(16.01.21, 18:36)Jan schrieb: [ -> ]Das ist mir zu einfach.
Gerade bei Jethro Tull kann man durch die fast endlose Zahl der Live-Alben auch sehr schön verfolgen, wie sich die Songs mit der Zeit gewandelt haben.
Moin
Da ist doch nichts gegen einzuwenden und das habe ich auch nicht getan.
Trotzdem gibt es
ein Original und spätere Variationen.
Ob diese Versionen nun vom Originalkünstler oder von anderen Interpreten kommen spielt keine Rolle.
So etwas nenne ich Coverversion und die gibt es von vielen Liedern.
Trotzdem bleibt das Original original und spätere (anders klingende) Einspielungen sind Coverversionen.
Ich habe früher auch Arbeiten ausgeführt die ich heute anders machen würde, das ist nomal, man entwickelt sich weiter.
Deshalb verstehe ich diesen Einwurf nicht, das hat nichts mit Erstpressung oder späterer Pressung zu tun.
Ich wollte nur meine Meinung kundtun was ich davon halte daß sich eine Neupressung (wesentlich) anders anhört als das Original.
Gruß Jörg
Eigentlich habt Ihr beide Recht. Die Musik ändert sich halt mit der Zeit.
Oftmals ändert sich auch die Zielgruppe der Musik.
Was man sagen kann, denke ich jedenfalls, ist, dass man oftmals mehr Liebe in eine First Press gesteckt hat. Es war halt ein neues Album, jeder der dies in der Verabeitungskette in den Händen hielt wusste "das hat noch keiner" nachher ist es "nur" eine Nachbestellung.
Und es gibt unendlich viele Beispiele, wo die 1st Press eben auch nicht besser klingt. Hier sind auf dem original Bandmaterial Details und Frequenzen enthalten die bewusst weggelassen wurden: Der Grund, war ganz einfach, gerade bei jugendlicher Musik wurde meistens mit Breitbändern gehört, die Abtastsysteme waren zudem oft einfach, habe ich jetzt eine super tolle, hochauflösende Pressung klingt diese oftmals besser auf solchen Anlagen als eine mit Details überladene.
Dann wurden die Stereoanlagen immer besser, und zeitgleich die Hörer älter.. Nun machte es Sinn alle Möglichkeiten voll auszufahren, zumal dadurch auch evtl, der ein oder andere die Platte ein zweites Mal kauft..
Und, das wurde auch schon genannt, der Geschmack ändert sich..
Ich für meinen Teil muss sagen das bei meinen Beatles 1st Press ein großer Unterschied zu den Auflagen aus den Jahren danach und herausgestellt hat. Auch zB. die verschiedenen 1st Press aus den unterschiedlichen Ländern haben klanglich teilweise Unterschiede. Mein Liebstes Bsp. ist die 1st Press von SGT PEPPER aus UK, im Gegensatz zu den Veröffentlichungen aus den anderen Ländern klingt diese für mich viel angenehmer, etwas "aufgeräumter" und einfach sauberer...und über die Zig Remaster Versionen wollen wir lieber erst gar nicht reden.
Hallo zusammen,
so genau hält das bei mir nicht.
Wenn ich mit der ersten Pressung von anno Pief
zufrieden bin dann ist es gut.
Natürlich gibt es Ausnahmen.
Zum Beispiel die Alben von Free.
Diese Alben klangen mir immer etwas zu dumpf.
Dann wurde die Vinylbox mit allen Alben veröffentlicht
und da war dann der Sound wesentlich besser.
Bei der Weiterentwicklung der Musik verfolge ich
einen anderen Aspekt.
Mir gefallen Live Alben sehr gut.
Viele Bands haben auf der Bühne ihren Songs mehr
Leben eingehaucht oder sie positiv weiterentwickelt.
Heute findet so etwas leider kaum noch statt.
Die Musiker spielen meistens genau nach Zeitplan
ihren Set runter und das gefällt mir nicht besonders.
Die Songs weichen von den Studioalben kaum noch ab.
Da bleibt dann die Kreativität leider auf der Stecke.
Viele Grüße
Jürgen