23.03.25, 15:13
Moin all,
inspiriert durch einige interessante Racks, die hier das eine oder andere Mal zu sehen waren und auch durch den inzwischen altbekannten Terminus "Zeigt her eure..."
kam mir die Idee für diesen Fred.
Also würde ich mich sehr freuen, an dieser Stelle von allen DIY-Spezies hier einmal gerne Ihre persönlich entworfenen und hergestellten "Selfmade-Racks" sowie Ihre Inspiration dazu vorgestellt zu bekommen...
Ich fange dann mal an...
[attachment=46682]
Dieses Rack habe ich mir - mitten in den voodoobehafteten 90ern, als es Mode war, seine CD's außen mit schwarzem Textmarker zu bemalen, um klangschädigenden "Laserreflexionen" aus der CD keine Chance zu geben (hab' ich nie gemacht) oder andere, teils logische teils total bescheuerte Maßnahmen, um das letzte Quentchen "Klang" generieren zu können, total "up to date" waren - erdacht, entworfen und hergestellt.
Meine Inspiration war - nachdem ich meinen gerade neu erworbenen Technics SL-PS 840 mit speziellen Gerätefüßen gepimpt hatte (die Bezeichnung habe ich gerade nicht mehr korrekt auf dem Schirm - irgendwas mit SACD oder so ähnlich - jedenfalls ging es darum, dass das zentrale Element dieser Füße, welches das Gerät trägt, an Bändern aufgehängt in seiner "Hülle" ruht und somit wie auch immer geartete Schwingungen aus der Unterlage des entsprechenden Gerätes durch diese Entkoppelung die klangbeeinflussenden Schwingungen nicht an das Gerät weitergibt.
So weit, so gut - das war und ist für mich immernoch plausibel - deshalb dachte ich mir: warum umständlich jedes einzelne Gerät auf diese Weise pimpen, wenn ich das auch gleich im großen Ganzen erledigen kann.
Also habe ich das System einfach "aufgeblasen" und herausgekommen ist dabei dann das oben ersichtliche Konstrukt.
Bis auf die einzelnen Basen, die ein befreundeter Schreinermeister für mich maßangefertigt hat, habe ich dieses Rack von vorne bis hinten in Eigenregie geplant und angefertigt. Herstellungskosten ca. 400 DM - von der Arbeitszeit reden wir hier mal nicht. Ach, ja - kugelgestrahlt und gelackt wurde das Gestell bei meinen Schwägern in deren Eisengießerei...
Jedenfalls hängt jedes Gerät - die Geräte bis ca. 7,5 kg natürlich deutlich besser als die "Brocken" um 20 kg Eigengewicht - durch Nylonseile aus der Surfsparte getragen frei und einzig auf 4 kleinen Punkten verteilt im Rack.
Durch Spannschlösser hinten lassen sich die einzelnen Böden bei Bedarf auf das vorliegende Gerätegewicht einstellen bzw. nachspannen, damit der Effekt erhalten bleibt.
Das Rack ist leer bereits sackschwer und nur mittels zweier Personen mit "gut was im Ärmel" zu transportieren.
Die obere Base ist - für einen Plattenspieler gedacht - natürlich nur aufgelegt. Hierbei können durch die Gesamthöhe des Racks natürlich nur Menschen mit mindestens 1,85m Körpergröße wirklich an den Player ran...zur Zeit des Baues waren Plattenspieler - wie ja allgemein bekannt ist - definitiv meist (wie auch bei mir) nur noch Dekoobjekte, deshalb spielte die Höhe hier auch keine Rolle...wenn ich mich recht erinnere, hab' ich die obere Platte auch erst nachträglich anfertigen lassen - um den Platz für meinen "ausrangierten" Plattenspieler nutzen zu können...
Irgendwann habe ich mal in einem Art-Deko Prospekt ein optisch ähnliches Gestell gesehen - allerdingens kpl. aus Metall und ohne die Aufhängung (mit festen Böden). Sollte damals gut 4000 DM kosten, wenn ich mich noch recht erinnere...
Und jetzt zum elementarsten - der Klangverbeserung...
und hier mach ich's kurz: endlich fertig und endlich aufgestellt, mit Geräten bestückt und verkabelt dann der ersehnte Moment - die Lieblings-CD rein und dann ab auf den Sweetspot...und ja, der Klang war traumhaft und deutlich transparenter - und jetzt ein Bonmot, bei dem jetzt viele hier in schallendes Gelächter ausbrechen werden - glaubt es, oder lasst es: meine Frau (absolut ohne ein Fünkchen Verständnis für "Klang") kam - ich schwöre es beim Leben meiner Kinder - aus der Küche ins Wohnzimmer und fragte, warum das auf einmal so "anders" klingen würde...
Ob das damals alles nur Einbildung war, glaube ich zwar nicht, vermag es heute aber nicht mehr mit völliger Bestimmtheit zu sagen...jedenfalls begleitet mich das Rack mittlerweile bereits seit ca. 30 Jahren durch mein Leben und zeigt mir jeden Tag, dass Kreativität und Handwerk zusammengenommen schöne Ergebnisse bescheren können...
Es gab übrigens eine Zeit, da hätte ich alles darauf gewettet, blind raushören zu können, ob eines meiner Geräte "verpolt" in der Steckerleiste stecken würde...
PS:: das links neben dem Rack stehende, kleine "Fernseh"-Board habe ich kurze Zeit später im selben Stil - eben für des TV nebst Video und natürlich ohne Spannböden - kurzerhand "dazugebaut"...
Und jetzt Ihr...
inspiriert durch einige interessante Racks, die hier das eine oder andere Mal zu sehen waren und auch durch den inzwischen altbekannten Terminus "Zeigt her eure..."

