HO-MC am MC-Eingang
#21
@wgh52
@Doncamillo
Was technisch passiert ist mir soweit schon klar, nun aber meine Frage, die ich bereits in einem anderen Faden zu diesem Thema gestellt habe, was passiert klanglich? 
Das DL110 ist kein HighEnd System, spielt jedoch relativ linear, wohl gemerkt an 47KOhm.
Um bei einem MC System eine ordentliche Wiedergabequalität zu erreichen muss ich es richtig abschließen. Ist mein eingestellter Wiederstand höher als der korrekt errechnete, so höre ich nicht wirklich einen Unterschied. 
Ist der eingestellt Wiederstand jedoch zu gering, so klingen einige Systeme recht dumpf. 
In diesem Fall hier ist der Wiederstand definitiv deutlich zu gering, also 100Ohm anstatt der 47KOhm.
Was passiert da klanglich? Und warum? 
Da, egal wie es am Ende abgeschlossen wird, das System das gleiche macht, kann ich mir nur vorstellen dass das System an linearität verliert. 
Oder was passiert genau, schließlich scheint es ja anders zu klingen..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#22
Moin, der 56 Ohm Abschlusswiderstand (Hier wohl R703) sitzt direkt vor der Eingangstufe, (Hier Q701,703 usw.) zur Masse, auf dem PCB-5 Board. In Reihe geschaltet vor dem Abschlusswiderstand sitzt noch ein 1 Ohm Widerstand. In das Gerät würde ich nur sehr ungerne eingreifen, da ich mir dann ja den MC Eingang für MC Low verbaue.
Gibt es da eine Möglichkeit das über das Verbindungskabel zu lösen.?

Ich habe denn jetzt mal etwas ausführlicher gehört u. auch mal wieder umgesteckt. Das Denon spielt luftiger u. mit mehr Kraft am MC Eingang, obwohl es wohl in den höheren Frequenzen gefühlt anfängt zu klirren(zumindest bei höherer Lautstärke), aber irendwie besser auflösend. Das Denon am MM eingang hört sich dann, nicht mehr klirrend , dafür mit weniger Druck u. Aufösung, irgendwie langweilig an. Ich habe es jetzt erstmal wieder am MM Eingang laufen, bin aber eigentlich gewillt das wieder umzustecken, wenn der gefühlt Klirr nicht wäre.

Gruss
Rainer
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#23
(25.09.23, 10:05)Q60 schrieb: Moin, der 56 Ohm Abschlusswiderstand (Hier wohl R703) sitzt direkt vor der Eingangstufe, (Hier Q701,703 usw.) zur Masse, auf dem PCB-5 Board. In Reihe geschaltet vor dem Abschlusswiderstand sitzt noch ein 1 Ohm Widerstand. In das Gerät würde ich nur sehr ungerne eingreifen, da ich mir dann ja den MC Eingang für MC Low verbaue.
Gibt es da eine Möglichkeit das über das Verbindungskabel zu lösen.?

Ich habe denn jetzt mal etwas ausführlicher gehört u. auch mal wieder umgesteckt. Das Denon spielt luftiger u. mit mehr Kraft am MC Eingang, obwohl es wohl in den höheren Frequenzen gefühlt anfängt zu klirren(zumindest bei höherer Lautstärke), aber irendwie besser auflösend. Das Denon am MM eingang hört sich dann, nicht mehr klirrend , dafür mit weniger Druck u. Aufösung, irgendwie langweilig an. Ich habe es jetzt erstmal wieder am MM Eingang laufen, bin aber eigentlich gewillt das wieder umzustecken, wenn der gefühlt Klirr nicht wäre.

Gruss
Rainer

Das ist ja das was ich schrob..
Das System macht erstmal den gleichen Job. Das System ist so gebaut dass es bei 47 KOhm linear spielt. 
Wenn es dann druckvoller in gewissen Bereichen spielt, dann kann doch die Ursache nur sein dass es nicht mehr so linear spielt.
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#24
Hallo Lenni,

vergegenwärtigen wir uns das Ersatzschaltbild des Tonabnehmeranschlusses:

Wir haben
1. Spannungsgenerator/-quelle (verlustfrei)
2. Generatorinduktivität Li in Reihe zu 1. (deren Impedanz steigt mit der Frequenz)
3. Generatorquellwiderstand Ri in Reihe zu 1. und 2. (konstant)
4. Koaxkabellängswiderstand Rk parallel zu 1...3 (konstant, vernachlässigbar niederohmig)
5. Kabelkapazität Ck (parallel zu Generatorausgang 1...3 und VV-Eingang, Impedanz fällt mit der Frequenz)
6. VV Eingangs-/Lastwiderstand Rl (konstant)
7. VV Eingangskapazität Cv (parallel zu Kabelkapazität und VV-Eingang, Impedanz fällt mit der Frequenz)
(Die Kabelinduktivität vernachlässige ich wegen der hohen Generatorinduktivität)

Was bedeutet das für die Funktion des Ganzen?
Die Generatorinduktivität, Kabelkapazität und VV Eingangskapazität bilden einen elektrische Tiefpass mit 12dB/Okt., dessen Grenzfrequenz der Generatorquellwiderstand und VV Eingangs-/Lastwiderstand mitbestrimmen!
Ist der VV Eingangs-/Lastwiderstand hoch (z.B. 47k) gegenüber der Generatorquellimpedanz (Summe aus Quellinduktivität und -widerstand) wird die Quelle bei allen Frequenzen (trotz steigender Quellimpedanz!) wenig belastet, die Quell Generatorspannung wird so nicht signifikant verringert, gerader Gesamtfrequenzgang resultiert bis zu einer hohen Grenzfrequenz (ausserhalb des menschlichen Hörbereiches).

Wir hatten schon festgestellt: Ist der Lastwiderstand niedrig wird die Quelle hoch belastet, sinkt die VV Eingangsspannung. Mit steigender Frequenz nimmt ja aber nun auch die Quellimpedanz (durch die Generatorinduktivität) auch noch zu und dadurch fällt an dieser mit steigender Frequenz mehr Spannung ab, die VV Eingangsspannung sinkt also mit steigender Frequenz! Durch den niedrige(re)n VV Eingangs-/Lastwiderstand sinkt so die obere Grenzfrequenz des beschriebenen Tiefpasses, es kommt zu dumpfem Klang.

Vielleicht hilft das zum Verständnis...
Grüße,
Winfried
[Aktivlautsprecherfan]
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#25
Also so:
   
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#26
Genau das war mir klar.. 
Demnach sollte das System ja "dumpf" klingen.. Aber es scheint ja das Gegenteil der Fall zu sein..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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