Plattenspieler-Forum

Normale Version: Audio Technica - AT 150MLX
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Moin all,

mir ist in den letzten Tagen etwas bezüglich eines meiner o.g. Systeme aufgefallen.

Letztens ist mir das besagte System am Plattenende einmal böse übers label gerutscht, was mich etwas verwunderte. Ich hatte mir jedoch nichts weiter dabei gedacht.
Vorgestern passierte dies erneut - hört sich nicht wirklich schön an, wenn das dann noch bei relativ offenem Volume-Poti geschieht...

Daraufhin habe ich mir das System dann beim Abspielen etwas genauer angeschaut und festgestellt, dass es - im Gegensatz zu meinen anderen MLX' - fast mit dem Bauch über die Platte scheuert. Beim Aufsetzen und eben am Ende der Scheibe, wo die Plattendicke höher ist als im Bereich der Rille, setzt es dann auf - und dadurch wird die Nadel aus der Auslaufrille gehoben und dann übers label gezogen.

Also ist an diesem MLX irgendwas mit dem Spanndraht nicht mehr in Ordnung - gerissen wird er noch nicht sein, denn dafür ist die Spannung des Nadelträgers z.B. beim Nadelsäubern noch zu hoch.

Ich bin also nun äusserst vorsichtig beim Aufsetzen und ebenso achtsam muss ich am Plattenende sein - ich muss jetzt immer eher am Plattenspieler sein, als die Nadel in der Auslaufrille ankommt, damit ich den Arm früh genug manuell abheben kann (ist auch durch die unterschiedlichen Pressungen Plattenabhängig - manche Wülste in der Einlaufrille und unter dem Label sind bekanntlich dicker als andere).

Eigentlich kein Problem, allerdings hat diese Nadel bisher "erst" 974,5 h runter - steht also quasi noch direkt "mitten im Leben" (wenn man von 2000h für einen ML-Schliff ausgeht). Da sie für diese Laufleistung ca. 11 Jahre gebraucht hat, möchte ich jetzt nicht die nächsten Jahre auf diese Art und Weise aufpassen müssen (wenn man davon ausgeht, dass sich dieser Zustand nicht noch weiter verschlimmert.

Nun meine Frage: gibt es jemanden, der einen solchen Schaden reparieren kann...??? Geht das überhaupt ??? Was kostet sowas wohl...??? 

Hat jemand hier Erfahrungen damit...?
Moin,

das 150MLX ist doch ein MM, da gibt es keinen Spanndraht.
Das Cantilever ist hinter den Magneten gummigelagert und dann im Träger verschraubt.
Da wird wohl der Cantilever deformiert oder vor der Schraubung angeknackst sein.
Nimm doch mal den Träger ab und schau dir das von Innen an.
LG
Martin
Den Tonarm minimal höher einstellen hilft nicht, um zu verhindern, dass das Gehäuse über die Platte schrabbelt?

Wäre in solch einem Fall meine erste Maßnahme....
Dadurch ändert sich doch nur der VTA, also der Winkel, in dem die Nadel zur Plattenoberfläche steht. Der Abstand wird aber nur durch die Elastizität des Gummis und das Auflagegewicht bestimmt. Da man auf die Weichheit des Nadelgummis keinen Einfluss hat, bleibt höchstens die Reduzierung des Auflagegewichts.
(08.05.25, 11:28)Frohwein schrieb: [ -> ]Dadurch ändert sich doch nur der VTA, also der Winkel, in dem die Nadel zur Plattenoberfläche steht.

Ja, das war der Plan.... Wink
Da würde ich auch erst mal schauen ob das Gewicht passt und eventuell etwas weniger einstellen. wenn es aber dann noch genau so ist, würde ich einen neuen Einschub besorgen. Reparieren kann man da leider nichts.
(08.05.25, 11:17)HighEndVerweigerer schrieb: [ -> ]Den Tonarm minimal höher einstellen hilft nicht, um zu verhindern, dass das Gehäuse über die Platte schrabbelt?

