20.08.23, 19:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.08.23, 19:45 von nick_riviera.)
bitte bedenken, dass die Schellackplatte über sehr lange Zeit produziert wurde, und Schellackplatte nicht gleich Schellackplatte ist.
Zuerst mal kommt das Klischee der knisternden Schallplatten von den Schellacks vor dem zweiten Weltkrieg bzw. denen ganz früh danach. Die Schellacks der fünfziger Jahre sind oft aus ganz anderem feinkörnigerem aber auch weicheren Material gemacht, und können HiFi Qualität liefern, sofern sie niemals mit Grammofon Abspieltechnik in Kontakt gekommen sind. Deshalb sollte man für Grammofone und frühe Plattenspieler, die wie Grammofone gebaut sind, keine späten Schellacks verwenden, es sei denn, sie sind schon so schlecht, dass es eh nicht mehr schade ist.
Vorkriegs Schellacks haben üblicherweise größere Rillen als Nachkriegs Schellacks - für die frühen Perpetuum Ebner Plattenspieler mit Leicht Tonarm gab es neben Kennfarbe rot für Mikrorille und grün für Normalrille ( Schellack ) noch die Kennfarbe violett für Nadeln mit einem besonders großen Durchmesser, die für Vorkriegsplatten empfohlen wurden. Auch das ist ein Grund, wieso man die enger geschnittenen Nachkriegs-Schellacks nicht für die grobschlächtige Grammofon Abspieltechnik nutzen sollte.
Ich fahre öfter mal zu Börsen, um Schellacks für meine fünfziger Jahre Musiktruhen zu suchen, es macht mir immer fast körperliche Schmerzen, wenn ich höre, wie gute und seltene fünfziger Jahre Schellacks z.B. von Miles Davis aus einem Grammofon Trichter um Hilfe schreien ( und die dann nach dieser Tortur noch Mondpreise kosten sollen ). Ich finde es traurig, wenn selbst Leute, die sich auf Börsen als Fachleute und Liebhaber ausgeben, von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.
Gruß Frank
Zuerst mal kommt das Klischee der knisternden Schallplatten von den Schellacks vor dem zweiten Weltkrieg bzw. denen ganz früh danach. Die Schellacks der fünfziger Jahre sind oft aus ganz anderem feinkörnigerem aber auch weicheren Material gemacht, und können HiFi Qualität liefern, sofern sie niemals mit Grammofon Abspieltechnik in Kontakt gekommen sind. Deshalb sollte man für Grammofone und frühe Plattenspieler, die wie Grammofone gebaut sind, keine späten Schellacks verwenden, es sei denn, sie sind schon so schlecht, dass es eh nicht mehr schade ist.
Vorkriegs Schellacks haben üblicherweise größere Rillen als Nachkriegs Schellacks - für die frühen Perpetuum Ebner Plattenspieler mit Leicht Tonarm gab es neben Kennfarbe rot für Mikrorille und grün für Normalrille ( Schellack ) noch die Kennfarbe violett für Nadeln mit einem besonders großen Durchmesser, die für Vorkriegsplatten empfohlen wurden. Auch das ist ein Grund, wieso man die enger geschnittenen Nachkriegs-Schellacks nicht für die grobschlächtige Grammofon Abspieltechnik nutzen sollte.
Ich fahre öfter mal zu Börsen, um Schellacks für meine fünfziger Jahre Musiktruhen zu suchen, es macht mir immer fast körperliche Schmerzen, wenn ich höre, wie gute und seltene fünfziger Jahre Schellacks z.B. von Miles Davis aus einem Grammofon Trichter um Hilfe schreien ( und die dann nach dieser Tortur noch Mondpreise kosten sollen ). Ich finde es traurig, wenn selbst Leute, die sich auf Börsen als Fachleute und Liebhaber ausgeben, von Tuten und Blasen keine Ahnung haben.
Gruß Frank