Lenco L78 SÖ - mit Ölbad-Tonarnlager usw.
#1
Hier möchte ich NUR meinen Lenco L78 SÖ vorstellen.
Bitte keine Grundsatzdiskussion ...

Das L78 SE Chassis habe ich neu aus den Beständen des Technik Museum Berlin für 50 € erworben. Das war vor ca. 15 Jahren.
Mein Chassis ist wahrscheinlich in Italien hergestellt worden, schlechtere Verarbeitungsqualität. Der sehr dünne Lack des Chassis platzt hier & da ab, es gibt Flecken auf dem Lack.
Dieser L78 SE ist mein Experimental Dreher, an dem ich so einiges ausprobiere.

SE bedeutet: S-Arm, E-Endabschaltung
Die Endabschaltung ist mechanisch, sehr eigenwillig. Funktioniert & funktioniert wieder nicht.
Werksmäßig ist der L78 SE mit recht unterschiedlichen preiswerten S-Armen aus gestattet. Diese Tonarme sind nicht Höhen verstellbar. Auch können deren Tonarmlager mit der Zeit spiel bekommen, was derweil recht schwer justierbar seien kann.

Das Tellerlager ist ein selbst gefertigtes Ölbad-Tellerlager mit Keramikkugel & Teflon-Lagerspiegel.

Ich bekam eine massive 30 mm Holzplatte geschenkt, die ich als Bodenplatte für den Elli, Lenco, nutze. Auf dieser Platte baute ich eine Doppelwandzarge auf.
Doppelwand-Zarge: außen ist eine große Zarge, innen eine kleine Zarge, der Hohlraum wurde mit 25 Kg Vogelsand ausgeschüttet.
Damals stand ich leider auf OSB, weshalb die Zarge aus OSB gefertigt wurde. Heute würde ich MDF nehmen.
OSB & Spanplatten wirkt sich negativ auf den Klang aus, gerade bei Dreherböden. Der Klang kann dadurch dumpf werden.

Der Dreher wurd auf Rock-Pop & Jazz abgestimmt.
Mittlerweile spielt der Elli sehr feinfühlig, das ich mit diesem auch sehr gerne Klassik höre.

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Hier mit einem sogenannten Sonnenscheinboden.
Mittlerweile liegt in dem Dreher ein "Ikea-Klangboden" aus MDF.
Der Klangboden ist eine Küchentür mit einer Wabenstruktur, was sich positiv auf den Klang auswirkt. Dual hatte auch Böden mit Wabenstrukturen.

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Ikea-Klangboden für einen anderen Dreher.

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Das Äußere des Elli ist einem Grammophon nach empfunden.
Hier noch mit dem originalen C.E.C. S-Tonarm.
Die Zarge ist mit rotem Kunstleder bespannt.

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Der Elli steht auf einem Betonsockel.
Zwischen der Zarge & dem Betonsockel ist eine harte Schaumstoffmatte zur Entkopplung, mit Klang entscheidend.
Dieser Betonsockel steht auf vier Spikes.
Dieser Betonsockel besitzt eine indirekte Beleuchtung.

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Hinten an der Zarge ist ein Anschlußterminal mit zweiseitigen Cinch Buchsen. So können zur Anpassungen Kondensatoren oder Widerstände beigesteckt werden.
Hier mit obiger Tonarmkabelableitung.

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Zur Tellerdämmung wurde mal eine dünne Korkeinlage ausprobiert, später wieder verworfen.

Auf Basis des Lenco L75 / L78 Toanrmlagers habe ich ein Ölbadtonarmlager gebaut.
Eigenentwicklung
Und ja, ich kenne die Diskussionen um gefettete oder geölte Tonarmlager.
Ja, ich öle oder fette all meine Tonarmlager. Habe persönlich sehr gute Erfahrungen damit über die Jahre gesammelt.
"Wer gut schmiert, der gut fährt ..."
Vorteil des Ölbad-Tonarmlagers, es reduziert Resonanzen. Das war der Hauptgedanke bei dem Umbau.

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Das Tonarmaufnahmeloch im Chassis wurde vergrößert.
> Geht auch sehr gut mit einem Stufenbohrer.

