riemen noch verschlimmern. Einen Direkttriebler könnte man ohne Probleme deutlich stärker bauen, aber warum?
Man ist hier durch den Einsatz moderner Technik in einem Bereich, in dem es keine Notwendigkeit gibt, weiter aufzurüsten.
Das ursprüngliche Problem des Polruckelns hat man erstmal dadurch vermindert, dass man sehr viel mehr Spulen verbaut hat.
Die wurden also erstmal dicht an dicht auf den Umfang verteilt. Dann ist man hingegangen und hat sie in mehreren Lagen übereinander angeordnet und konnte so die Anzahl der Spulen nochmal verdoppeln und verdreifachen. Hier sind wir nun in Bereichen, wo wir diesen Faktor vernachlässigen können. Riementriebler kommen nicht an die Gleichlaufeigenschaften von Direkttrieblern ran.
Viel entscheidender ist aber, dass der größte Schwachpunkt im ganzen System die Schallplatte ist. PVC eignet sich nun mal sehr schlecht für eine wirklich genaue Fertigung. Es ist aber deutlich günstiger als Wafer aus Silizium oder einem ähnlichen Material. Es wäre ja kein wirkliches Problem, Platten herzustellen, die im Micrometerbereich exakt rund sind mit der Bohrung wirklich in der Mitte. Dann wären Platten aber deutlich teurer
Gruß
Jan
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Man kuss beachten, dass ein DD keinen extrem schweren Teller braucht, um die Drezahl exakt einzuhalten. Diese Masselaufwerke kaschieren ja nur die technischen Unzulänglichkeiten der Kunstruktionen dieser "High End" Plattenspieler.
Der 741 mag zwar ein hässliches Entlein sein, aber technisch ist er sehr gut und ich würde ihn jedem Bohrtum vorziehen.
Grüße Jörg
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(12.05.24, 10:05)WBC schrieb: (12.05.24, 9:20)RHK schrieb: Sorry,aber ich finde ihn optich wirklich hässlich
Da sind wir schon zwei...
Das liegt zum Glück im Auge des Betrachters .
Ich mag die, trotz und auch wegen dem Plastik. Passen für meinen Geschmack sehr gut zu dem T&A, wäre noch besser, wenn sie runde Knöpfe hätten.
Ich hab noch irgendwo einen Techniks Direktantriebler, das ist mal ein hässlicher ein Plastik-Haufen, mit einem globigen Tonarm.
Man beachte, daneben steht ein 1219er, den ich ebenfalls sehr schätze. Aus Holz und Metall, eben aus einer anderen Epoche. Nachteil : ich habe ihn leider nicht ganz leise bekommen.
Alla Hopp
Jo
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