Plattenspieler-Forum

Normale Version: Das Abenteuer TD124
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Ich wünsche Dir viel Glück dabei.
Es ist auch wie gesagt eine Frage der Toleranz, der Lautsprecher usw.
Bei kleinen Zweiwegeboxen spielt das ganze gar keine Rolle, bei Monsterboxen schon gar sehr.

gelöschter_User

(17.08.22, 20:11)SRT schrieb: [ -> ]Der E50 soll selbst im Neuzustand nicht leise gewesen sein und vernehmlich brummen, so schrieb es sogar Thorens, war auch für den damaligen Rundfunkbetrieb gar nicht nötig.

Das (brummfrei) war immer eine Rundfunkanforderung (vgl. Braunbuch). Aber der 124er hat es ja auch nur in Diskotheken und nicht in den deutschen Rundfunk geschafft. Im Rundfunk gab es EMT und die sind aber sowas von brummfrei. Das kann ich ebenfalls aus erster Hand bestätigen, denn ich besitze ebenfalls einen EMT 930 und kenne ach die anderen EMT Modelle recht gut. 

Aus der ferne ist es natürlich schwierig zu erkennen, was bei Deiner Überholung des E50 nicht geklappt hat und welcher Tipp das Problem gelöst hätte. Ich kann Dir nur versichern, dass die E50, welche ich überholt habe, immer vollkommen ruhig liefen und das weder an kleinen Zweiwegerichen noch an Monsterboxen sondern an ausgewachsenen Hörnern mit > 100dB SPL.
Wie auch immer, Du bist der erste, den ich höre, bei dem der 124 mit E50 im normalen Einbauzustand "brummfrei" läuft, Glückwunsch!
Kannst ja mal das Geräusch einer Leerrille aufzeichnen und eine FFT davon veröffentlichen.

gelöschter_User

Komisch. Der Jürg Schopper (Schopper AG) bekommt das hin und Robert Graetke (Analog Tube Audio) sowie Simone Lucchetti von Audio Silente auch. Ich bin also garantiert nicht der Einzige oder Erste.
Wenn der Thorens so eine Zicke ist, warum bindet man sich sowas ans Bein?
Das ist wie mit dem Oldtimer fahren, man ist ständig am basteln und wird nie fertig, das ist doch der Spaß dabei. Cool 

Gruß Jörg

gelöschter_User

(18.08.22, 6:23)Jan schrieb: [ -> ]Wenn der Thorens so eine Zicke ist, warum bindet man sich sowas ans Bein?

Das ist wie fast überall bei unserem Hobby. Je mehr dort in aaanderen Foren von Menschen mit vier linken Daumen, drei Augen und Wasserkopf Dinge behauptet werden, die einfach nicht richtig sind, desto mehr entstehen solche falschen Eindrücke. Damals als die Dinger neu waren, drehten die innerhalb weniger Sekunden auf Solldrehzahl und sie taten das auch bei Sommer und Winter gleich schnell und ließen sich auch nicht von 200 gr. Schallplatten oder Schallplattenbürsten beeindrucken. Und das Ding lief deshalb auch nach den paar Sekunden bereits stabil und ohne nennenswerten Drehzahldrift. Warum sonst sollte das Ding die aufwändige Start-/ Stopp-Automatik mit quasi zwei Plattentellern und Bremsband aufweisen? Eben!

Auch waren die damals still. Jetzt darf man natürlich gerne über das wie still streiten. Die Antwort findet sich dort im Rumpelfremdspannungsabstand und der lag bei 43 dB unbewertet nach DIN-A, was 58 dB nach DIN-B oder etwas um 60 dB nach JIS entspricht. Alle Effekte des Motors und Antriebs, welche dort vom Tonabnehmer eingefangen werden und somit die Abtastung/ Wiedergabe negativ beeinflussen können sind in diesem Messwert bereits inkludiert. Das (dieser Messwert) bedeutet auch, dass Einflüsse des Antriebs im Musiksignal unhörbar sind.

Fazit: Ist da etwas hörbar ist ganz einfach etwas defekt und das gehört gerichtet.

Das was man dann mit dem Ohr oder Stethoskop am Motor vielleicht noch als leises Geräusch wahrnehmen könnte, geht allerdings gar nicht ins Musiksignal ein und ist demzufolge weder mit kleinen "Regal-Zweiwegerichen" noch mit "Monsterboxen" hörbar. Nur um das mal technisch korrekt voneinander abzugrenzen. Warum ist das so? Weil der Motor ja über Riemen von Zwischenrad und dann dem Plattenteller bzw. über die Aufhängungsgummis vom Rahmen und Tellerlager und den beiden Plattentellern "entkoppelt" ist. Fängt man trotzdem Geräusche mit dem Tonabnehmer ein, dann liegt man erstmal weit ab von den im Original spezifizierten 43 dB Rumpelfremdspannungsabstand unbewertet und es ist definitv etwas defekt. Aber es gibt da dann doch einige potentielle Verursacher mehr als nur den Motor - Tellerlager, einer der beiden Plattenteller, Reibrad, Zwischenrad, Riemen, Bremse, Armboard, Tonarm, Tonabnehmer, Aufhängung in der Zarge aka diese Pilze, die Zarge an sich, die Stellfläche, die Füsse ....

Und natürlich kommt es auch darauf an, vielviele dieser aaanderen Jünger das Teil zuvor schon vergewaltigt bis gekonnt zerstört haben; also mit welcher Basis fängt man an, welche Schäden sind im Ausgangszustand vorhanden und lassen sich diese überhaupt reparieren, gibt es für diese Reparaturen auch hochqualitative Ersatzteile, hat man das richtige Werkzeug und den nötigen Skill oder die nötigen Kontakte um diese Ersatzteile auch fachgerecht zu verbauen oder verbaut zu bekommen oder benötigt es gar Totalersatz?
Hab gerade

Toleranzsalz

statt Totalersatz gelesen.    Tongue Angel

gelöschter_User

(18.08.22, 10:07)HifiMinimalist schrieb: [ -> ]Toleranzsalz

Hmm, so verkehrt ist der Ausdruck ja auch wieder nicht. Ja, wenn man das technisch korrekt betrachtet und zuordnet mag das für speziell Diejenigen, die bislang den Falschinformationen aufgesessen sind oder die technischen Zusammenhänge eben nicht korrekt auf dem Schirm hatten wie in die Wunden gestreutes Salz vorkommen. Darum geht es aber gar nicht und das ist eine Fehlinterpretation, welche bei fast jeder technischen Diskussion in der Forenlandschaft mehrheitlich vorkommt. Deshalb muss dort zuerst mal auch Toleranz vorhanden sein, diese technisch korrekte Sicht überhaupt zuzulassen Angel Und glaubt mir, Eure Sicht basierend auf Klangeindrücken ist in der technischen Sicht meist auch mit drin, nur werden Klangeindrücke in der technischen Sicht halt auch gleich quasi den korrekten Verursachern nebst potentiellen Größenordnungen zugeordnet. Wer die technische Sicht zulässt, der profitiert von Ihr maßgeblich.  th_up
Dann wolln wa mal langsam starten.

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Die platten, harten und brüchigen Mushrooms
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Erstmal ausbauen den Hobel
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Der Arm kam erstmal gänzlich zur Seite. Das kommt auch noch. An dem Motor war wohl schon mal jemand bei, die Schraubenköpfe zeigen abnutzungsspuren.
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Scheint ein Baujahr 1965 zu sein.
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Die wichtigsten Teile sind erstmal draußen, weiter an einem anderen Tag...
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