Thorens oder Technics?
#21
Mal meine 2 Cent:

Habe ne ganze Weile in friedlicher Ko-Existenz den Technics SL-120 und den Thorens TD-126 MK-III betrieben.
Beide für sich vorzüglich, wirklich ...

Derzeit spielt keiner der beiden, beide eingemottet/weggestellt zum Verkauf - es spielt alleine ein Dual 1229 der nicht schlechter macht, auch wenn auf den beiden Drehern Monsterarme montiert waren (AT-1100 und DV-505) mit großen MC-Systemen (AT-OC 9 oder Denon DL-304 und andere) tut es der Reibradler super zum Musik hören, derzeit mit nem Shure V-15 III.
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#22
(16.02.21, 15:56)0300_infanterie schrieb: Derzeit spielt keiner der beiden, beide eingemottet/weggestellt zum Verkauf - es spielt alleine ein Dual 1229 der nicht schlechter macht, auch wenn auf den beiden Drehern Monsterarme montiert waren (AT-1100 und DV-505) mit großen MC-Systemen (AT-OC 9 oder Denon DL-304 und andere) tut es der Reibradler super zum Musik hören, derzeit mit nem Shure V-15 III.

Die und ähnliche Erfahrungen machen Viele.  Big Grin Mitunter gehen technisch klar bessere Ansätze eben nicht unbedingt konform mit der Art und Wiese, wie Musik (dann ganz individuell) wahrgenommen wird.  Tongue

Und das soll keine dieser Erfahrungen herabwürdigen oder schlechtreden. Diese Erlebnisse sind wirklich real. Meint, daß es eine Form des Musikgenusses und vor Allem auch Musikrichtungen gibt, da ist eine sauberere Bühnendarstellung, eine körperhafte Darstellung von einzelnen Instrumenten nicht nötig bis technisch sogar gar nicht möglich. 

Betrachtet man sich z.B. mal so ein Tutti im Orchestergraben eines klassischen Konzertes, dann wird man dort je nach Raum auch im Orchestersaal immer dann wenn alle Instrumente auf einmal das Stakkato lostreten die einzelnen Instrumente schwer unterscheiden können. Wie soll das also dann nachher ausgerechnet bei der Wiedergabe der Konserve auf einmal möglich werden? In solchen Situationen kann man also die tollste Anlage mit den tollsten techn. Werten und den physikalisch besten Konstruktionen haben und wird das auch nicht besser als im Konzertsaal hinbekommen. 

Oder, wenn die Gitarre im Konzert schon verzerrt, dann wird sie das auf der Konserve und beim Abspielen auf egal welchem Platenspieler ebenso.

Hinzu kommen dann noch alle subjektiven Faktoren, welche unsere individuelle Hörpräferenz einstellen/ bestimmen. Und da ist für den Einen der Bass wichtig und das findet er ggf. eben genau bei einem nicht ganz so ausgetüftelten Tellerlager oder dem "rumpelnden Reibradler", weil genau der eben den Punch und den Drive für dieses individuelle Hörempfinden mitbringt. Für den Anderen ist die Separation der Instrumente und deren räumliche Staffelung auf der Bühne wichtig und das wird dieser Charakter eben nur bei einem höherwertigen Tellerlager und weniger Rumpeln bekommen. Derjenige der Klaviermusik liebt, wird evtl. auf Direkt- oder Reibradantrieb stehen, Derjenige, dem die Violine und deren Vibrato zusagt den Riementriebler bevorzugen.

Die Geschmäcker und Musik sind halt verschieden und das ist auch gut so. Die persönlich gemachte Erfahrung dagegen zeigt dann auch nur auf, wieviele HiFi-Märchen es da draußen wirklich gibt.  Cool
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#23
Genau das war meine Intension ... mehr geht immer, nur mit welchem (und dann wie zu rechtfertigendem) Aufwand?


