Plattenspieler-Forum

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(13.01.24, 13:55)HifiMinimalist schrieb: [ -> ]... Wird aber meistens bei 16000 hz 
(Quelle: Radioforum.de)

Dieser Satz kein Verb Big Grin

gelöschter_User

(13.01.24, 0:23)space_zone schrieb: [ -> ]Warum fünf Abstufungen, jede einzelne davon muss doch eine 

Manchmal sieht man ja zu den Gleichlaufwerten noch zwei bis drei weitere Werte angegeben; nämlich die Hochlaufzeit oder rise time, die Geschwindigkeitsabweichung/ speed deviation und das Drehmoment/ inertia.

Um den Sinn der Einstellung zu verstehen müssen wir jetzt leider noch etwas weiter in die Technik einsteigen:

Das Bild habe ich mir aus einem Fachbuch "rausgeschnitten", wo es um Netzteile geht, die Kurven zeigen aber recht gut, was im nachfolgenden Text gemeint ist

[attachment=30879]

Würdest Du die Drehzahl immer mit einem kräftigen Schubs korrigieren, dann würdest Du und wenn dann die regelschleife nicht schnell genug ist über die Solldrehzahl hinausschießen , dann abbremsen und so weiter und so fort. Das zeigt Dir die oberste Kurve und das wäre der Effekt des Regeltaumelns. 

Die Kurven darunter zeigen Dir den Effekt mit sich änderndem Drehmoment und einer schneller reagierenden Regelschleife. Das wäre die speed deviation und rise time. Es gilt also , dass je höher das Drehmoment und je schneller die Regelschleife reagiert, die Abweichungen geringer werden. Das maximum des Möglichen wäre dann erreicht, wenn die Kurve eigentlich nur noch ein horizontal verlaufender Strich wäre.

Was bedeutet das aber für die Wiedergabe? Je genauer der Gleichlauf und je schneller jegliche Abweichungen von der Solldrehzahl erfolgen, desto akkurater werden alle rhythmischen Elemente des Musikstücks auch dargestellt. Da die Erfahrung aus der Psychoakustik aber zeigt, dass Menschen den hoffnungslos rückständigen Riemenantrieb mit seinem systemimmanenten Dehnungsschlupf und daraus resultierenden zusätzlichen und unnötigen Gleichlaufschwankungen dennoch als gut bewerten, hat es hier ein Paradoxon, welches also die höhere technische Qualität nicht als besser wertet. Das liegt z.B. daran, dass die etwas ungenauere rhythmische Wiedergabeabbildung als smother, weicher, fließender und besser durchhörbar empfunden wird. Die akkuratere Widergabe strengt also auch etwas mehr an. Und genau darauf werden sich die Technics Ingenieure besonnen haben.

(13.01.24, 0:23)space_zone schrieb: [ -> ]An welche rhythmische Musik hast du gedacht, so dass ich das
mal ausprobieren kann.

Z. B. Poulenc Konzert für zwei Klaviere
Also war meine Erklärung doch nicht so falsch..
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