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Hi Rüdiger,
Das kommt auf die interne Verdrahtung des SUTs an. Sind Signal- und Gehäusemasse getrennt gehst du mit dem Potentialausgleich des Drehers zur Masseschraube des SUTs und von dort weiter zum Verstärker.
Liegen die Massen alle auf dem Gehäuse gehst du vom Dreher entweder bis zum SUT und nicht weiter oder direkt ohne den SUT an den Verstärker.
Viele Grüße
Roman
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Hallo
Vielen Dank erstmal. Wie sieht es denn konkret bei dieser Innenverkabelung aus?
Gruß Rüdiger
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Moin Rüdiger,
so wie es aussieht ist das weiße Kabel von der Erdungsklemme mit den Eingangsmassen verbunden.
Ich würde die Erdung am Übertrager anschließen und noch ein Erdungskabel weiter zum Verstärker legen.
Aber das muß man wohl ausprobieren welche Verkabelung nicht brummt.
Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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21.02.24, 15:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.24, 15:42 von Tornadone.)
Ich würde den Potentialausgleich am SUT enden lassen. Da dort die Massen und der Potentialausgleich zusammen gelegt werden baut man sich mit einem zusätzlichen Potentialausgleich eine Masseschleife die oft/meist zu Brumm führt.
Das was man landläufig als Massekabel bezeichnet ist ja eigentlich der Potentialausgleich. Ab dem Punkt wo dieser auf die Masse gelegt ist läuft beides über die selbe Leitung.
Generell unproblematisch sind eigentlich nur zwei Konzepte:
1. Strikte Trennung von Signalmassen und Potentialausgleich bis zum Verstärker. Das kann man sich wie eine zweizinkige Gabel vorstellen bei der die gemeinsame Basis der Verstärker ist.
2. Komplette Verschaltung aller Massen vom Dreher, Preamp und Verstärker ( da ist das zu 99%sowieso intern so verschaltet). Das wäre bildlich gesehen ein Rechen bei dem jedes Gerät das Ende eines Zinken bildet bzw eine Gabel auf der Seite.
Wichtig ist dass die Endgeräte jeweils "in der Luft hängen" und nicht ein zweites Mal durch eine Leitung verbunden werden.
Ich persönlich arbeite nur noch mit gemeinsamer Masse. Ich stecke oft um und kann da keine zusätzlichen Kabel gebrauchen. Und im Verstärker wird sowieso wieder alles zusammen geworfen.
Natürlich kannst du das zusätzliche Kabel vom SUT zum Amp mal probieren. Einen Mehrwert stellt es nicht dar. Auch wenn es vielleicht nicht zu Brummen führt. Aber aus Spaß am Probieren kann man das ja schnell machen und zur Not ebenso schnell wieder entfernen.
Viele Grüße
Roman
PS:
Moooment. Wenn der Ausgang nicht auch auf dieser Masse liegt dann brauchst du das Extrakabel. Im Übertrager sind ja IN und OUT galvanisch getrennt.
Der Grund für dieses Massenrumgezumpel erschließt sich mir allerdings nicht wirklich.
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Ich habe sehr gute Erfahrungen damit gemacht, den Potentialausgleich extern zu erden, z.B. durch ein Kabel zum Heizkörper.
Man könnte hier auch den PE einer Steckdose nehmen, aber hier würde ich dann noch einen kleinen Widerstand (<10 Ohm) als Sicherung dazwischen schalten.
Gruß
Jan
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21.02.24, 16:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.02.24, 16:42 von höanix.)
(21.02.24, 15:38)Tornadone schrieb: PS:
Moooment. Wenn der Ausgang nicht auch auf dieser Masse liegt dann brauchst du das Extrakabel. Im Übertrager sind ja IN und OUT galvanisch getrennt.
Der Grund für dieses Massenrumgezumpel erschließt sich mir allerdings nicht wirklich.
Das hat mich auch gewundert, deshalb hatte ich das 2. Kabel zum Verstärker empfohlen.
Eine Verbindung der Masseklemme mit den Ausgängen wäre sinvoller.
Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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Alles klar, ich denke ich ziehe erstmal ein zusätzliches Kabel vom VV zum SUT, am Plattenspieler ist das ein echtes Gefummel und elektrisch dürfte das egal sein.
Welche Grundeinstellung am VV würdet ihr empfehlen? 47kOhm sind erstmal gesetzt(mit 68kOhm kann man mal spielen), Kapazität sollte ja egal sein(also eher Niedrigste)und bei der Verstärkung bin ich genau zwischen geringster Verstärkung und zweitgeringster(38 vs 48).
Was ich auf alle Fälle mal machen werde wenn der SUT hier ist, die MM Stufe meines NAD 3020 antesten. Optisch macht die, da volldiskret, einiges her.
Gruß Rüdiger
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Also dein System hat 5Ohm. Nach Faustformel möchte das dann idealerweise 50Ohm sehen. Bei einem Übertragungsfaktor von 1:20 an 47K sieht dein Tonabnehmer aber 47K/20²=117 Ohm. Das wäre mir zu viel. Idealerweise wären 20K am VV. Geht aber nicht. Dann wohl 33K.
Die Verstärkung würde ich nach Erfahrung wählen. Bei 1:20 bekommst du aus 0,3mV Ausgangsspannung 6mV. Das ist schon recht viel. Auch verglichen mit einem MM. Da würde ich einfach mit etwas Bekanntem vergleichen wo du die Ausgangsspannung hast und deine Lieblingsverstärkung kennst.
Viel Spaß und viele Grüße.
Roman
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Hallo Roman
Ich habe an meinem VV 50/100/235/470 Ohm verglichen, 100 Ohm passt mir am besten, 50 Ohm ist mir zu dunkel.
Gruß Rüdiger
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Na also. Perfekt. Wenn du alles durchprobieren kannst isses umso besser. Letztendlich steht der eigene Geschmack über allem.
Dann sollte allerdings auch die 47K Einstellung am VV sehr gut zum SUT passen.
Viele Grüße
Roman