Was läuft im Moment an Jazz
Die dreht bei Dir doch zu schnell  Big Grin
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • Spitzenwitz
Zitieren Return to top
Wortsalat oder tutti i diritti riservati: Lionel Hampton And His Orchestra ‎mit Open House auf RCA Camden ‎LCP - 4, Italy 1st Press aus 1959

   

Lionell Hampton hat ja ein unglaublich langes Werk hinterlassen. So stammen die Aufnahmen hier nicht aus 1959 sondern aus den Jahren 1937 bis 1940 und machen die Scheibe auf jeden Fall mal historisch wertvoll. Und natürlich ist das Mono, aber ein Mono, welches auch durchaus fast als Stereo durchgehen könnte. Man muß sich nur auf den etwas reduzierten Frequenzgang (von ca. 50 Hz bis etwa 6 oder 8 kHz) einstellen und dann kann man richtig genießen, weil das wirbelt, das zupft, das läßt den Fuß nicht kalt und reißt förmlich mit.
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • Xosh2501
Zitieren Return to top
(10.02.21, 22:12)Don_Camillo schrieb: Die dreht bei Dir doch zu schnell  Big Grin

Aber 66,6 ist doch richtig, oder Huh
Gruß
Michael
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Spitzenwitz's post:
  • Xosh2501
Zitieren Return to top
Aber klar doch. Auf z.B. einem Lenco L-75 kannst Du das aber genauer einstellen und das weißt Du sicherlich auch.  Tongue  Big Grin
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • Spitzenwitz
Zitieren Return to top
(10.02.21, 22:41)Don_Camillo schrieb: Aber klar doch. Auf z.B. einem Lenco L-75 kannst Du das aber genauer einstellen und das weißt Du sicherlich auch.  Tongue  Big Grin

gut gekontert th_up
Gruß
Michael
Zitieren Return to top
Big Grin

Abgedroschen? Hmm, für mich zumindest solange nicht, solange die Musik nicht durch eine der gehypten Wiederaufbereitungsanlagen gepreßt wurde sondern vom Original kommt. Auch wenn der Titel auf vielen HiFi-Shows gerne rauf und runter geträllert wird und wurde. Gott sei Dank fröhne ich solchen Mainstream-Veranstaltungen schon seit Jahren nicht mehr.

The Oscar Peterson Trio ‎mit We Get Requests auf Verve Records ‎V6-8606, US 1st Stereo Press aus 1964 - darunter liegt die V-8606 US 1st Mono Press aus ebendiesem Jahr

   

Die Einleitung meine ich wirklich ernst. Ich hatte und habe noch andere Pressungen und so auch die richtig angesagten audiophilen Re-Issues. Die gehen sogar gegenüber der 1st Press Mono deutlich unter. Hier hat man eine sagenhafte Bühne, die Instrumente erscheinen wirklich livehaftig und körperhaft im Raum zu stehen, die Staffelung in Breite und Tiefe paßt perfekt. Was da auf dem Weg zur Neuzeit verlorengegangen ist, kann man gar nicht wirklich in verständliche Worte fassen - das muß man einfach mal selbst ausprobieren und erleben.

P.S.: Und bevor´s aus anderem Munde kommt: Ja, ich glaub´ die dreht auf dem Foto auch zu schnell  Cool Ich hab´aber noch den Pitchregler am SP-15  Tongue Big Grin
[-] Die folgenden 3 users Gefällt Guest's post:
  • Jan, Spitzenwitz, grossesj
Zitieren Return to top
Torwechsel und Gangartverschärfung: Joe Farrell ‎mit Upon This Rock auf CTI Records ‎CTI 6042, D 1st Press aus 1974

   

Ja, das ist nicht nur eine andere Gangart sondern eine gänzlich andere Welt; rotzig frech und ungestüm bläst der Joe Farrell hier die Musik raus, das Tempo ist hoch, Zeit zum Ausruhen bleibt nicht, der Atem rast zeitweilig fast, die Füße halten auch nicht wirklich still. Und der Joe Beck geht mit den Akkorden auch nicht zimperlicher um als Joe Farrell am Sax. Die Drums mit Jim Madison am Ruder halten das Ganze zusammen und zeigen fast scheu die Richtung an. Da fällt ein Herb Bushler am Bass zuerst gar nicht auf. Auf der Zwei schlägt dann Herbie Hancock die Tasten an und Joe Farrell wechselt an die Flöte. Hach, wie schick.  Big Grin

Abgespielt hat sich das Ganze im Rudy van Gelder Studio, Englewood Cliffs, New Jersey im Oktober 1973 und in D hat das seinerzeit die Metronome auf´s Vinyl gebracht.

