Jein, mit den härter werdenden Gummis hast Du recht..
Aber hier müsste dann eigentlich der gesamte Tonarm schwerer werden, da sich die Nadelnachgiebigkeit ändert, eine höhere Auflagekraft ändert im prinzip nichts.
Also auch eine schwerere Headshell
Wenn ich ehrlich bin, siund das aber eher theoretische Betrachtungen.
Um den Verschleiß gering zu halten, tendeiere ich immer zu einem eher geringen Auflagegewicht.
Das mit dem Tonarmgewicht ist ja ohnehin nur eine Krücke, weil die meisten das mit dem Massenträgheitsmoment nicht verstehen und es sich auch nur schlecht messen lässt.
In der Annäherung lässt sich ein Tonarm in ein verbundenes System aus zwei dünnen Stäben mit zwei Punktmassen am Ende abbilden.
Wir haben also l
g für die Länge der Gewichtsseite
l
s für die Länge der Systemseite
m
g für die Masse der Gewichtsseite
m
s für die Masse der Systemseite
m
gg für die Masse des Gegengewichts
m
ss für die Masse des Systems
I=1/3 m
sl
s² + 1/3 m
gl
g² + m
ggl
g² + m
ssl
s²
Also eigentlich gaaaanz einfach
Da muss ja noch nicht mal eine wurzel gezogen werden..
Ich würde definitiv einen Teil der Rechnung in klammern setzen und diese dann hoch 3 rechnen, nur um anschließend wenigstens eine Kubikwurzel ziehen zu können..
(03.07.22, 13:15)Jan schrieb: [ -> ]In der Annäherung lässt sich ein Tonarm in ein verbundenes System aus zwei dünnen Stäben mit zwei Punktmassen am Ende abbilden.
Wir haben also lg für die Länge der Gewichtsseite
ls für die Länge der Systemseite
mg für die Masse der Gewichtsseite
ms für die Masse der Systemseite
mgg für die Masse des Gegengewichts
mss für die Masse des Systems
I=1/3 msls² + 1/3 mglg² + mgglg² + mssls²
Also eigentlich gaaaanz einfach
Hmmm, nicht ganz, aber ich wiederhole mich da gern
In dem von mir erstellten Excel kann man das sogar nachmessen und -rechnen, wenn man die effektive Tonarmmasse nicht kennt oder wenn man die Headshell tauschen will
https://docs.google.com/spreadsheets/d/1...=433223779 -> Tonarm effective Mass Re-Calculator
Natürlich kann man damit die Tonarmmasse berechnen, aber was bringt das? Bei der Masse ist es entscheidend wo die sitzt, da es ein drehendes System ist.
Wenn ich (mal so theoretisch betrachtet) einen Klumpen Blei ganz dicht ans Lager packe, dann wirkt sich das kaum auf das Trägheitsmoment aus. 1-2 g mehr an der Headshell wirkt sich da schon komplett anders aus.
(03.07.22, 14:17)Jan schrieb: [ -> ]Natürlich kann man damit die Tonarmmasse berechnen, aber was bringt das? Bei der Masse ist es entscheidend wo die sitzt, da es ein drehendes System ist.
Wenn ich (mal so theoretisch betrachtet) einen Klumpen Blei ganz dicht ans Lager packe, dann wirkt sich das kaum auf das Trägheitsmoment aus. 1-2 g mehr an der Headshell wirkt sich da schon komplett anders aus.
Das stimmt nicht, da es sich ja durch ein ausbalanciertes System handelt.
Lediglich der Luftwiderstand würde hier etwas ändern, aber über den brauchen wir ja bei dieser Anwendung nicht zu diskutieren.
(03.07.22, 14:17)Jan schrieb: [ -> ]Natürlich kann man damit die Tonarmmasse berechnen, aber was bringt das? Bei der Masse ist es entscheidend wo die sitzt, da es ein drehendes System ist.
Das ist in der Formel berücksichtigt, weil Du ja auch z.B. den Abstand des Gegengewichtes zum Drehpunkt und die effektive Armlänge bis zur Nadelspitze in die Kalkulation einbeziehst.
Wo Do natürlich recht hast, wenn Du den Tonarm wirklich bewegen möchtest, dann spielt der Weg der Masse eine Rolle. Aber hier soll ich der Tonarm ja gerade gar nicht bewegen, sondern nur die Nadel. Und dann ist lediglich das gesamte Trägheitsmoment entscheidend..