Alte Systeme vs neue Systeme
#3
Diese Frage finde ich sehr interessant:

Wie ich an dieses Thema herangehen würde, bzw. herangegangen bin. 
Im Prinzip ist so ein Tonabnehmer ja keine Raketentechnik. Und der Vorteil, man kann im Prinzip alle Eigenschaften eines TA messen. 
Wenn ich nun die Suchmaschine bemühe, dann finde ich sehr schnell Testurteile von alten, wie auch von neuen Systemen.
Hier fällt direkt auf, bei den Tests aus den 70er und 80er Jahren, gibt es jede Menge Diagramme, technische Daten u.s.w. Diese Tests gingen pftmals über mehrere Doppelseiten. 
Heute steht im Test "klingt gut, tolle Bühne etc..." wo sind die technischen Daten?
Gut, wenn man genau sucht, dann findet man diese, zumindest bei einigen Herstellern, wie Ortofon sehr schnell. 
Diese Daten kann ich dann mit denen der "alten Systeme" vergleichen. Wobei es früher auch noch mehr technische Daten gab. 
Heute ist die Angabe in etwa so: (Ortofon 2M black)
20 - 31.000 Hz (-3 dB)

Früher sah es oft so aus: (Technics EPC 205 mk4)
5 - 100.000 Hz (+/- 3 dB)
20 - 15.000 Hz (+/- 0,5 dB)

Was sagt denn der heutige Messwert aus? Im Prinzip gar nichts, ab 20 KHz hört die RIAA Kurve auf, alle Werte darüber wären lediglich für 4 Kanaltechnik interessant. 
Aber wo habe ich denn nun die -3 dB? Im hörbaren Bereich, oder irgendwo jenseits der 20 KHz. 

Beim Technics weiss ich, +/- 0,5 dB im hörbaren Bereich, das ist ein Wort, das ist linear. 

Nun meine Behauptung, wenn die Werte heute besser wären, dann würden diese auch irgendwo stehen.

Was mich sonst noch wundert:
In den angesprochenen Foren und in den diversen Zeitungen, werden einerseits alle neuen, teueren Systeme gelobt, andererseits aber auch das 1960 entwickelte DL 103!
Dann muss die Nadel immer den feinsten Schliff dieser Erde haben, sonst ist alles sch..... , es sei denn man benutzt ein SPU, da ist der klassische Schliff total toll????

Verstehe ich nicht so ganz...
Generell wird in meinen Augen viel zu viel Wirbel um den Schlaff gemacht.
Ja, je feiner der Schliff, desto größer die Auflage in der Rille, desto genauer kann die Nadel folgen. 
Dies muss ich jedoch in eine Abhängikeit setzen. Also, je größer die Bewegte Masse des Systems, desto mehr Auflage benötige ich für eine exakte Führung. 
Dies ist der Grund warum einige klassische MC Systeme auch mit einem einfachen Schliff viele andere Systeme in Grund und Boden spielen, diese haben eine sehr kleine leichte Spule, natürlich dadurch auch wenig Ausgangsspannung, aber vor allem, sehr wenig Masse die in Bewegung gesetzt werden muss.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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Alte Systeme vs neue Systeme - von Adler 23 - 01.04.24, 12:42
RE: Alte Systeme vs neue Systeme - von Jan - 01.04.24, 12:57
RE: Alte Systeme vs neue Systeme - von Lenni - 01.04.24, 13:14
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