Klingen CD-Player
#21
(28.10.20, 13:46)Don_Camillo schrieb: Vielleicht tut man sich ja auch selbst einen Gefallen, wenn man das wirklich nur als anders und nicht immer gleich als besser oder schlechter bezeichnet. Damit kann man sich dann nämlich auch auf die kleinen Veränderungen einlassen und ist sehr viel ehrlicher zu sich selbst und zu dem was man hört. Wenn es immer nur um besser oder schlechter geht, steht man sich nicht nur sprachlich sondern auch gedanklich eher selbst im Weg, weil man die Veränderung ja im Zweifelsfall gar nicht zulassen kann - aka was angeblich nicht sein kann, darf auch nicht sein.

Wie wahr! Ich vermute, dass die meisten CD-Spieler auf einem Niveau spielen, bei dem eher die Lautsprecher, ihre Aufstellung und Umgebung (also der Raum) die limitierenden Faktoren sind. 

Ein reduzierter CD-Player gefällt mir (immer schon) besser als die Tastenmonster. Ich verwende eigentlich nur die Schubladen-, Play- und gelegentlich die Stop- oder Pause-Taste. Als alter Vinyl-Hörer bin ich es noch gewohnt, Scheiben von vorne nach hinten durchzuhören. Diesen Quatsch mit der Programmierfunktion und den dafür zur Verfügung stehenden Programmplätzen habe ich noch nie verstanden, genauso wie die Shuffle- und Random-Funktion. 

In den 80ern hatte die Stereoplay mal einen Vergleichstest gemacht: neben hochpreisigen Geräten war auch ein Aldi-Schnäppchen dazwischen, das tatsächlich am schlechtesten klang - bei weitgehend identischer Hardware (da waren noch nicht so viele Wandler am Markt und auch die Menge an Laufwerken hielt sich in Grenzen). Der Ausgangsverstärker war aber sehr minderwertig. Damals waren ja Digitalausgänge noch gar nicht üblich, so dass der Analog-Ausgang klanglich entscheidend war. Ich meine, es gab dann einen Workaround, um den OP auszutauschen und voila - geht doch! 

Bei Computern und ihrer integrierten Soundausgabe gab's allerdings gewaltige Unterschiede... ich wollte die gar nicht benutzen, so gruselig war das. Eine Ohrenbahrung war die Anschaffung meines ersten MacBooks 2009... Das war endlich störfreier Klang, der da rauskam! Später habe ich gelesen, dass die damals ein tatsächlich hochwertiges Design hatten - im Vergleich zur AC'97-Suppe im PC-Bereich. Gute Wandler, gute Ausgangsverstärker und auch ein optischer Digitalein- und ausgang waren stets mit an Board, sogar bei den einfachen MacBooks. Das wurde mittlerweile auch zusammengespart...
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
Return to top
#22
Mein Micromega-Laufwerk macht seit Jahrzehnten einen guten Job, klanglich nach oben ging es nach einem Wandlerwechsel zu einem AQVox. Absolut hörbar zum Positiven war dann der Einsatz einer Clock zwischen Laufwerk und Wandler. Das lässt sich in meinen Ohren nicht weg diskutieren. Zwar bin ich überzeugt vom analogen Signal, möchte die CD deswegen nicht verdammen. Letztlich bin ich ein Kind der 80er und im Rahmen meines Hobbys mit der CD praktisch groß geworden. Nicht alle Alben kaufe ich daher auf Vinyl. Vieles kaufe ich immer noch auf CD gebraucht auf Flohmärkten und habe damit auch absolute Freude. Vinyl kaufe ich ausschließlich neu aus Erfahrung. Manchmal finde ich die Preise allerdings sehr ambitioniert.Begeistert bin ich nach wie vor vom Philips CD102, CD 304. Auch einen CD 100 würde ich nicht verschmähen, würden nicht diese Mondpreise aufgerufen.
Beste Grüße und einen schönen 1.11.,
Thomas
Return to top
#23
(01.11.20, 17:47)Kozinsky schrieb: Mein Micromega-Laufwerk

Begeistert bin ich nach wie vor vom Philips CD 304

Wir scheinen uns zu verstehen Big Grin 

Das sind meine am meisten genutzten Geräte im CD Bereich....
Gruß
Michael
Return to top
#24
(01.11.20, 18:23)Spitzenwitz schrieb:
(01.11.20, 17:47)Kozinsky schrieb: Mein Micromega-Laufwerk

Begeistert bin ich nach wie vor vom Philips CD 304

Wir scheinen uns zu verstehen Big Grin 

Das sind meine am meisten genutzten Geräte im CD Bereich....

Ich war immer begeistert von den Philips- Geräten, im Micromega arbeitet ebenfalls ein Laufwerk der Holländer.
Return to top
#25
(01.11.20, 18:36)Kozinsky schrieb: im Micromega arbeitet ebenfalls ein Laufwerk der Holländer.

Leider kein gutes Laufwerk, diese gibt es aber von keinem Hersteller mehr.

Welchen micromega betreibst Du? Bei mir ist es "Drive 2":

   
Gruß
Michael
Return to top
#26
(01.11.20, 17:47)Kozinsky schrieb: ... Absolut hörbar zum Positiven war dann der Einsatz einer Clock zwischen Laufwerk und Wandler. ...

