Zurück zu den Lautsprechern.
Ich könnte jetzt mal so etwas wie meine Coral CX 7 MK3 ins Rennen werfen. Die werden aber fast nie angeboten
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Wenn es noch ein wenig seltener (und teurer) werden darf:
Yamaha NS-1000 und die Coral DX 11
(03.12.21, 21:22)Jan schrieb: [ -> ]Zurück zu den Lautsprechern.
Ich könnte jetzt mal so etwas wie meine Coral CX 7 MK3 ins Rennen werfen. Die werden aber fast nie angeboten
Wenn es noch ein wenig seltener (und teurer) werden darf:
Yamaha NS-1000 und die Coral DX 11
Naja seltener...schwierig da was zu finden, hab ja keine Lust die nächsten Monate auf diversen Seiten zu verbringen...und teurer sollte es auch nicht werden, sonst hätte ich ja keine Preisspanne genannt
Aber mit dem Preis lässt sich immer etwas spielen... 220-240 wäre aber echt erstmal die Grenze.
Was meinst Du mit Bass/Höhen sind Dir besonders wichtig?
Badewannensound? Also betonte Bässe und Höhen?
(03.12.21, 21:41)Lenni schrieb: [ -> ]Was meinst Du mit Bass/Höhen sind Dir besonders wichtig?
Badewannensound? Also betonte Bässe und Höhen?
Schwierig zu erklären...da ich Bass spiele würde ich gern den Bass eben gut hören.....Ich weiß nicht mal was der Badewannensound sein soll...Wäre nett das ganze so umgangssprachlich wie möglich zu halten
Ok, also ob Du Lautsprecher für 15 Euro oder für 15.000 Euro kaufst,400Hz sind immer 400 Herz..
Badewannensound heisst dass Bass und Höhen betont, also lauter wiedergegeben werden.
Also als ob Bass und Höhen Regler stark aufgedreht sind.. Dadurch fallen Bässe und Höhen mehr ins Gewicht, die Mitten werden dadurch teilweise überlagert..
(Ähnlich wie bei vielen neueren Aufnahmen, bei vielen “remastert“ Alben und bei fast allen Bluetooth Geräten... Hier werden Bass und Höhen überproportional dargestellt)
Dies klingt oft sogar sehr gut und akzentuiert, aber es ist halt selten so, wie der oder die Künstler es wollten..
Das Gegenteil wären neutral abgestimmte Monitor Lautsprecher, hier ist der Frequenzgang nahezu linear.. (auf jeden Fall so lange, wie die Lautsprecher in einem schalltoten, bzw. Schallreduziertem Raum spielen..)
Als Badewannensound bezeichnet man eine Klangabstimmung, bei der die Bässe und die Höhen angehoben werden. Dies war zu den Hochzeiten der Hifi-Branche angesagt. Ab Mitte der 80er hat sich das dann gewandelt. Wenn man die Höhen absenkt, stören Verzerrungen weniger und mit weniger Bass kann man kleinere Boxen bauen.
Lautsprecher verfolgen immer eine bestimmte Philosophie.
Nehmen wir z.B. die kleinen Boxen (egal welche) von Bose. Im ersten Moment klingen die meist toll. Es sind aber fast immer totale Blender, die nur so tun, als würden sie gut klingen. Wird oft durch eine eher stark verbogene Kennlinie erreicht. Keine Bässe unter 150 Hz aber dafür darüber reichlich. Höhen über 15 kHz fehlen auch, aber dafür knapp darunter wieder einiges. Im Sprachbereich haben die Boxen auch oft noch einen Peak.
Wenn man den Klang dann mit wirklich guten Boxen vergleicht, machen diese "Klangbescheisserle" keinen Stich.
Wirklich lineare Lautsprecher gibt es kaum oder nicht.
Oft werden Studiomonitore als Lösung aufgeführt. Oft sind sie sehr analytisch, klingen dafür aber teilweise schon nervig. Räumliche Abbildung ist dort auch selten gefragt.
Du kannst Boxen für einige tausend Euros nehmen und auch diese werden teilweise von günstigen Lautsprechern, die kein 10% davon kosten, in einzelnen Disziplinen geschlagen.
Außer den Coral habe ich noch Sonab OA5. Das sind Rundumstrahler. Es ist schon wirklich fantastisch, was diese Boxen an Bühnenbreite in den Raum zaubern und dabei muss man nicht mal im Stereodreieck sitzen. Richtig tief oder wirklich analytisch können sie aber nicht.
Oder die Piccolinos. Analytisch können sie gut. Räumliche Abbildung ist überragend. Sie sind sogar recht günstig. Aber die kleinen Breitbänder können keine Super-Höhen, keine wirklich tiefen Bässe und vor allem können sie nicht laut. Das sind eher Leisesprecher. Dafür kann man damit sehr fein den Klängen lauschen, wenn man im Stereodreieck sitzt. Mit einem aktiven Sub (der sie vor Frequenzen unterhalb von 150 Hz beschützt), kommt man auch über gehobene Zimmerlautstärke.
Es gibt sehr viele Boxen aus den 70ern und 80ern, mit denen man gut hören kann und die auch reichlich Spaß machen. Nur von Magnat kenne ich tatsächlich keine, die hier besondere Erwähnung verdienen würden.
Ach, das würde ich nicht verallgemeinern.. Magnat hat schon, gerade zu Beginn der 80 er Jahre ganz nette Lautsprecher hergestellt..
Aber es ist alles Geschmackssache..
Und 70% der Unterschiede macht alleine der Raum aus..
Theoretisch müsste ein Lautsprecher linear von 50 Hz bis 15 kHz wiedergeben..
Viel mehr ist auf einer Schallplatte eh nicht (gewollt) drauf.. Und viel mehr hört man auch nicht..
Ich habe ja auch nur gesagt, dass ich keine kenne
Bei den Händlern in meiner Nähe gab es fast immer Magnat-Boxen und äußerlich ähnliche von Canton.
Die Cantöner waren fast immer 50% teurer und klangen auf Anhieb besser.
Ich habe mich leider mal dazu hinreißen lassen, 4 Magnat Monitor 200 zu kaufen. Die Teile waren kompletter Plunder.
(03.12.21, 22:13)Jan schrieb: [ -> ]...
Es gibt sehr viele Boxen aus den 70ern und 80ern, mit denen man gut hören kann und die auch reichlich Spaß machen. ...
Damit möchte ich nicht sagen, dass es heute solche Lautsprecher nicht mehr gibt. Damals hatten die Hersteller aber auch genug Luft, um wirklich gute Teile zu produzieren.
Damals war es aber auch nicht ungewöhnlich, wenn man 1000 Mark pro Box bezahlt hat. Für 1000 Euro pro Box bekommt man heute auch gute Qualität.
Anfang der 70er hat ein Opel Kadett 8000 Mark gekostet. Für 25% davon gab es auch wirklich gute Boxen und es waren nicht nur HighEnd-Spinner, die solche Preise bezahlt haben.
Wenn man heute 25% vom Preis eines Golf für Boxen ausgibt, sollte ordentliche Qualität nicht das Problem sein
Das Gute an den teuren Boxen von damals ist, dass man vieles davon heute für Preise von unter 300 Euro pro Paar bekommt.
Ganz ausgesuchte Teile kosten aber heute in Euro mehr, als sie damals in Mark gekostet haben.