Laufgeräusche
#11
Hier ein paar Filme zum Thema







Der Vinylbatzen hat hier ca. 160gr. was dafür spricht, daß es für 180gr. Pressungen andere Batzen geben muß. 20gr. sind Verschnitt bei Normalpressungen. Die Presse arbeitet laut diesen Filmen mit konstantem Druck; der Batzen hat eine Temperatur zw. 135 und 160 Grad.
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#12
Hallo Rolf,

sehr interessante Filme.

Viele Grüße
Jürgen
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#13
Hier auch noch einer:
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#14
Ich habe im Bergtold "Moderne Schallplattentechnik" Ausgabe1959 nachgelesen und Euch die Seiten mal rauskopiert:

   

   

   

   

   

   

   

Zusammenfassung:

Wenn es übermäßig rauscht aka Laufgeräusche, dann bewegen wir uns nicht im Tieftonbereich sondern eigentlich irgendwo oberhalb von 6kHz. Die Entzerrung nach RIAA, welche ja beim Abspielen stattfindet, muß ja beim Schneiden und Pressen umgekehrt "aufgebracht" werden. Also wird hier der Hochtonbereich lautstärketechnisch angehoben und der Tieftonbereich abgesenkt. Beim Abspielen werden dann in der RIAA die Höhen wieder abgesenkt und die Tiefen angehoben, so daß sich das reale Signal vom Tonband bzw. aus dem Mastering wieder einstellt.

Das Plattenrauschen, um welches es hier geht, kann entweder über Nadelgeräuschfilter oder (der modernere Weg) man hebt die Verstärkung der hohen Töne (oberhalb von ca. 6kHz) an und macht das über die ja in jeder Wiedergabeanlage schon vorhandene RIAA-Entzerrung beim Abspielen wieder rückgängig.

Ist aber das Plattenrauschen dann dennoch hörbar, dann ist wahlweise der Nadelgeräuschfilter (sofern in der Schneidmaschine vorhanden) falsch eingestellt, die Verstärkung der hohen Töne oder das Thema Headroom beim Erstellen der Pressmatrize übertrieben worden. Das Thema Headroom kann aber auch schon vom Toningenieur im Mastering vergeigt worden sein; Stichwort: audiophiles Mastering mit viel Raum bei gleichzeitig "es ist ja nur eine Frage der Phase und des Pegels".

Es ist also simple as it is ein Problem, des heute leider fehlenden Know Hows in den Presswerken oder beim Toningenieur.

P.S.: Das ist übrigens einer der Gründe, weshalb ich immer die frühestmögliche Originalpressung empfehle. Die sind idR immer klanglich sehr viel besser als irgendwelche Neuauflagen und fast alle audiophilen Re-Master.

P.P.S.: Übrigens könnte das auch immer dann passieren, wenn der CD- oder High-Res-Master nach dem Motto ist ja schon re-mastered und audiophil einfach und ohne Anpassung für die Schallplatte verwandt wird. Bei der CD und den High-Res-Files erfolgt die Pegelanhebung in den Höhen nicht und deshalb fällt das krude Mastering dort nicht auf.

Könnt Ihr deshalb bitte mal nachsehen, ob es sich bei den von Euch genannten Scheiben um Solche handelt, bei denen einfach und ohne Anpassung der digitale Master für die Schallplatte verwandt wurde?
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#15
P.S.: Das ist übrigens einer der Gründe, weshalb ich immer die frühestmögliche Originalpressung empfehle. Die sind idR immer klanglich sehr viel besser als irgendwelche Neuauflagen und fast alle audiophilen Re-Master.

Hallo Rolf,

ich gebe Dir, was die Originalpressungen angeht, in vielen Fällen recht.

Es gibt aber etliche Alben, die gerade in der Zeit des CD - Booms nur in kleiner Auflage auf Vinyl erschienen sind.
Diese Exemplare waren dann auch sehr schnell vergriffen.
Das Ergebnis dürfte bekannt sein, horrende Preisvorstellungen der Anbieter.
Ich freue mich dann doch, wenn so ein Album wieder gepresst wird und zu einem humanen Preis zu bekommen ist.

Außerdem gibt es noch eine Sache bei denen man an RE's nicht vorbeikommt.
Das sind zahlreiche Alben, die erst Jahre später erstmalig auf Vinyl veröffentlicht werden.

Natürlich kauft man, ehrlich gesagt, zunächst mal die Katze im Sack.

Viele Grüße
Jürgen
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#16
Hallo Jürgen,

es ist ja nicht so, daß ich überhaupt keine Re-Issues kaufen würde Wink . Du sprichts da nämlich einen echten wunden Punkt an: Wenn mir das Original deutlich zu teuer ist, dann versuche ich immer eine dennoch frühe Pressung und diese mitunter einfach aus einem anderen Land oder aber in einem geringfügig schlechteren Zustand zu ergattern - unter VG+ mag ich aber nur in echten Ausnahmefällen gehen. Wurde das Original in US erstveröffentlicht, dann kann eine UK, France, Canada, Spain oder holländische Pressung schon deutlich preiswerter zu haben sein. Führt das auch nicht zum Erfolg, dann suche ich nach der italienischen oder deutschen Pressung, nach einem Re-Issue oder eben einfach nur nach der CD.
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#17
@"Don_Camillo"
Wie schaue ich das denn eigentlich nach? Bei den Dire Straits steht digital remastert darauf..
Man hätte aber auch “versaut mit übermäßigem Bass“ draufschreiben können, wäre wenigstens fair..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#18
Hallo zusammen,

ich möchte hier mal ein postives Beispiel, welches mir gerade einfällt, erwähnen.

Die "ollen" Alben von der Band Free klangen häufig, nach meinem Empfinden, doch sehr dumpf.

Die Box "The Vinyl Collection" aus dem Jahr 2016 klingt da wesentlich besser.

Viele Grüße
Jürgen
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#19
(05.01.21, 16:01)Lenni schrieb: Wie schaue ich das denn eigentlich nach? Bei den Dire Straits steht digital remastert darauf.. 

Vielleicht findet man dazu was bei Discogs oder einen anderen Vermerk auf dem Cover?  Oder gibt es einen klassischen Beipackzettel?
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#20
Big Grin Bei der "dark side of the moon" finde ich leider gar nichts. 
Bei Discogs finde ich lediglich dass diese Pressung (2003) mit über 230 € gehandelt wird.. Hier steht auch remastert. Aber aussagekräftig ist das leider ja nicht wirklich. Eigentlich sagt es ja nur dass das original Mastering nicht verwendet wurde. 
Vielleicht wurde von Schellack eingespielt? Wer weiß das schon...  Big Grin

Noch schwieriger ist es das Presswerk rauszufinden. Auf praktisch jeder Platte ist vermerkt welche Pressmatritze verwendet worden ist. 
Bis in die 80er war es sehr leicht daraus alles abzuleiten. Jedes Label hatte eigene Presswerke. 
Heute, das habe ich schon rausbekommen, sieht das ganz anders aus. Manche Labels erstellen die Matritzen noch selber. Dann gehen aber unterschiedliche Anzahlen an verschiedene Presswerke, da die Presswerke meist nicht genügend Kapazitäten haben...
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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