Wäre in solch einem Fall meine erste Maßnahme....

War auch mein erster Gedanke - but der Arm steht schon grenzwertig hoch, da ich oft dicke Platten auflege...

(08.05.25, 10:32)Erzkanzler schrieb: [ -> ]Moin,

Das 150MLX ist doch ein MM, da gibt es keinen Spanndraht.
Das Cantilever ist hinter den Magneten gummigelagert und dann im Träger verschraubt.
Da wird wohl der Cantilever deformiert oder vor der Schraubung angeknackst sein.
LG
Martin


Da wird wohl der Cantilever deformiert oder vor der Schraubung angeknackst sein.
Nimm doch mal den Träger ab und schau dir das von Innen an.
LG
Martin

Das werde ich dann heute Abend mal tun... th_up

Ich wüsste aber nicht, wodurch der Cantilever einen mitbekommen haben sollte...an dieser Nadel hat es bisher noch keine Vorkommnisse gegeben..  

(08.05.25, 11:28)Frohwein schrieb: [ -> ]Da man auf die Weichheit des Nadelgummis keinen Einfluss hat, bleibt höchstens die Reduzierung des Auflagegewichts.

Auch daran habe ich schon gedacht - habe es aber erstmal verworfen, weil es im Moment ja noch so eben geht...
Ich könnte aber durchaus um 0,15g reduzieren...mache ich heute Abend auch.

Versuch macht kluch... th_up
(08.05.25, 12:13)S. Custom schrieb: [ -> ]Da würde ich auch erst mal schauen ob das Gewicht passt und eventuell etwas weniger einstellen. wenn es aber dann noch genau so ist, würde ich einen neuen Einschub besorgen. Reparieren kann man da leider nichts.

Ich brauch' da nix zu besorgen, habe mich vor  einigen Jahren, als das MLX das Nonplusultra und "günstig" war, mit genug Ware eingedeckt...das reicht bis an mein Lebensende...
Trotzdem widerstrebt es mir, eine noch nicht runtergenudelte Nadel zu entsorgen...
Bin grad etwas konsterniert - das Problem ist gelöst.

Als erstes habe ich gerade die Auflagekraft beim MLX kontrolliert - 1,25g hatte ich mal eingestellt. Seitdem habe ich kein anderes System am 1500 C gehabt. Ich habe das System auch nur hin und wieder zum Reinigen der Nadel abgenommen. Auch habe ich den Player noch nie abstauben müssen, sodass verstellen durch "Putzen" ausscheidet.

Trotzdem hatte die Nadel gerade einen Auflagedruck von über 3,5 g !!!  Dodgy Damit sollte klar sein, warum die Nadel so in die Knie gegangen ist. Jetzt steht sie wieder wie früher...

Was ich nur nicht verstehe ist, wie der Auflagedruck sich derart verstellen konnte...

Jedenfalls ist mir nun klar, warum ich den 1500 C auch mit heftigsten Pegeln nicht zum Rückkoppeln bringen konnte... ich war schon absolut verwundert darüber, da alle anderen Player - außer dem Y5F - bei nicht mal halber Aussteuerung bereits aufgeben und der 1500 C "ohne zu zucken" lieferte...

Jedenfalls Danke für eure Anregungen, ich hätte nämlich definitiv nicht den Auflagedruck kontrolliert, da ich 100%ig sicher war, dass dieser passen würde, weil ich nämlich immer mega genau einstelle. 

Heart

Oldschool

Moin Carsten,

exakt die gleiche Situation, nur dann mit 2,9g, hatte ich am 1200G mit dem Goldring auch schon mal. Ich habe bis heute nicht den Ansatz einer  Erklärung dafür. Nun messe ich im Schnitt alle 3-4 Monate an meinen Drehern die Auflagekraft des TA… ohne auch nur 1x etwas neu justieren zu müssen  Huh
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