Wie soll das funktionieren? Wo wird denn die Zeitinformation gespeichert? Im Datenstrom mal nicht, denn dort sind dafür keine Bits vorgesehen.
Dem Wandler einen sauberen Takt zu spendieren, könnte ja sinnvoll sein, wenn dies ein Problem wäre. Ist es aber selbst bei billigsten China-Wandlern nicht.
Es kann zwar durchaus passieren, dass die Wandler ein wenig zu schnell oder zu langsam getacktet sind, dies sind aber Abweichungen, von denen man bei Plattenspielern nur träumen kann. Diese Abweichungen sind durchaus messbar, aber hören kann man sie nicht
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
Return to top
#27
Ich habe eine Frage zu den Philips Player CD 304, ist der mk2 dem ohne mk2 vorzuziehen, oder macht es keinen Unterschied?
Gruß
Siggi

Big Grin  Humor ist, wenn man trotzdem lacht!  Big Grin
Return to top
#28
Ich werde hier ganz sicher keine neue Diskussion los treten. Bei mir war es absolut hörbar, nachdem die Mutec Clock dazwischen geschaltet war. Ebenso hat sich der Einsatz eines anderen Verbindungskabels zwischen Clock und Laufwerk deutlich bemerkbar gemacht. Im Übrigen klingen auch meine Viablue- Lautsprecherkabel anders als die Kabel, die zuvor in meiner Kette waren. Schließlich macht es sich unstrittig bemerkbar, wenn im Tonarm anders verkabelt wird.
Jeder soll mit dem, was er glaubt zu hören oder nicht zu hören, glücklich werden. Ich sehe da kein Problem. DasS alle CD Player gleich klingen, ist in meinen Augen, um wieder zum Thema zu kommen, nicht richtig. Aber das ist nur meine persönliche Meinung.

(01.11.20, 18:56)tschuklo schrieb: Ich habe eine Frage zu den Philips Player CD 304, ist der mk2 dem ohne mk2 vorzuziehen,  oder macht es keinen Unterschied?

Der MK2 hat einen Digitalausgang, ist somit auch als reines Laufwerk zu nutzen. Ob am Wandler etwas verändert wurde, kann ich nicht sagen.

(01.11.20, 18:46)Spitzenwitz schrieb:
(01.11.20, 18:36)Kozinsky schrieb: im Micromega arbeitet ebenfalls ein Laufwerk der Holländer.

Leider kein gutes Laufwerk, diese gibt es aber von keinem Hersteller mehr.

Welchen micromega betreibst Du? Bei mir ist es "Drive 2":

Ich habe hier seit Mitte der 90er ein Micromega CD F1 Premium.
Return to top
#29
(01.11.20, 18:56)tschuklo schrieb: Ich habe eine Frage zu den Philips Player CD 304, ist der mk2 dem ohne mk2 vorzuziehen,  oder macht es keinen Unterschied?

Es macht eigentlich keinen Unterschied.

Du solltest darauf achten ein späteres Gerät mit CDM1 Laufwerk zu bekommen. Frühe Geräte erkennst Du an den fest installierten Cinch-Leitungen. Die MKI Geräte haben einen Pegelregler zur Lautstärkeanpassung, die MKII Geräte einen coaxialen digitalen Ausgang.

Einen CD304 darf man nur kaufen, wenn man selber in der Lage ist die anspruchsvolle Revision durchzuführen.
Sehr viel genutzte Geräte erkennt man an der abgegriffenen Schrift auf dem "Power" Schalter. Ist dies erkennbar, sollte man den Player sofort stehen lassen. Bei diesen Exemplaren ist das Spindellager meist am Limit.

Ich hatte vor etwa vier Jahren das Glück, für € 120,-- inklusive Versand ein sehr wenig genutztes Gerät von einem Senior zu kaufen, der die Fernbedienung über alle Jahre nie benutzt hat. Ich habe sie aus der Folie befreit. Das Gerät selber hat keinerlei Gebrauchsspuren.

Diesen Player habe ich weitgehend im Originalzustand belassen. Die blauen Philips Kondensatoren hatten
teilweise Werte weit unterhalb der Toleranz und wurden ersetzt. Den Nichicon im Netzteil ging es zwar
deutlich besser, trotzdem habe ich sie alle gegen aktuelle Panasonic-Typen getauscht. Das üblicherweise milchig gewordene Displayglas sah noch ganz brauchbar aus, ich habe es dennoch ersetzt. Die OP's habe ich gegen Burr-Brown OPA2604AP getauscht
und bei der Gelegenheit gleich Sockel eingesetzt. Das Spindellager sah noch überraschend gut aus, so dass
ich es nicht plan schleifen sondern nur leicht schmieren musste. Alle Durchkontaktierungen habe ich erneuert und ein paar kleine Tipps und Kniffe von 'nanocamp' beherzigt.

Der Player wird häufig benutzt und läuft seit der Revision absolut fehlerfrei.


   
Gruß
Michael
Return to top
#30
Danke für die ausführliche Antwort.
Gruß
Siggi

Big Grin  Humor ist, wenn man trotzdem lacht!  Big Grin
Return to top


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 2 Gast/Gäste