![]() |
Rhino High Fidelity Pressungen - Druckversion +- Plattenspieler-Forum (https://plattenspieler-forum.de) +-- Forum: Musik (https://plattenspieler-forum.de/forumdisplay.php?fid=7) +--- Forum: Gemischt (https://plattenspieler-forum.de/forumdisplay.php?fid=8) +--- Thema: Rhino High Fidelity Pressungen (/showthread.php?tid=3390) |
Rhino High Fidelity Pressungen - #13 - 15.05.25 Heute ist mein zweites Album aus der Rhino High Fidelity Serie angekommen. Black Sabbath - Paranoid Ich muss sagen, beide LPs sind der Hammer. ![]() RE: Rhino High Fidelity Pressungen - höanix - 15.05.25 Da ein Hammer weder audiophil noch musikalisch ist taugen die also nix? ![]() RE: Rhino High Fidelity Pressungen - #13 - 15.05.25 Du weißt ich hasse dieses audiophile Geschwafel. ![]() Aber gerne einmal für Dich : Diese Pressung ist eine analoge Offenbarung in Moll und Verzerrung. Kaum senkt sich die elliptisch geschliffene Shibata-Nadel meines Hana SL in die tiefschwarzen Rillen der Paranoid-Pressung, wird klar: Hier geht es nicht um bloße Musikwiedergabe, sondern um ein vollumfängliches Klangereignis im Spannungsfeld von Sättigung und tonaler Gravität. Der Opener “War Pigs” entfaltet eine klangliche Bühne, die durch ihre raumgreifende Tiefenstaffelung überzeugt. Bill Wards Becken schweben in einem luftigen Obertonspektrum über dem organisch pulsierenden Tieftonfundament, das durch die Rillenmodulation in einer fast körperlich spürbaren Bassartikulation präsentiert wird. Jeder Beckenschlag löst sich präzise vom Chassis, während die Gitarren von Tony Iommi eine gesättigte Fuzz-Wand erzeugen, die dennoch durchhörbar bleibt – ein Zeugnis der exzellenten Rillenpreparation und dynamisch ausgewogenen Schneidung. Ozzy Osbournes Stimme schwebt wie ein analoger Phantomschatten in der Stereomitte, perfekt eingebettet im harmonischen Zusammenspiel von Mittenpräsenz und magnetischer Bandsättigung. Gerade auf Vinyl wirkt seine vokale Charakteristik unmittelbarer, roher – als würde der Hörer direkt im Regieraum sitzen, kurz bevor die Bänder durch die Studer A80 laufen. Die finale Wirkung dieser Pressung ist geprägt von einer makrodynamischen Wucht und mikrodynamischen Feindifferenzierung, die nur durch das Zusammenspiel hochwertig entzerrter MM- oder MC-Systeme, resonanzarmer Plattenteller und penibel austarierter Tonarme adäquat zum Leben erweckt werden kann. Das ikonische Riff von “Iron Man”? Keine simple Gitarrenfigur – auf Vinyl wird es zum harmonisch angereicherten Stromstoß, der durch den Vorverstärker fließt wie heißes Öl das durch meine Yamaha NS 1000 M zum kochen gebracht wird. Fazit: Paranoid in der Rhino Pressung ist nicht einfach ein Klassiker – es ist ein analoges Totem, ein manifestierter Beweis dafür, dass musikalische Urgewalt und audiophile Raffinesse kein Widerspruch sind. Wer jemals wissen wollte, wie Doom Metal in seiner klanglich reinsten Form klingt, braucht keinen DAC – nur eine saubere Nadel und das schwarze Vinyl von Rhino High Fidelity. So, lieber Jörg, zufrieden? RE: Rhino High Fidelity Pressungen - Lenni - 15.05.25 Warum bekomme ich Kopfschmerzen wenn ich so etwas lese? RE: Rhino High Fidelity Pressungen - RHK - 15.05.25 (15.05.25, 21:16)Lenni schrieb: Warum bekomme ich Kopfschmerzen wenn ich so etwas lese? Dann solltest du sowas einfach nicht mehr lesen ![]() RE: Rhino High Fidelity Pressungen - WBC - 15.05.25 (15.05.25, 20:32)höanix schrieb: Da ein Hammer weder audiophil noch musikalisch ist taugen die also nix? Lass' ihn Dir mal auf den Fuß fallen, dann hörst Du seine