P.S.: Wie lang die schon bei mir ist, erkennt man übrigens am Preisaufkleber; heute liegt die in dem Zustand (Vinyl NM+) beim ca. 5-Fachen.
Zitieren Return to top
Ang´richt is: Rippchen, Spinat, gebackene Bohnen und Maisbrot mag ja drüben über´n Teich verzücken; hier bei "uns" gibt´s die besten Ripperl immer noch beim Michi im Mini Hobräuhaus im Englischen Garten oder bei der Rosaria in der Harlachinger Einkehr. Der Michi hackt die Tomaten für die Marinade und die Zugabe des Nächtens selbst und ziemlich fein und bei der Rosaria hat der Papa das Grundrezept für die Marinade seinerzeit aus Jamaica mitgebracht und das schmeckt nach Orange und Mehr. Bei beiden kommen die Rippchen auch noch ganz klassisch vom Holzkohlegrill. Fast Gleichartiges gibt´s hier in Wien im Strandcafé oder Zur alten Kaisermühle - Beides findet sich an der alten Donau.

Und wenn´s Spinaci sowie Fagioli all'uccelletto oder Ribollita Toscana setzt, dann gehört da auch nur ungesalzenes toskanisches Weißbrot und ein Bistecca alla Fiorentina mit einem schönen, trockenen roten Chianti dazu, Ihr Kulturbanausen und Küchen-Hillbillys vom anderen Kontinent Tongue

Brother Jack McDuff ‎mit Down Home Style auf Blue Note ‎BST 84322, US 1st Press aus 1969 - und noch dazu die seltene "Version" mit dem Aufkleber zu einem Titelsong von einem Film, den irgendwie keiner kennt.

   

Gut, die Einspielung entstand in Memphis und das wird auf dem Cover- vorne und hinten auch noch groß beworben, es waren aber auch andere Zeiten. Dort gibt´s aber eh nur Verwürztes, Verkohltes und Planwagen-Landstreicher- und Weißmützen-Eintöpfe.  Tongue  Das Foto sei also verziehen, denn Brother Jack MCDuff entschädigt mit den souligen Klängen seiner Hammond B-3 und hat auch das Arrangement vom Rest gut im Griff.
Zitieren Return to top
Eine geht noch: John Abercrombie, Ralph Towner ‎mit Sargasso Sea auf ECM Records ‎ECM 1080, D 1st Press aus 1976

   

Die Einspielung finde ich deshalb interessant, weil sie versucht das neuzeitlich geprägte, elektrifizierte Gitarrenspiel des John Abercrombie mit der klassisch notierten, handgezupften akustischen Gitarre des Ralph Towner zu verbinden. Und dieses Spiel gelingt ausgesprochen gut. Wer der Gitarre im Jazz etwas abgewinnen kann, ist hiermit gut bedient und es ist imho interessanter als des hierzu allseits gerne bemühten "Klassikers" mit Al Di Meola, John McLaughlin und Paco De Lucía, die sich eines Freitag Nachts quasi unter der Golden Gate Bridge treffen. OK, was noch hinzu kommt: Letzteres ist mehr Latin und Bossa Nova und dieses hier mehr Klangkunst und Contemporary; also auch für den freidenkenderen Charakter für die quasi Post-Free- und Chillout-Phase geschaffen worden.
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • Jan
Zitieren Return to top
Guten Morgen mit Oscar in Mono: The Oscar Peterson Trio ‎At JATP auf Verve Records ‎MG V-8368, US 1st Press aus 1960

   

Verve fing quasi mit dem Granz´ Records und dem Down Home Logo an; das war um 1953 und ist genaugenommen Pre-Verve. Ab 1946 gab es aus gleicher Feder (Norman Granz) daneben auch noch Clef Records und Norgran. Aus all dem wurde dann 1956 Verve und das Logo mit dem Trompeter von Clef Records wurde nun zur Verve Records Clef Series und blieb dort bis ca. 1960/61 bzw. für alle Veröffentlichungen mit der alten Nomenklatur (MG-V für Mono und MG-VS für Stereo) bis zur generellen Umstellung der Bestellnummern mit dem Kürzel V für Mono und V6 für Stereo vor der eigentlichen Bestellnummer. Auch das ist zwischen 1960 und 61 passiert.

   

Zu Oscar selbst muß man ansonsten nicht viel sagen - außer, das er jedes Zeitfenster des Tages zu bespaßen vermag.
[-] Die folgenden 1 user Gefällt Guest's post:
  • grossesj
Zitieren Return to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste