Plattenspieler-Forum

Normale Version: Paul comes back but this time in a designers UFO - der TT-71 bis TT-101 Faden
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gelöschter_User

Das Gute, das (fast) Beste und das Zeug, das nicht Jeder hat könnte auch Pate für die Überschrift stehen. Ja, es gibt Marken, die hat die Masse nicht unbedingt auf dem Schirm, wenn es um hochwertige Plattenspieler geht. Dann fallen diese Marken auch nur dann auf, wenn jegliche Automatikfunktionen fehlen dürfen. Denn das was JVC/ Victor unter dem Werbezusatz - quasi ein besonders riechender und Kunden anlockender Weichspüler und durchaus vergleichbar mit Technics und deren Recording & Broadcasting-Serie - "His Masters Voice" ab ca. 1977 präsentierte war eine Kombination aus einer Sandwichzarge (Pressspan und Panzerholz), den hauseigenen Tonarmen (UA-5045, UA-7045) und den Motoreinheiten TT-71, TT-81 und TT-101. Es gab also einen Einschalter, einen Geschwindigkeitswahlschalter, bei den beiden größeren Modellen eine Pitchfunktion und den Tonarmlift am Tonarm. Für hochwertige Schallplattenwidergabe braucht es auch nicht mehr.

Aber machen wir erstmal eine technische Positionsbestimmung:
  • JVC/ Victor TT-71: Gleichlauf < 0,025%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-A >63 dB, DIN-B >73 dB
  • JVC/ Victor TT-81: Gleichlauf < 0,025%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-A >63 dB, DIN-B >73 dB - der Unterschied liegt eher im Drehmoment und der Nachregelzeit
  • JVC/ Victor TT-101: Gleichlauf < 0,020%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-A >65 dB, DIN-B >75 dB - der Unterschied liegt wiederum im Drehmoment und der Nachregelzeit
  • Technics SP-10 MKIIa: Gleichlauf < 0,025%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) IEC >78 dB, DIN-B >73 dB
  • Technics SP-10 MKIII: Gleichlauf < 0,015%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-B >92 dB
  • SONY TTS-8000: Gleichlauf < 0,025%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-B >70 dB
  • TEAC TN-400 Magnefloat: Gleichlauf < 0,03%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-A >60 dB
  • Pioneer PL-50/ PL-50L: Gleichlauf < 0,023%, Rumpelfremdspannungsabstand, DIN-B >78 dB
  • Pioneer PL-50LII: Gleichlauf < 0,023%, Rumpelfremdspannungsabstand, DIN-B >82 dB
  • Pioneer PL-70: Gleichlauf < 0,018%, Rumpelfremdspannungsabstand, DIN-B >78 dB
  • Pioneer PL-70LII: Gleichlauf < 0,018%, Rumpelfremdspannungsabstand, DIN-B >85 dB
  • Exclusive P-10: Gleichlauf < 0,015%, Rumpelfremdspannungsabstand, DIN-B >78 dB
  • Exclusive P-3: Gleichlauf < 0,015%, Rumpelfremdspannungsabstand, DIN-B >78 dB
  • Exclusive P-3a: Gleichlauf < 0,015%, Rumpelfremdspannungsabstand, DIN-B >95 dB
  • Denon DP-6000: Gleichlauf < 0,015%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-B >77 dB
  • Denon DP-7000: Gleichlauf < 0,015%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-B >77 dB
  • Denon DP-80: Gleichlauf < 0,015%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-B >80 dB

Das sieht also schon mal sehr gut aus und wir bewegen uns also ungefähr auf dem Niveau eines Technics SL-1015 (mit SP-15), SL-1000 MKII (mit SP-10MKIIa). Also legte ich mich auf die Lauer, zielte, schoss und traf. 

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gelöschter_User

Ich hatte ja das Problem, dass mir beim Auspacken an einer Stelle das Furnier ausgebrochen ist. Dankenswerter Weise hat mir Jan etwas von einem speziellen Furnierkleber geschickt, ich mir noch ein kleines Gefäß und Pinselchen organisiert und so konnte es gestern losgehen. Ich hoffe man kann das auf den Bildern auch richtig erkennen.

Vorher:

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Nachher:

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So schlecht ist das jetzt nicht geworden.  Cool Ich glaube aber, dass ich die gesamte Zarge noch mit 1000er Körnung nass überschleifen und dann mit Fernol neu "versiegeln" werde

gelöschter_User

Mit der großen Kamera und nach der ersten Grundreinigung betrachtet, sieht das sogar noch besser aus

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Bevor ist jetzt aber Alles zerrupfe und mich weiter als Meister Eder betätige, steht die Tonarmfrage an. Welcher soll es denn werden?

Ortofon AS-212

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Schick 9,6"

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Ortofon RMG-212i

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Audio Technica AT-1100

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Optisch passen die Ortoföner mit ihrer breiten Basis besser zu dem Dreher
Ich würde den AT 1100 nehmen. Passt gut und mal was anderes.
Ich hab ja einen TT71 bei meinem Vater zu greifen. Bis auf den Arm mag ich den auch ganz gerne, sollte ich mal nen größeren besorgen? Der Schritt zwischen TT81 und TT101 ist ja wohl nicht mehr so groß wie zwischen 61 und 81.

Was die angegeben Daten betrifft, die Hersteller haben vor 1974 ja immer angegeben, wie du richtig schreibst: "kleiner / besser als" also meistens alle genau diese Werte: Gleichlauf < 0,03%, Rumpelfremdspannungsabstand (nur das Laufwerk) DIN-A >60 dB. Mehr wurde wohl nicht für nötig gehalten. Damit war man eine gewisse Zeit ja schon Konkurrenzlos gut. Die Frage ist ob man das mal bei einigen Exemplaren nachmessen kann was denn "kleiner als" bedeutet. Ich kann mir Vorstellen das dort noch große Unterschiede zu tage kommen, das würde mich wirklich mal interessieren.

Wenn ich da an den riesigen Motor den witzigerweise von dir nirgends je erwähnten Victor B77 Laufwerk denke... ich habe grade einen da, und bin von der recht interessanten Regelung und des riesigen Motors mit 20MM Tellerlager jedes mal beeindruckt! Dieser ist auch mit den oben genannten Daten angegeben. Einige deutlich einfachere Produkte sind aber mit den selben Daten angeben. Das mag ich nicht so recht glauben.

gelöschter_User

Oder doch den Technics EPA-100?

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Rein optisch ganz klar einer von den Ortofönern. Die große Armbasis passt viel besser zu der ausladenden Zarge
(26.12.23, 17:02)Jan schrieb: [ -> ]Rein optisch ganz klar einer von den Ortofönern. Die große Armbasis passt viel besser zu der ausladenden Zarge

Die Armbasis hab ich auch auf dem Schirm. Kommt aus China. Gibt es mit verschiedenen Durchmessern und ist nichtmal teuer.

https://www.ebay.de/itm/175683822552?var=475058467193

Ein durchaus nützliches Tool........
Stimmt, die kostet nicht viel.
Wenn man so ein Dickschiff als Zarge hat, ist diese Basis auch optisch sehr ansprechend
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