Musikalität... ![]() PS, Jürgen... Geht's Dir gut ??? ![]() ![]() ![]() RE: Rhino High Fidelity Pressungen - Lenni - 15.05.25 Wenigstens braucht man keinen Journalisten für diese Texte.. Man muss nur die Aufgabe klar formulieren. Bitte schreibe mir audiophiles geblubber über ein Beatles Album Ach, die Beatles! Eine Band, die nicht nur musikalisch revolutionär war, sondern auch das Klangverständnis einer ganzen Generation geprägt hat. Lassen wir uns doch auf eine audiophile Reise begeben – nehmen wir zum Beispiel *Abbey Road*, ihr letztes gemeinsames Meisterwerk. Von den ersten satten Gitarrenakkorden von *Come Together* bis hin zur fast schon sakralen Ruhe von *Because* ist dieses Album eine Lehrstunde in audiophiler Perfektion. Das makellose Zusammenspiel der Instrumente – McCartneys butterweicher Bass, Lennons verzerrte Gitarrenriffs, Harrisons glasklare Soli und Ringos unaufdringlich präzises Schlagzeug – all das wurde mit einer Wärme und Räumlichkeit eingefangen, die selbst heute noch beeindruckt. Besonders faszinierend ist die Produktion. George Martin und das Team von Abbey Road Studios nutzten damals bahnbrechende Mehrspur-Techniken, die es ermöglichten, die komplexen Arrangements fein auszubalancieren. Die analoge Bandaufnahme bringt eine organische Tiefe mit sich, die digitale Formate oft zu replizieren versuchen. Man höre nur *Here Comes The Sun*: Die Akustikgitarre perlt wie Sonnenstrahlen auf dem Wasser, während das Moog-Synthesizer-Intro eine fast ätherische Atmosphäre schafft. Und dann das Finale – das große Medley auf der B-Seite, ein zusammenhängendes Klanggeflecht, das sich von *You Never Give Me Your Money* bis zum triumphalen *The End* erstreckt. Es ist nicht nur eine musikalische Tour de Force, sondern auch ein audiophiles Fest: die Dynamik, die klaren Höhen, das satte Mittenfundament – ein Sound, der in einer hochwertigen Vinylpressung regelrecht lebt. Wer *Abbey Road* einmal auf einem richtig guten Setup gehört hat, mit einem fein justierten Plattenspieler und sanft glimmenden Röhrenverstärkern, der versteht, warum dieses Album nicht einfach nur Musik ist, sondern ein Erlebnis für die Sinne. Es ist der Sound einer Ära, eingefangen in Vinylrillen, konserviert für die Ewigkeit. Hach, wenn Klang eine Seele hätte, dann wäre sie genau hier zu finden. 🎵 RE: Rhino High Fidelity Pressungen - #13 - 15.05.25 Jörg hat angefangen !!!! ![]() ![]() ![]() RE: Rhino High Fidelity Pressungen - Lenni - 15.05.25 Ist jemand, der sich Jörg nennt und in einem Plattenspieler Forum schreibt musikalisch? Gute Frage! Nur weil jemand in einem Plattenspieler-Forum aktiv ist, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass er musikalisch ist – aber es spricht starkes Interesse an Musik und Technik! Vielleicht liebt dieser Jörg es, Schallplatten zu sammeln, über Klangqualität zu diskutieren oder sich mit Hi-Fi-Equipment auseinanderzusetzen. Aber ob er selbst musiziert oder ein tiefes musikalisches Verständnis hat? Das bleibt offen! Vielleicht hat er ein beeindruckendes Vinyl-Archiv, aber noch nie ein Instrument gespielt. Oder er ist ein begnadeter Musiker mit einer Leidenschaft für analoge Klangwelten. Musikbegeisterung gibt es in vielen Formen! 🎵 RE: Rhino High Fidelity Pressungen - Tornadone - 15.05.25 Auf so ein Erlebnis bei War Pigs hatte ich auf dem Konzert auch gehofft.... Aber nachdem Ozzy absolut alles am Einstieg in den Song verkackt hat und nur sagte "Sorry, I'm an ol allohollic..." war ich wieder nüchtern und fing an ums schöne Geld zu weinen... Viele Grüße Roman |