Aber um es nicht zu verschweigen: Ein Micro Seiki DQX-1000 wartet hier, um in Betrieb genommen zu werden. Basen und Arme sind im Überfluss vorhanden - montiert werden ein 12" von Ortofon (Jelco) und ein Stax UA-70 sowie einer meiner beiden Dynavector DV-505.
Systeme ... ja, auch bis zum Abwinken ... von Shure M75 (Appel & Ei) bis Zyx (etwas teurerer und noch einiges Andere im 4-stelligen Bereich) und Headshells zum Spielen (auch hier alles dabei rauf bis 3-400€). Und nicht die symmetrischen Tonarmkabel vergessen ... die sind ja auch immer so teuer  Rolleyes


Das das Ganze dann aber an die gleichen Phono-Pre-(Pre)s kommt (drei weitere Aqvox) wird das Gespiele wieder relativiert und vergleichbar - was mich zum Anfang bringt: Der 3/400 Euro-Dreher mit guter Phonostufe und Abtaster (lass es mal 1200 in toto sein), braucht sich vor nix zu verstecken und Unterschiede findest Du mit viel Aufwand und hin- und hergeschalte ... aber wer hört denn so Musik?
Hat alles eine Berechtigung und kann super viel Spaß machen sowie den Spieltrieb helfen zu befriedigen ... aber das war's dann auch.
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#24
Ja und Nein und Vielleicht oder doch nicht. Big Grin  Das Bewerten mit dem Ohr ist ja immer eine ziemlich individuelle Angelegenheit und das Hirn spielt da auch noch den ein oder anderen Streich (Psychoakustik).

Ich komme da eher aus einer ganz anderen Richtung. Mir ist es vor jeglichem Vergleich viel wichtiger zu verstehen, was welche technische Änderung für einen Effekt haben wird bzw. im Vergleich dann auch das Zurückführen eines gehörten Effekts auf eine technische Spezifikation/ Änderung möglich zu machen. So unterscheidet sich die Darstellung der verschiedenen Antriebsausführungen schon in der musikalischen Darstellung.

Vor einigen Jahren haben wir einige Versuche mit einem Antriebsmotor mit einstellbarer Dämpfung in der Regelung und einem Riemenantrieb ohne Dehnungssschlupf angestellt. Je höher die Steifigkeit des Antriebs wurde, desto genauer wurden z.B. alle rhythmischen Elemente der Musik dargestellt und man konnte so den Riementriebler sich wie einen Direktantrieb verhalten lassen. Das konnte aber je nach Musikmaterial dann aber einer gewissen Steifigkeit auch umschlagen ins Nervige. Gleiches kann man auch bei einem Direkttriebler oder bei einem Reibradspieler bei Orchestertuttis feststellen. Und man kann das auch z.B. bei einem Breitbänder in sehr ähnlicher Ausprägung erleben. Interessant dabei war, daß eine Reduktion der Steifigkeit (also die direkte Kopplung von Teller zu Drehzahlvariationen) uns auch komplexesten Rhythmen wieder entspannt folgen ließ.

Es gibt also sehr wohl reproduzierbare Unterschiede, ob diese aber in der individuellen Bewertung wichtig sind, steht auf einem ganz anderen Blatt. Und man kann diese Unterschiede auch technischen Aspekten zuordnen - wenn man Spaß daran hat und sich mit der Technik en Detail beschäftigen will.
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#25
Da geb ich Dir absolut Recht ... im technischen Versuchsaufbau - nur HÖREN tut man eben "einfach so" und das Gehirn justiert und man vermisst nichts.
Ich hab da auch auch Lust drauf (siehe das was noch kommt), nur um gut Musik zu hören braucht es das nicht.


