Warum Röhren?
#44
Hallo Thomas,

Du beschreibst das vollkommen richtig. Es muss einem nicht nur die Band gut gefallen, sondern auch deren Toningenieur, muss die gleiche Vorstellung von Musik, Akustik und Raum haben die man selber hat. 

Da ich nicht weiß wie es im original klingt, habe ich mir meine Anlage so aufgebaut wie es für mich der beste Kompromiss zu sein scheint. 
Ich könnte auch 100.000 Euro in die Anlage versenken, es wird immer ein Kompromiss bleiben. 

Höre ich Rockmusik, so kommt das Stereo Dreieck schon recht gut hin. Also in einem Blickfeld von 60° steht die Bühne, so würde ich auch immer gerne im Konzert stehen. 
Beim Liedermacher würden Breitbänder, die sehr eng zusammen stehen, oder sogar eine Mono Box ausreichen, bzw. ein besseres Ergebnis bringen. 
Aber nun lege ich Klassik auf. Hier hätte ich im Konzert gerne 90° Blickwinkel auf die Bühne. (teilweise sogar noch mehr) 
Und dabei ist es so egal ob ich goldene Kabel habe oder nicht, diese Kröten muss ich schlucken. 

Habe ich also die häufigste Aufstellung der Boxen gewählt (Stereo-Dreieck), so habe ich bei der Klassik zu wenig Bühnenbreite, also die Musiker sitzen sich gegenseitig auf dem Schoß..
Der Liedermacher ist dann noch irgendwie hinzubekommen.. (Nicht optimal aber immerhin...)
Und bei der ganzen Problematik sind Schallreflexionen noch gar nicht mit drin. (Denn diese sind für eine "nicht so tolle Räumlichkeit" viel mehr verantwortlich als das vermeintlich zu günstige System)

Bei mir stehen die Lautsprecher weit auseinander. (90° Blickwinkel von der Hörposition aus).. Nicht weil ich so gerne klassische Musik höre, sondern weil es räumlich einfach nicht anders geht. 
Und bei dieser Aufstellung bin ich komplett dem Toningenieur ausgeliefert. 
Mitte der Bühne ist klar, linker und rechter Kanal exakt gleich laut, Schallquelle genau mittig vor einem...
linker Kanal 60%, rechter 40% leicht nach links versetzt....
Und leider sehr oft, Quelle nur auf einem Kanal, Tonquelle ist exakt der Lautsprecher. 
(Hört sich bei mir halt so an, als ob dieser Musiker nicht mit den anderen zusammen auf der Bühne stehen darf...)

Manche Toningenieure spielen jedes Instrument mit zwei Spuren ein, einige lassen bei den Bühnenäußeren Instrumenten gerne mal die Gegenspur weg, da diese im Stereodreieck nicht zwingend benötigt wird. 

Also alles ist immer ein Kompromiss! Aber wenn man sich dem bewusst ist, dann macht es richtig Spaß, sich das ganze nach seinem Geschmack aufzubauen..

Hallo Thomas,

Du beschreibst das vollkommen richtig. Es muss einem nicht nur die Band gut gefallen, sondern auch deren Toningenieur, muss die gleiche Vorstellung von Musik, Akustik und Raum haben die man selber hat. 

Da ich nicht weiß wie es im original klingt, habe ich mir meine Anlage so aufgebaut wie es für mich der beste Kompromiss zu sein scheint. 
Ich könnte auch 100.000 Euro in die Anlage versenken, es wird immer ein Kompromiss bleiben. 

Höre ich Rockmusik, so kommt das Stereo Dreieck schon recht gut hin. Also in einem Blickfeld von 60° steht die Bühne, so würde ich auch immer gerne im Konzert stehen. 
Beim Liedermacher würden Breitbänder, die sehr eng zusammen stehen, oder sogar eine Mono Box ausreichen, bzw. ein besseres Ergebnis bringen. 
Aber nun lege ich Klassik auf. Hier hätte ich im Konzert gerne 90° Blickwinkel auf die Bühne. (teilweise sogar noch mehr) 
Und dabei ist es so egal ob ich goldene Kabel habe oder nicht, diese Kröten muss ich schlucken. 

Habe ich also die häufigste Aufstellung der Boxen gewählt (Stereo-Dreieck), so habe ich bei der Klassik zu wenig Bühnenbreite, also die Musiker sitzen sich gegenseitig auf dem Schoß..
Der Liedermacher ist dann noch irgendwie hinzubekommen.. (Nicht optimal aber immerhin...)
Und bei der ganzen Problematik sind Schallreflexionen noch gar nicht mit drin. (Denn diese sind für eine "nicht so tolle Räumlichkeit" viel mehr verantwortlich als das vermeintlich zu günstige System)

Bei mir stehen die Lautsprecher weit auseinander. (90° Blickwinkel von der Hörposition aus).. Nicht weil ich so gerne klassische Musik höre, sondern weil es räumlich einfach nicht anders geht. 
Und bei dieser Aufstellung bin ich komplett dem Toningenieur ausgeliefert. 
Mitte der Bühne ist klar, linker und rechter Kanal exakt gleich laut, Schallquelle genau mittig vor einem...
linker Kanal 60%, rechter 40% leicht nach links versetzt....
Und leider sehr oft, Quelle nur auf einem Kanal, Tonquelle ist exakt der Lautsprecher. 
(Hört sich bei mir halt so an, als ob dieser Musiker nicht mit den anderen zusammen auf der Bühne stehen darf...)

Manche Toningenieure spielen jedes Instrument mit zwei Spuren ein, einige lassen bei den Bühnenäußeren Instrumenten gerne mal die Gegenspur weg, da diese im Stereodreieck nicht zwingend benötigt wird. 

Also alles ist immer ein Kompromiss! Aber wenn man sich dem bewusst ist, dann macht es richtig Spaß, sich das ganze nach seinem Geschmack aufzubauen..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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Warum Röhren? - von Jan - 14.11.20, 20:10
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RE: Warum Röhren? - von höanix - 17.07.21, 22:51

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