Plattenspieler-Forum

Normale Version: Uralt-Systeme, Übergang Mono-Stereo
Du siehst gerade eine vereinfachte Darstellung unserer Inhalte. Normale Ansicht mit richtiger Formatierung.
Seiten: 1 2 3
Also, das DL103r mag ich in der Tat sehr sehr gerne.. 
Aber, selbst mit 16g Headshell und allen Gegengewichten die die Firma Technics so gebaut hat, es klingt OK, aber diesen Klang kann man auch einfacher und billiger haben.. 
Am AT 1501 mk3 zeigt dieses System dann was es eigentlich kann.. und auch was es braucht.. 
Eine Bahnschranke, wir JC schon schrieb.. 
Langer, schwerer Studio Tonarm, dafür wurde es in den 60ern gebaut..
Mein Low Budget Tipp was ich die Richtung geht ist ein ADC QLM 30 MK III

Das macht an schweren Armen schon Spaß und kostet fast nix, original Nadeln bekommt man auch öfters.
(23.03.24, 13:49)Lenni schrieb: [ -> ]Nein Roman, das war früher so..
Heute funktioniert die Physik ganz anders..
Heute spielt die Compliance hat keine Rolle mehr, heute reißt ein DL 103 an einem super leichten Carbontonarm Vorhänge weg.. 
Dafür braucht man dann nur "warm abgestimmte" Tonarmkabel.. 
Compliance war yesterday.. heute arbeitet man mit Mono und Stereo Tonarmen, harmonisiert die ganze Kette, legt Kabel auf Bänkchen und lässt sich doch nicht von der Physik und den Naturgesetzen aufhalten..

Jetzt mußte ich doch erstmal Schlucken, bis der Groschen gefallen war und ich bemerkte, dass du flunkerst......... Wink

Btw. wirklich interessanter Thread......
Ich bin ja nicht wirklich auf der Suche nach Klang. Ich spiele halt einfach gerne und mag alten Krempel.
Standardsystem sind bei mir die DL110. Zwar mit Dual 701 und 1229 auch nicht optimal beschäftigt aber die laufen bei 2g toll und machen Spaß.
Leider macht mir mein Eigenbaudreher nicht wirklich Spaß. Da hat der Bau mehr Spaß gemacht. Ich wollte immer so nen SME Arm haben und jetzt wo ich ihn habe nervt mich die Einstellerei. Der Dreher steht dazu auch nicht gut.
Vielleicht verkaufe ich den tatsächlich mal und gönne mir ein schönes altes Laufwerk.

Die ADCs finde ich auch Klasse. Vor allem mit Rundnadel P30 fand ich die super. Hab ich aber alles gesammelt abgegeben.

Viele Grüße

Roman
So sieht es bei mir mittlerweile auch aus..
Ich höre keine Flöhe husten, würde nie behaupten dass ich blind mein EPC 205 von meinem DL 301 unterscheiden kann..
Aber, nach dem Projekt ist vor dem Projekt, die Bastelarbeit ist einfach toll und macht Spaß..
Darum suche ich nun auch gar keine Systeme mehr, auch keine Dreher, ich liebe mich einfach so im Hobby aus, wie es mir in den Sinn kommt..
Natürlich habe ich mir zu Anfang die Latte ganz tief gelegt, ich muss nur besser sein als die Denon Design Abteilung, das ist nicht schwer..
Ach, Systeme suche ich schon noch. Aber halt alte. 😉

Ich finde es aber wichtig das Hochwertige auch in der Hinterhand zu haben oder zumindest zu kennen. Für analytischere Hörsessions hab ich noch das Satin das erstaunlicherweise extrem gut klingt obwohl der Nadelschliff jetzt nicht das obere Ende markiert
Das beste System was ich noch habe ist das Panasonic EPC-450C-II. Da hab ich was Auflösung und Präzision betrifft noch nix Besseres gehört. Ich bin da aber auch kein Maßstab.
Um die Kurve zum Thema wieder zu kriegen: All das ist genial und ich verstehe jeden der da seinen Genuss draus zieht. Aber meine Hörsituationen und auch die Musik selber verlangen oft nach Einfacherem.
Und wenn dann wieder die Tres Hombres mit dem Nagaoka Klotz spielen bin ich hin und weg.
Bei den hier thematisierten Uraltsystemen kommt noch der Spaß der Unterschiedlichkeit dazu. Moderne Systeme sind einfach "gleicher". Diese alten Dinger haben alle einen gut erkennbaren eigenen Charakter.

Das Beste an den ganzen Geschichten ist dass immer gute Musik läuft. 😁

Viele Grüße

Roman
Weil's mir einfach Spaß macht und weil Sommerloch ist und ich mich überhaupt freue das Teil ergattert zu haben nun zur Abwechslung mal wieder titelgerechter Inhalt.

Das System aus meinem gerade geangelten Neat Tonarm. Dort fest eingebaut und deswegen nach Ausbau auch nackich.

[attachment=38613]

Im Vergleich dazu nebendran ein (defektes) Dynavector. Ich hoffe man erkennt trotz fehlender vorderer Polplatte beim DV wo die Unterschiede dieser zwei MC Systeme liegen.
Beim DV (und eigentlich allen modernen MCs) ist der Polspalt im 90⁰-Winkel zur Rillentangente ausgerichtet und beim Neat parallel. Das ist das Prinzip wie auch die Decca Tonabnehmer aufgebaut sind.

Hier noch ein paar Bilder:

[attachment=38614]

[attachment=38615]

Die Nadel ist austauschbar und über ein M1 Gewinde in den eigentlichen Cantilever geschraubt. Auf dem letzten Bild sieht man auch gut einen der zwei Spanndrähte der außerhalb des eigentlichen Gehäuses (unter einer Blechabdeckung) montiert ist.

Der Vorteil an diesem System (wie auch der ähnlichen Telefunken/RFT Version) ist dass es keinerlei Gummiteile enthält. Die Nadelaufhängung ist komplett aus Metall.

Soweit mal vielen Dank für die Aufmerksamkeit und viele Grüße.

Roman
Ich finde es toll, was Du da machst und lese immer gerne mit. Leider kann ich aber nicht immer erkennen, was Du auf den Bildern beschreibst. Z.B. „Polspalt“. Wenn es nicht so viel Aufwand macht, könntest Du vielleicht das entsprechende Teil oder die Stelle im Bild farbig markieren? Nur mal so als Idee. Falls zu aufwändig, mach einfach weiter wie bisher.
Seiten: 1 2 3