Sorry, wollte nicht spamen - für den TE: Nimm was dir optisch und haptisch am ehesten zusagt!
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#26
(16.02.21, 17:11)0300_infanterie schrieb: ...Der 3/400 Euro-Dreher mit guter Phonostufe und Abtaster (lass es mal 1200 in toto sein), braucht sich vor nix zu verstecken und Unterschiede findest Du mit viel Aufwand und hin- und hergeschalte ... aber wer hört denn so Musik?
Hat alles eine Berechtigung und kann super viel Spaß machen sowie den Spieltrieb helfen zu befriedigen ... aber das war's dann auch.


Danke. Genau das war auch meine Denke...und das ist auch das Problem in vielen Foren. Da trifft der totale Laie oder Unwissende auf die Freaks (nicht despektierlich gemeint). Die haben natürlich ganz andere Ansprüche an so ein Thema. 
Um es nochmal auf meinen speziellen Fall umzumünzen....ich will erst mal mit möglichst wenig finanziellem Einsatz eine gebrauchte Anlage für den Keller zusammenschustern. Wenn ich später merke, das ich da wieder total geil drauf werde, dann kann ich immer noch mehr Kohlen in die Hand nehmen und was schickes kaufen. Aber im Moment macht das einfach keinen Sinn. 
Auf den teureren Thorens Kram bin ich nur aus nostalgiegründen und weil mir die Dinger von der Optik her total gefallen gekommen. Alles andere kann ich erst mal gar nicht bewerten und käme an gebrauchten 100 Euro Boxen vermutlich auch weniger zur Geltung.

Btw...hat da jemand einen Tipp, bezogen auf die Lautsprecher? Soll ich da nen eigenen Thread in der passenden Sektion aufmachen?
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#27
Hallo,

günstige Regalboxen gibt es zurzeit bei den Ebay - Kleinanzeigen mehr als ausreichend.
Da dürfte ein günstiger Kauf nicht schwer fallen.

Viele Grüße
Jürgen
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#28
(16.02.21, 18:28)jiri01 schrieb: Da trifft der totale Laie oder Unwissende auf die Freaks ....

Hey, hey, Vorsichtig mit den Pferden, junger Padavan  Big Grin  Ich bin kein Freak, ich bin halt nur der Einzige unter Euch, der den göttlichen Besen auch offiziell reiten darf.  Tongue  Big Grin  Big Grin  Big Grin  Big Grin
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#29
Ich bin schon gerne ein Nerd ... kann aber die Kirche im Dorf lassen!

Boxen: Aktive mal in die Überlegung einbezogen?
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#30
(15.02.21, 19:24)jiri01 schrieb: Ein Technics SA-TX30 ist nun vorhanden sowie ein Technics CD Player.

Für den Anfang sicher ausreichend. Der SA TX30 ist aber ein Mehrkanäler und bringt mWn leider keine interne Phonostufe mit. Du wirst also zusätzlich noch einen externen Phonoverstärker benötigen. 

Von so klein ist der Sourround-Sound-Receiver anscheinend wohl auch ein wenig entfernt.  Ich hab´ von den modernen Dingern ja echt keine Ahnung, wollte nur gerade mal sehen worum es wirklich geht und wozu die restlichen Sachen passen sollen. Und da war ich dann ziemlich überrascht, was für so einen SA TX-30 mitunter aufgerufen wird. Auch die Ausgangsleistung (70W) ist für kleine Regaler auch schon recht kräftig.

Was ist denn Deine Marschrichtung? Willst Du mittelfristig Stereo oder doch Mehrkanal?

Bei Stereo würde ich ggf. sogar darüber nachdenken den SA TX-30 wieder abzustoßen und auf sowas wie einen Technics SU-V4 oder SU-V5 zu setzen; da wäre dann auch schon eine Phonostufe drin und Du sparst Dir den externen Phonoverstärker. Dazu dann für den Anfang ebenfalls Lautsprecher von Technics wie z.B. diese hier

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...3-172-1396

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...8-172-8367

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...6-172-9506

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...1-172-9065

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...7-172-2140

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...7-172-9436
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