Plattenspieler-Forum

Normale Version: Plattenspieler am Röhrenverstärker
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Im Wohnzimmer betreibe ich ein Minimalsetup aus folgenden Komponenten:

Victor QL-A70
Project Phonobox SE-II
T.A.C. 34 Röhrenverstärker
Elac FS68 Boxen

Der Röhrenverstärker hat keinerlei Klangregelung und auch keine Tapeschleife. Leider bin ich aufgrund meiner Hochtonschwerhörigkeit aber auf einen Equalizer angewiesen. In allen anderen Setups im Haus habe ich mittlerweile zu meiner vollsten Zufriedenheit EQs installiert. Leider unterstützt der Röhrenverstärker dies aus oben genannten Gründen nicht. 
Ein Austausch des Verstärkers kommt nicht in Frage, da ich meine Frau nur mit der Dekorativität des Röhrenverstärkers überhaupt für die Anlage im Wohnzimmer begeistern konnte.  Big Grin

Jetzt kommt die Frage:
Welche Auswirkungen sind zu erwarten, wenn ich von der Phonobox (0,3V Ausgangsspannung) direkt in den EQ (1V Eingangsspannung) gehe und von dort zum Röhrenverstärker? Sind die 1V des EQ als Minimal- oder Maximalspannung zu verstehen? Wird das ganze nur leiser und ich muss am Verstärker nur weiter aufdrehen?  Ich könnte es natürlich einfach ausprobieren, aber mit Euch vorher zu diskutieren macht mehr Spaß. 

[attachment=26539]
Hallo Christian, das kannst Du problemlos machen.. 
Hättest Du den ganzen Zynober am Aux Anschluss und würdest über eine Tapeschleife gehen, so wird das Signal meines Wissens auch erst verstärkt wenn es von EQ zurück kommt..
Ja, genau so würde ich es auch machen
Zunächst einmal danke für eure schnellen Antworten. Ich werde das vielleicht heute noch testen und dann berichten.

gelöschter_User

Die Werte zeigen Dir ja auch nur die Eingangs- bzw. Ausgangsempfindlichkeit und damit quasi den Grundpegel. Funktionieren wird das also so wie von Dir im Schaubild gezeigt. Da so ein EQ aber eigentlich nicht über Alles sondern nur frequenzabhängig entspr. der Reglerstellung verstärkt und dann an seinem Ausgang wahrscheinlich noch einen Impedanzwandler beherbergt, dürfte sich an der Potistellung eigentlich auch nichts ändern.
Ich habe es ausprobiert. Es funktioniert so gut, dass ich es gleich fest verbaut habe. Endlich habe ich auch im Wohnzimmer wieder Töne oberhalb von 1kHz.
(06.09.23, 12:47)Darkstar schrieb: [ -> ]Ich habe es ausprobiert. Es funktioniert so gut, dass ich es gleich fest verbaut habe. Endlich habe ich auch im Wohnzimmer wieder Töne oberhalb von 1kHz.

Das freut mich sehr. 
Ich finde auch gut dass Du einen Equalizer einsetzt. Heute wird ja behauptet dass ein Equalizer den Klang verbiegt, das Gegenteil ist jedoch der Fall, wie der Name Equalizer ja auch verrät..
Verbiegen ist da wohl genau so falsch, wie die Bezeichnung Equalizer, also Gleichmacher.
Es wird ja nur die Gewichtung der Lautstärken der einzelnen Frequenzbereiche verändert
(06.09.23, 12:58)Lenni schrieb: [ -> ]Ich finde auch gut dass Du einen Equalizer einsetzt. Heute wird ja behauptet dass ein Equalizer den Klang verbiegt

Ich bin ja grundsätzlich kein Freund irgendwelcher beeinflussenden Geräte im Signalweg, 
wenn ein Gehör aber nur noch eingeschränkt arbeitet, ist gegen ein solches Hilfsmittel 
überhaupt nichts einzuwenden.
(06.09.23, 13:12)Jan schrieb: [ -> ]Verbiegen ist da wohl genau so falsch, wie die Bezeichnung Equalizer, also Gleichmacher.
Es wird ja nur die Gewichtung der Lautstärken der einzelnen Frequenzbereiche verändert

Ja, eigentlich stimmt "Gleich Macher" schon. 
Einige Frequenzen werden zu laut dargestellt, andere zu leise.. Ein DSP mit Raumeinmessung funktioniert genau nach dem Prinzip. Alle Frequenzen sollen gleich laut dargestellt werden.. 
So gesehen findet, ob man es will (glaubt) oder nicht, automatisch eine Klangbeeinflussung im Raum statt. (deshalb klingen nicht alle Lautsprecher in jedem Raum gleich.)
diese Klangverfälschungen kann der Equalizer, richtig eingestellt, beseitigen.. 
Er hebt also alle Frequenzen auf die gleiche Lautstärke, oder senkt diese ab..
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