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Also die 13,50€ zu investieren finde ich nicht so unklug, ob man das Ding ansonsten noch weiter pimpt ist jedem selbst überlassen, das dies keine High End Geschichte wird ist wohl auch klar.
Das Ding ist aber nicht unhübsch und für den Anfang wohl ausreichend, wenn dann Spaß an der Platte aufkommt kann man ja weiter investieren.
Hab schon schlimmere Sachen gesehen.
Gruß Micha
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Tatsächlich habe ich sehr viele Jahre überwiegend mit einer viel schlimmeren Plattenfräse gehört.
https://www.thakker.eu/tonabnehmer/phili...er/a-5153/
Das Teil hat zwar einen Diamanten, aber der Rest vom Dreher (Philips 714) war eben auch nicht besonders
Gruß
Jan
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Danke.
Ich habe die Diamant Nadel Mal bestellt. Also gehe ich richtig in der Annahme, dass eine Diamantnadel die Platten kaum zerkratzt?
Muss diese Nadel dann auch nach einer gewissen Zeit wieder ersetzt werden?
Warum muss man eine, auch hochwertige, Nadel überhaupt nach einer gewissen Zeit tauschen?
Sorry, falls die Fragen dumm sind, aber ich bin irgendwie zu blöd passende Antworten im Internet zu finden.
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06.12.23, 16:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 06.12.23, 16:33 von höanix.)
Ein scharfer Diamant kratzt natürlich was aus der Platte, das nennt man Verschleiß.
Allerdings sollte eine normale sphärische Nadel locker 200-300 Stunden halten, manchmal sogar 500, je nach Politur.
Auch ein Diamant verschleißt wenn er kilometerlang durch eine Vinylplatte schleift.
Deshalb muss er nach einer gewissen Zeit ausgetauscht werden.
Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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Ich sag mal "kommt drauf an". Quer zur Rille kratzt so ein Diamant ganz schön.
Spaß bei Seite. Im Grunde zerkratzt eine intakte Nadel die Platte garnicht. Zum Problem wird das erst wenn die Nadel verschleißt und dann die Form nicht mehr passt. Und genau das ist das Problem beim Saphir. Der verliert so schnell die angedachte Form dass es dann auch sehr schnell zu Schäden kommen kann. Der Diamant verschleißt sehr viel langsamer und auch nicht so extrem in kurzer Zeit.
Dass die Nadel verschleißt ist dabei Absicht. Irgendwer gibt nach. Und da ist es besser eine Nadel zu ersetzen als die halbe Plattensammlung.
Viele Grüße
Roman
gelöschter_User
Unregistered
(06.12.23, 16:19)alexqwertx schrieb: Ich habe die Diamant Nadel Mal bestellt. Also gehe ich richtig in der Annahme, dass eine Diamantnadel die Platten kaum zerkratzt?
Zerkratzt ist hier vielleicht der falsche Ausdruck. So eine Nadel hat einen sog. Nadelschliff und eine Politur. Das was bei der Abtastung zuerst leidet ist die Politur und danach die Konturen des Nadelschliffs. Das ist Abnutzung durch Reibung. Dadurch nutzt sich auch die Rillenflanke ab und das tut sie auf zweierlei Arten. Einmal durch quasi "rauskratzen" und einmal durch Temperaturveränderung bzw. Erwärmung, was dann dazu führt, dass die Oberen Rillenflanken sich verformen. Alle Verschleißeffekte äußern sich aber über die zeit nur subtil. Wenn die Politur beschädigt wird hast Du ein Anstieg beim Rauschen - also den Neben- und Rillengeräuschen - je mehr sich die Kontur des nadelschliffs abnutzt, desto höher werden die Abtastverzerrungen. Bis man das mit Zischeln, Schleifen oder eindeutig verzerrten Tönen hört, vergeht aber sehr sehr viel Zeit. Für die Rillenflanke der Schallplatte ist es dann aber meist schon zu spät.
Als Faustregel kann man die Standzeiten wie folgt festhalten:
- Saphir: mit egal welcher Nadelverrundung < 6 Stunden
- Diamant mit Rundnadel: ab 300 Stunden aufwärts ist die Politur verschlissen, der Schliff aber noch ok. Ab 500 Stunden ist auch der Schliff hin
- Diamant mit elliptischem Schliff: Verschleiß bei 750 Stunden noch nicht feststellbar
- Diamant mit schärferen Schliffen wie z.B. hyperelliptisch, Shibata, Gyger, Ogura, Weinz, Replicant, Micro Line, Line Contact, vdH haben bis mind. 2500 Stunden keinen Verschleiß und je schärfer der Schliff und gleichzeitig je kleiner der Stein an sich, desto weiter geht die Standzeit in die Höhe. Da sind über 5000 Stunden möglich und auch schon sicher von z.B. Arlt vdH berichtet.
Allerdings muss die Justage des Tonabnehmers je schärfer der Schliff wird, immer genauer und akkurater werden, weil die scharfe Kante des Schliffs andernfalls zu einem Stichel/ Messer wird und die Rillenflanke sogar massiv beschädigen kann. Bei der von Dir gekauften Diamantnadel wird es sich um ein sog. Rundnadel handeln. Also hast Du damit ca. 300 bis 500 Stunden "Spielfreude" ohne Beschädigung der Schallplatten vor Dir.
P.S.: Die Standzeiten für Saphir und diamantene Rundnadel wurden sogar Ende der Siebziger bei der VEB Deutsche Schallplatten wissenschaftlich gemessen und ermittelt.
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• alexqwertx
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Gruß
Jan
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(07.12.23, 0:36)Jan schrieb: In der Zone gemessen
Gerade in einer Planwirtschaft brauchte man exakte Daten
Grüße
Robert
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Wenn sie die gehabt hätten, hätte das ja evtl. auch klappen können
Wir alle wissen, dass das nicht der Fall war.
Immerhin konnten im Osten billig Ikea-Möbel für den Westen produziert werden (und damals waren die längst nicht so "plünnig" wie heute)
Gruß
Jan
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gelöschter_User
Unregistered
(07.12.23, 22:16)Jan schrieb: Wenn sie die gehabt hätten, hätte das ja evtl. auch klappen können
Wir alle wissen, dass das nicht der Fall war.
Immerhin konnten im Osten billig Ikea-Möbel ...
... und schick spießige Haushaltsschürzen sowie Dusch- bis Fönhauben für Otto, Neckermann, Quelle und Co.
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• Jan
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