Es ist ja zudem noch die Frage, wo der Subsonic-Filter (also ein Hochpass) wirken soll. Da sind ja diverse Szenarien denkbar:
- Direkt nach dem Tonabnehmer, also vor dem Phono-Pre
- Nach dem Phono-Pre, also vor dem Vorverstärker
- Nach dem Vorverstärker, also vor der Endstufe
- Nach der Endstufe, also vor dem Basslautsprecher, also faktisch in der Frequenzweiche
Grundsätzlich könnte man also einfach einen passenden Kondensator in den Signalweg schalten und hätte ab der Trennfrequenz einen Signalabfall von 3 dB/Oktave. Mit ein wenig mehr Aufwand, bekommt man solche Filter aber auch deutlich steiler hin.
Glück hat man bei aktiven Boxen und einem DSP. Da kann man recht gezielt und sehr steilflankig trennen.
Bekomme ich damit jede Störung direkt weg? Ein klares JEIN
Es kann durchaus passieren, dass Raummoden durch ganzzahlige Vielfache ihrer Frequenz angeregt werden, es könnte also sein, dass die Ursache deutlich höhere Töne sind, die in deinem Raum zu stehenden Schwingungen führen. Natürlich könnte man diese Bereiche auch rausfiltern und wenn man das digital macht, geht das auch sehr schmalbandig.
Also eigentlich sollte man erst intensiv und exzessiv messen und danach entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten. Dann wird man vermutlich die besten Ergebnisse mit den geringsten negativen Einflüssen erreichen
(13.07.23, 8:27)Lenni schrieb: [ -> ] (12.07.23, 20:43)DUAL Tom schrieb: [ -> ]Bin jetzt, durch Lektüre, doch neugierig auf Subsonic geworden.
Hat hier zufällig jemand, etwas gutes, günstiges, gebrauchtes, zum Probieren anzubieten? 
Oder n Tipp? Finde da nur Sachen mit Mondpreisen!
Meine Project Tube Box DS2 hat einen schaltbaren Subsonic Filter..
Da ich jedoch keine Probleme habe, weiß ich nicht wie gut es funktioniert..
Wenn Du magst kann ich Dir das Teil während meines Urlaubs gerne mal ausleihen..
Dann hättest Du 3 Wochen Zeit zum probieren..
Lieb von Dir!
Aber ich gehe am Wochenende erst einmal "andere Wege". Sprich, auf den Dachboden.
Mir fällt gerade ein, dass da noch ein LUX L410 im Karton steht und der hat den Filter (<30HZ)
Ansonsten, Dein Tipp mit dem Equalizer bleibt auch im Hinterkopf

Eigentlich ist nicht so wichtig, wo der Filter wirkt, da es sich ja im Prinzip um einen Aufschauklungsprozeß handelt.
Nur, da bin ich bei Dir, ohne die Ursache, also den Frequenzbereich zu kennen, macht man vieles nur noch schlimmer, nicht besser!
Das Hauptproblem, es wird in Kabel, Tonabnehmer etc... investiert, das was im raum passiert, was absolut real und messbar ist, interessiert nicht die Bohne.
Erst wenn das Problem so groß ist, dass Musik nicht mehr entspannt hörbar ist, dann wird sich damit befasst.
.....
Erst wenn das Problem so groß ist, dass Musik nicht mehr entspannt hörbar ist, dann wird sich damit befasst.
Und deswegen denke ich mal, dass dieses Thema und dessen Lösungsansätze für viele "Nur"-/Lesende interessant sein kann!
In anderen Foren habe ich hierzu schon viel Murks gelesen.
Bzw., fangen die spätestens nach 5 Antworten an, sich die Köppe "einzuschlagen" und vom Themenersteller hat man nie wieder was gelesen!

Jepp, genau so ist es!
Dabei ist es gar nicht so schwer hier genaue Messungen durchzuführen. Klar man braucht einmal das Equipment, aber dann kann man sehr schnell sehen was passiert, wenn man die Lautsprecher etwas verschiebt, die Bassreflexöffnungen verkleinert usw...
In einem anderen Thread habe ich meine Messungen mit Bildern gezeigt. Hier wurde im Prinzip nichts geschönt, sondern einfach die Lautsprecher in einem Meter Entfernung gemessen und dann nochmals am Hörplatz.
Die Unterschiede sieht man sofort.
Kurz zusammengefasst, Bass nimmt meistens am Hörplatz zu, hohe Frequenzen nehmen ab.
Und Linearität nimmt noch mehr ab... :-)
Der HiFI Fan kauft lautsprecher für 20.000 Euro und fertig.
Das Tonstudio hat Lautsprecher für 2.000 Euro, investiert dann aber 18.000€ in den Raum.
Diesen Clip finde ich sehr gelungen, hier wird auch einiges recht anschaulich erklärt.
Hmm, die Canton wurden
hier wie folgt gemessen
Die Wharfedale Evo 4.4 haben sie
hier gemessen
Anhand dieser beiden Frequenzschriebe müsste die Evo 4.4 sogar gutmütiger sein, zumindest obenrum. Dafür macht sie wohl etwas mehr Brust.
Das Grado Prestige hat eine CU von 20 und der TP90 eine effektive Masse von 17 gr, so dass die Resonanzfrequenz bei 7 Hz zum Liegen kommt. Das ist einerseits ziemlich nahe an der immer mal wieder berichteten Eigenresonanz des Subchassis bei ca. 6 Hz. Hinzu kommt, dass Du mit der Evo 4.4 einen höheren Pegel im unteren Bassbereich und auch bei ca. 24 Hz einen leichten Peak hast. Der liegt bei ungefähr dem 4-fachen von 7 Hz.
Ich würde also den Tonabnehmer tauschen und auf eine Resonanzfrequenz um 10 Hz setzen.
Aber der Dual macht ja auch, wenn auch nicht so schlimm, ähnliches..
Also da ist wohl irgendeine stehende Welle, die da nicht sein sollte..
Denke ich jedenfalls..
Ja, aber die gefederten DUAL haben einen andere Eigenresonanz; ich glaube um 5 Hz oder noch darunter. Aber stehende Welle kann natürlich auch sein
@Don_Camillo:
Ich würde also den Tonabnehmer tauschen und auf eine Resonanzfrequenz um 10 Hz setzen.
Rolf, warum so profan und nicht gleich einen "neuen" Dreher?
Hab mir gestern einen revidierten 721 aus der kleinen Bucht gezogen. Und das Beste, da war ein V15 III mit einwandfreier NOS Nadel dabei.
Geht voran!
[attachment=25618]
(15.07.23, 18:06)DUAL Tom schrieb: [ -> ]Und das Beste, da war ein V15 III mit einwandfreier NOS Nadel dabei.
Ich halte den TA für komplett überbewertet, Hauptsache er gefällt Dir.
Die Zarge könnte ruhig noch etwas heller werden, stell ihn mal zum ausbleichen in die Sonne.
Gruß Jörg
PS:
Ich gratuliere trotzdem zum Gerät, aber warum kauft man sowas?
Komplett revidiert heißt nix zu tun, da kann man sich doch gleich was neues kaufen.