Also würde ich mich sehr freuen, an dieser Stelle von allen DIY-Spezies hier einmal gerne Ihre persönlich entworfenen und hergestellten "Selfmade-Racks" sowie Ihre Inspiration dazu vorgestellt zu bekommen...
Ich fange dann mal an...
[attachment=46682]
Dieses Rack habe ich mir - mitten in den voodoobehafteten 90ern, als es Mode war, seine CD's außen mit schwarzem Textmarker zu bemalen, um klangschädigenden "Laserreflexionen" aus der CD keine Chance zu geben (hab' ich nie gemacht) oder andere, teils logische teils total bescheuerte Maßnahmen, um das letzte Quentchen "Klang" generieren zu können, total "up to date" waren - erdacht, entworfen und hergestellt.
Meine Inspiration war - nachdem ich meinen gerade neu erworbenen Technics SL-PS 840 mit speziellen Gerätefüßen gepimpt hatte (die Bezeichnung habe ich gerade nicht mehr korrekt auf dem Schirm - irgendwas mit SACD oder so ähnlich - jedenfalls ging es darum, dass das zentrale Element dieser Füße, welches das Gerät trägt, an Bändern aufgehängt in seiner "Hülle" ruht und somit wie auch immer geartete Schwingungen aus der Unterlage des entsprechenden Gerätes durch diese Entkoppelung die klangbeeinflussenden Schwingungen nicht an das Gerät weitergibt.
So weit, so gut - das war und ist für mich immernoch plausibel - deshalb dachte ich mir: warum umständlich jedes einzelne Gerät auf diese Weise pimpen, wenn ich das auch gleich im großen Ganzen erledigen kann.
Also habe ich das System einfach "aufgeblasen" und herausgekommen ist dabei dann das oben ersichtliche Konstrukt.
Bis auf die einzelnen Basen, die ein befreundeter Schreinermeister für mich maßangefertigt hat, habe ich dieses Rack von vorne bis hinten in Eigenregie geplant und angefertigt. Herstellungskosten ca. 400 DM - von der Arbeitszeit reden wir hier mal nicht. Ach, ja - kugelgestrahlt und gelackt wurde das Gestell bei meinen Schwägern in deren Eisengießerei...
Jedenfalls hängt jedes Gerät - die Geräte bis ca. 7,5 kg natürlich deutlich besser als die "Brocken" um 20 kg Eigengewicht - durch Nylonseile aus der Surfsparte getragen frei und einzig auf 4 kleinen Punkten verteilt im Rack.
Durch Spannschlösser hinten lassen sich die einzelnen Böden bei Bedarf auf das vorliegende Gerätegewicht einstellen bzw. nachspannen, damit der Effekt erhalten bleibt.
Das Rack ist leer bereits sackschwer und nur mittels zweier Personen mit "gut was im Ärmel" zu transportieren.
Die obere Base ist - für einen Plattenspieler gedacht - natürlich nur aufgelegt. Hierbei können durch die Gesamthöhe des Racks natürlich nur Menschen mit mindestens 1,85m Körpergröße wirklich an den Player ran...zur Zeit des Baues waren Plattenspieler - wie ja allgemein bekannt ist - definitiv meist (wie auch bei mir) nur noch Dekoobjekte, deshalb spielte die Höhe hier auch keine Rolle...wenn ich mich recht erinnere, hab' ich die obere Platte auch erst nachträglich anfertigen lassen - um den Platz für meinen "ausrangierten" Plattenspieler nutzen zu können...
Irgendwann habe ich mal in einem Art-Deko Prospekt ein optisch ähnliches Gestell gesehen - allerdingens kpl. aus Metall und ohne die Aufhängung (mit festen Böden). Sollte damals gut 4000 DM kosten, wenn ich mich noch recht erinnere...
Und jetzt zum elementarsten - der Klangverbeserung...

Ob das damals alles nur Einbildung war, glaube ich zwar nicht, vermag es heute aber nicht mehr mit völliger Bestimmtheit zu sagen...jedenfalls begleitet mich das Rack mittlerweile bereits seit ca. 30 Jahren durch mein Leben und zeigt mir jeden Tag, dass Kreativität und Handwerk zusammengenommen schöne Ergebnisse bescheren können...
Es gab übrigens eine Zeit, da hätte ich alles darauf gewettet, blind raushören zu können, ob eines meiner Geräte "verpolt" in der Steckerleiste stecken würde...


PS:: das links neben dem Rack stehende, kleine "Fernseh"-Board habe ich kurze Zeit später im selben Stil - eben für des TV nebst Video und natürlich ohne Spannböden - kurzerhand "dazugebaut"...
Und jetzt Ihr...
