Tellermatte
#11
Man muss um die Teile keinen Bogen machen, auch wenn sie ihren wesentlichen/einzigen Vorteil beim normalen Hören nicht ausspielen können.
Haben sie auch Nachteile?
Je nach Material ganz sicher. Viele der grauen Gummimatten waren zumindest schwach elektrisch leitend. Dadurch konnten evtl. vorhandene Aufladungen besser über den Mitteldorn abgeleitet werden. Auf der anderen Seite konnten das einige Platten auch selber, wenn Ruß als Farbstoff eingesetzt wurde. Dies wird aber seit Anfang der 70er nicht mehr gemacht. Bei Schelllackplatten wurde Ruß zum Härten eingesetzt und die antistatische Wirkung war auch willkommen, auch wenn sie nicht im Mittelpunkt stand. Bei PVC klappt das mit den positiven Eigenschaften vom Ruß nicht mehr so gut und durch dei sehr viel feineren Pressungen ist ein homogenes Material sehr viel wichtiger geworden.
Bei einigen Drehern war das Gewicht der Matte auch mit bei der Dimensionierung des Teller berücksichtigt worden. Hier nun eine sehr viel leichtere Filzmatte einzusetzen, kann nachteilig sein. Bei den Technics-Direkttrieblern spielt das aber wohl keine Rolle.
Interessanter ist da eher die Dicke der Matte, da sie einen Einfluss auf den VTA hat. Eine profilierte Gummimatte kann schon mal auf eine Dicke von über 5 mm kommen. Wenn man diese durch eine 1,5 mm dicke Filzmatte ersetzt, sollte man dies bei der Justage berücksichtigen.
Alte Filzmatten fangen teilweise an zu fusseln. Das braucht man an Schallplatten eher nicht. Also muss man diese Matten bei bedarf auch mal austauschen
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#12
(04.01.24, 15:02)Don_Camillo schrieb: Ja, das ist für dieses Schalllatte auf dem Plattenteller durchrutschen lassen und angeblich ein wichtiges Hilfsmittel für DJs - ich kenne mich da ansonsten nicht aus.

Grundsätzlich aber gibt es eigentlich keinen Unterschied zwischen DJ und HiFi. So eine Tellermatte geht z.B. in den Rumpelgeräuschspannungsabstand mit ein, weil diese Störgeräusche von Plattenteller und Lager von der Schallplatte "fernhält. Deshalb hatte ich ja auch weiter oben bereits geschrieben, dass ich nach ganz vielen Jahren des Experimentierens und Messens zu den Originalmatten zurückkehre. Nur mit den Originalmatten werden, sofern diese Matten noch in Ordnung sind, idR auch die damals ermittelten Werte für den Rumpelgeräuschspannungsabstand und damit der technische Qualitätslevel, wegen dem man sich den Plattenspieler auch gekauft hat, erreicht.

Wobei man bei vielen Vintage-Drehern diese Option nicht hat. Bei vielen Saba-Drehern sind die matten inzwischen so hart und unelastisch, dass sie durchbrechen wenn sie runterfallen. Aber auch diese Matten haben noch immer die passende Dicke.
Was das Rumpen angeht, sind Ledermatten recht gut, da sie sehr breitbandig Schwingungen absorbieren. Nebenbei können sie auch sehr edel aussehen .
Gruß

Jan


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#13
(04.01.24, 15:02)Don_Camillo schrieb: Ja, das ist für dieses Schalllatte auf dem Plattenteller durchrutschen lassen 

Hmmmm, ich frage mich immer noch, was eine Schalllatte ist????
Ne, Dachlatte mit der ich mir auf die Ohren klopp? Cool

Stimmt, auf Ledermatten kann man gut rumpen! Big Grin

(04.01.24, 15:17)Jan schrieb: Was das Rumpen angeht, sind Ledermatten recht gut, da sie sehr breitbandig Schwingungen absorbieren. Nebenbei können sie auch sehr edel aussehen .
Ein gutes Hobby will gepflegt sein!
Grüße von
Tom (früher Vinyl Tom)
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#14
(15.02.24, 15:48)DUAL Tom schrieb:
(04.01.24, 15:02)Don_Camillo schrieb: Ja, das ist für dieses Schalllatte auf dem Plattenteller durchrutschen lassen 

Hmmmm, ich frage mich immer noch, was eine Schalllatte ist????
Ne, Dachlatte mit der ich mir auf die Ohren klopp? Cool

Stimmt, auf Ledermatten kann man gut rumpen! Big Grin

(04.01.24, 15:17)Jan schrieb: Was das Rumpen angeht, sind Ledermatten recht gut, da sie sehr breitbandig Schwingungen absorbieren. Nebenbei können sie auch sehr edel aussehen .

Wink  Du bist gemein Tom.............
Beste Grüße
Ralf

Ich will immer glänzen, obwohl ich keinen Schimmer habe..... Sad .....(abgewandelt von Heinz Erhard)
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#15
Dann geh doch mit deiner Schalllatte rumpen, du Schlingel.
Gruß Micha 
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#16
(04.01.24, 15:17)Jan schrieb: Bei vielen Saba-Drehern sind die matten inzwischen so hart und unelastisch, dass sie durchbrechen wenn sie runterfallen.

Die hellen Matten der "satin-metallic" Dual Spieler ebenfalls....
Gruß
Michael
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