08.04.22, 12:51
Zitat:damit lassen sich diese angeblichen klanglichen Unterschiede anhand der techn. Werte aus der Bedienungsanleitung schon vorhersagen (Frequenzgangverlauf, Klirrfaktor, Klirrspektrum, Kanaltrennung und Dynamikbereich)
"Frequenzgangverläufe" und das Klirrspektrum werden in keiner Bedienungsanleitung veröffentlicht. Das Klirrspektrum eines CD-Players ist darüber hinaus für den "Klang" vollkommen irelevant, da es sich -ganz gleich wie es ausfällt-
in Bereichen abspielt, die viel zu klein sind, als dass man daraus etwas wie einen "Klangcharakter" erschaffen könne.
Die Amplitudenfrequenzgänge der CD Spieler ab ca 1986 sind darüber hinaus so glatt, dass sie ebenfalls nichts bewirken können. Selbst bei den uralten Geräten gibt es lediglich kleinere Abweichungen von vielleicht 2 dB, die aber erst ab 15 KHz zu beobachten sind.
Erst wenn man pseudoaudiophile Gerätschaften auswählt, die Schaltbare Filter verwenden (das sind nur wenige Einzelfälle), oder man ein Boutiquegerät erwirbt, dessen Filter auf Impulswiedergabe "optimiert" wurde, dafür aber bei 20 KHz um 3 bis 4 dB verliert, kann man minimale Differenzen erzeugen.
Das ist in vielleicht 1% aller je verkauften Geräte der Fall gewesen.
Zitat:die analoge Ausgangsstufe wird aber von den äußeren Rahmenbedingungen mit beeinflusst (Kabel, Verstärker, etc.)
Nein, genau darum ging es ja. Es kann zu einer geringen Pegeldämpfung, nicht aber zu Veränderungen im Klirrspektrum oder dem Amplitudenfrequenzgang kommen. Die "Industrie" baut keine Verstärker, die eine Quelle mit praxisfremden 600 ohm belasten, was mitunter zu einem Anstieg der Verzerrungen führen würde. Auf 20 Kohm, in der Regel sogar 50 Kohm wird man da stoßen.
Zitat:und diese (kleinen) Unterschiede sind deshalb nicht immer und überall gleich hörbar und auch nicht für Jeden gleich relevant
DAS ist eine Floskel, die in diesem Zusammenhang völlig überflüssig ist.