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Links die originale L75 & L78 Tonarmlagerbais.
Rechts, abgedreht & um 180° gedreht, aus Oben wurde Unten.

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Hier ein klassisches Tonarmlager von einem Ziphona Rubin.
Oben & unten kugelgelagert. Das Lagerspiel wird mit zwei verstellbaren Lagerringen eingestellt. Was sehr fummelig ist, nicht hundert prozentisch spielfrei einstellbar ist.
Auch kann mit der Zeit dieses Lager sich lösen & derweil zu erheblichen Spiel führen.
Mir hat so ein Lager eine teure Platte am Elli versaut. Daher wollte ich Köpfe mit Nägel machen & entwickelte mein Ölbad-Tonarmlager.

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Links - das originale C.E.C. Tonarmlager
Rechts - das Lenco Lager - das Lagerspiel wird durch eine Mutter mit Kontermutter & Feingewinde sehr präziese eingestellt.

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Links - die original Lenco Tonarmaufnaheme
Rechts - die auf S-Arm umgebaute

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Das fertig vormontierte umgebaute Lenco Tonarmlager.
Das untere sichtbare Lagerrohr wurde abgelängt.

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So sieht das mit der Polyamidhülse aus.
Die Tonarmbasis muß erst in das Chassis eingebaut werden, dann wird die Hülse von unten auf die Basis aufgeschoben & verklebt.

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Das Öl, Turmuhren-Lageröl, wird in die offene Lagerachse eingefüllt.
Hier noch mit der alten Tonarmkabelführung.

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Hier die alte Tonarmkabelführung, die sich nicht als dauerbrauchbar erwies.

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Das Tonarmkabel wird über einen Galgen abgeführt.
Hier ist das Gelgendraht noch zu sehen, ist mittlerweile geändert & nicht mehr sichtbar.
A sind die Aritierungsschrauben für das Tonarmrohr, so kann ich auch bei einer Systemeinstellung die Tonrohrpositition mit korrigieren.
Das nachgerüstete Fadenatiskating ist bewußt mit einer Messingschraube versehen, weniger Resonanzen.
Der Bindfaden ist mittlerweile gegen einen Kunststoffaden getauscht.
Die Mutter erwieß sich als bestes Antiskatinggewicht.

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Dieses Ölbad-Lager läuft seit Jahren Problem frei.
Der S-Arm wurde zwischendurch überarbeitet & modifiziert.
Als Tonarmkabel nehme ich je zwei sehr hochwertige RFT Tonkopfkabel.
> Diese Kabel sind zweiadrig & jede Ader ist geschirmt. Eine Ader für Plus, die andere für Minus, der Schirm ist Schirm.
Die Tonarmbasis ist Höhen verstellbar.

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Vermessen & eingestellt wurde der Tonarm & das System mit der Schön Schablone 2.

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Als Hauptsystem dient das Rega Exact Shibata.
Das Ölbadlager hat sich auf den Klang positiv ausgewirkt, was mich persönlich mehr als überraschte.

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#2
Hallo Nadja,

ich nehme an, dass die ganzen XXX keine Hinweise auf einen Actionfilm min Vin Diesel oder irgendwelche Erwachsenenfilme sein sollen, sondern extern gehostete Bilder waren. Diese werden von der Forensoftware geblockt (aus diversen Gründen). Also bitte die Bilder in der Galerie hochladen und von dort verlinken oder gleich direkt im Beitrag
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#3
Das ist aus einem anderen Forum kopiert und dort hat sie für den Beitrag schon sehr deutlichen Unverstand geerntet und der Beitrag hat auch für Streit zwischen Alteingesessenen gesorgt.

https://old-fidelity-forum.de/thread-45323.html

Bitte nichts davon nachmachen. Selten so viel Esoterik in einem Beitrag gelesen.

