Plattenspieler-Forum

Normale Version: Lenco L75 Nadel springt
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Hallo zusammen,

wir haben aus der Familie einen Plattenspieler (samt Sammlung) übernommen, der leider nicht auf Anhieb das tut, was er soll. Erst spielt er normal ab und dann springt er an ungefähr der gleichen Position immer wieder einige Minuten zurück. Das ist plattenunabhängig, die Platten wurden gereinigt.
Das Modell ist ein Lenco L75, für den ich im Netz eine Anleitung gefunden habe:  Dort steht, wie man den Plattenspieler einstellt, bevor man ihn in Betrieb nimmt. Ich ging erstmal davon aus, dass die Gewichte o.ä. sich beim Transport verstellt hätten und habe deshalb alles nochmal nach meinem Verständnis eingestellt. Auf S. 2 und 3 steht eigentlich alles: das große Gewicht für die Balance, das kleine für den Druck. 

Die Nadel ist eine OMB 10: https://www.ostalgie-welt.de/Ortofon-OMB...m-Original
Dort steht, dass sie eine Auflagekraft von 1,5g haben soll, deshalb habe ich das kleine Gewicht so eingestellt.

Die Anti-Skating-Vorrichtung habe ich auf Kerbe 2 eingehängt, weil in der Tabelle auf S. 3 zwei andere Tonzellen mit einem Auflagedruck von 1,5g angegeben sind und die beide Kerbe 2 benennen. Das Gewicht sollten 4g sein, etwas anderes wird in der Beispieltabelle auch nicht angegeben.

Kurzum, ich habe alles nochmal eingestellt (hoffentlich korrekt), ich habe das Auflagegewicht auch Schritt für Schritt erhöht (auf etwa 2g), weil das irgendwo empfohlen wurde. Das Verhalten des Arms bzw. der Nadel hat sich leider nicht verändert.

Die Gewichte können sich meines Erachtens bei einem Transport kaum verstellen, die sind ja fest geschraubt. Die Anti-Skating-Vorrichtung jedoch schon, da ist nur ein Gewicht eingehängt.

Habt ihr irgendwelche Ideen, woran es liegen könnte?

Ich kann bei Bedarf gerne Fotos machen.
Moin, geht denn der Tonarm bis zur Auslaufrille wenn Du ihn per Hand dorthin führst oder gibt es an der Stelle wo er „springt“ einen Widerstand ?
Hallo @ unbekannt,

herzlich willkommen bei uns.

Ich würde vorschlagen, den Tonarm in Waage zu bringen, Antiscatinggewicht aushängen. Sodass er horizontal pendelt. Dann leicht zur Tellermitte anstubsen. Testen ob er auf dem Weg zur Tellermitte irgendwo hängt, wie Jürgen es schon beschrieben hat. Also im Endeffekt das vertikale Tonarmlager überprüfen, obs da hakt.
Wichtig: Bitte Tonarmnadel vorher entfernen!

Könntest uns auch noch deinen Vornamen nennen, damit wir dich vernünftig ansprechen können... Wink
Moin <hier könnte dein Name stehen>,

Das Ortofon OM10 ist nicht so schlecht. https://ortofon.com/products/stylus-10
Ist jetzt nicht der ganz große wurf, aber man kann damit hören. Besser als ein OM5, aber es kommt natürlich nicht an das 20er, 30er oder gar 40er heran. Die Nadeln sind aber kompatibel und so kann man bei Bedarf auch aufrüsten
Ohne eine Revision kann man da einstellen was man will.
Der Tonarm muß raus und auseinander genommen werden.
Wahrscheinlich sind da neue Horizontallager fällig.
Ausserdem müssen neue Vertikallager eingebaut werden.
Die nennt man V-Blocks. Gibts bei E-Bay.
Zuletzt muß auch der Motor gemacht werden, da er über 50 Jahre alt ist.
Auseinander nehmen und neu abschmieren.

Wenn man sich auskennt ist das alles kein Thema.
Solltest Du in der Nähe von Osnabrück wohnen, würde ich gerne helfen.
Hi zusammen, danke für eure Hilfestellungen. Ich bin Manuel.  Smile
Ich schaue mir das alles in Ruhe an und melde mich dann nochmal detaillierter.


(28.02.24, 17:47)plattenmax schrieb: [ -> ]Solltest Du in der Nähe von Osnabrück wohnen, würde ich gerne helfen

Das ist ein großartiges Angebot, vielen Dank! Wir sind leider in Freiburg (im Breisgau) ansässig...
Moin Manuel,

suche dir doch einen Ex Dual Mitarbeiter, die lungern doch da alle rum und bekommen das bestimmt hin😉
Laut Forenkarte ist Jochen am dichtesten (um 120 km) an Freiburg
Hallo zusammen, ich war länger krank und habe mindestens noch ein anderes "Projekt", an dem ich nebenbei arbeite. Bin erst heute dazu gekommen, mir den Plattenspieler anzusehen.
Kurze Info vorab: Das Geräte war bis zur Übernahme durch meine Partnerin in Betrieb. Der hat bis zum Ende funktioniert. Ich weiß nicht, ob und wann evtl. mal ein Bauteil ausgetauscht wurde.
Einer der vier Füße fehlte. Ich kann nicht sagen, ob der schon länger fehlte oder ob der beim Transport verloren gegangen ist. Ich habe den Fuß durch ein Stück Kork ersetzt. Der Boden ist ohnehin entkoppelt. Aber vielleicht ist das ja auch der Grund für die Probleme. ?

Einen Widerstand gibt es nicht. Was mir allerdings auffällt: Der Arm schwingt mit und ohne Anti-Skating ohne mein Zutun immer wieder zurück in die Ausgangsposition. Er schwebt also nicht komplett frei.

Gruß Manuel
Ist der Dreher absolut in der Waage?
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