Es hat einen mechanischen und konstruktiven Grund, weshalb Tonarmlager nicht in Öl schwimmen sollen. Ohne Öl-Bad drehen sie sich leichter und genau darauf kommt es bei einem Tonarm nun mal an. So ein Öl-Bad wirkt dann wie eine Kombination aus grob verstelltem Lagerspiel und einer überdimensionalen Dämpfungswanne - allerdings ohne Möglichkeit diese Dämpfung einzustellen oder auch nur ansatzweise kontrollieren bzw. auf den verwendeten und nicht zur effektiven Masse des Tonarms passenden Tonabnehmer einstellen zu können. Man kämpft also an der falschen Stelle um einem leicht abzustellenden Symptom und einer auch ebenso so leicht abzustellenden Ursache zu begegnen. Ich kann auch nicht wirklich nachvollziehen, wie man auf so einen Unsinn kommt.

Bitte also definitiv nicht nachmachen - das ist ausgesprochener Murks.
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#4
Was ist denn ein IKEA Klangboden?  Idea
Gruß Guido

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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#5
Es wäre wahrscheinlich besser, sie würde die Fotos nicht hochladen. Es handelt sich um eine optisch scheußliche Fehlkonstruktion mit falsch montiertem Vertikallager und weiteren "technischen" Highlights. Confused
Gruß
Jürgen
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#6
Junge junge, in "dem anderen" Forum  Big Grin ging es ja heftigst ab. Ich in noch nicht ganz durch damit, aber bin gespannt, wie lange es dauert, bis dort mal ein Mod in Erscheinung tritt...
Und ich bin gespannt darauf, wie dieses Thema hier weitergeht...eigentlich bin ich das schon länger... Angel  Big Grin
LG Carsten



Für den ersten Eindruck gibt es kein zweites Mal...
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Meine Geräte...? - Egal...

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#7
Ich schließe mich der Meinung an, das ist Murks.

In dem anderen Forum gibts allerdings zum glück keine Moderation.
Gruß
Jan-Cedric
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#8
(13.02.22, 13:51)Frohwein schrieb: Es wäre wahrscheinlich besser, sie würde die Fotos nicht hochladen. Es handelt sich um eine optisch scheußliche Fehlkonstruktion mit falsch montiertem Vertikallager und weiteren "technischen" Highlights. Confused

Jürgen, Du gibst da aber auch richtig Gas....

Im Grundsatz bin ich bei Dir, der Umgangston distanziert mich aber nun schon eine Weile vom unmoderierten OFF.
Wir beide haben uns ja auch schon so manches Gefecht geliefert, nie allerdings auf dem Level....
Gruß
Michael
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#9
Sehr schön sind besonders solche Bekenntnisse::

"Der Dreher wurd auf Rock-Pop & Jazz abgestimmt."

Man kann Musikinstrumente "stimmen"; man kann auch mehrere Musikinstrumente aufeinander "abstimmen". Bei einem Plattenspieler sollte man das tunlichst vermeiden, da er einfach nur das Musiksignal aus der Plattenrille neutral wiedergeben soll. 

Zudem frage ich mich, wie eine solche "Abstimmung" sinnvollerweise aussehen soll. Selbst wenn ich 25 kg Vogelsand oder meinetwegen auch Schrotkugeln oder Magerquark in die doppelwandige Zarge fülle, wird sich der "Klang" nur dann verändern, wenn die Zarge vorher irgendwelche hörbaren Resonanzen produziert hat. Tat sie das nicht, ist ein Umbau sinnfrei. Wenn keinerlei Tritt- oder Körperschallprobleme bestehen, gibt es keinen Anlass an der Praxistauglichkeit der vom Hersteller entwickelten Zarge zu zweifeln. Es bleibt also das Geheimnis der TE*in, wie sie einen Plattenspieler "auf Rock-Pop & Jazz abstimmt"...
Gruß
Jürgen
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#10
>>>Selbst wenn ich 25 kg Vogelsand oder meinetwegen auch Schrotkugeln oder Magerquark in die doppelwandige Zarge fülle<<<

Ich war gerade am lernen, muss mich jetzt aber erstmal wieder trockenmachen, weil ich mich hier seit einigen Minuten vor Lachen nicht halten kann...hätte ich nur nicht zwischendurch mal kurz hier reingeschaut...
LG Carsten



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