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Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - Druckversion +- Plattenspieler-Forum (https://plattenspieler-forum.de) +-- Forum: Geräte (https://plattenspieler-forum.de/forumdisplay.php?fid=4) +--- Forum: Anlagen und Hörräume (https://plattenspieler-forum.de/forumdisplay.php?fid=90) +--- Thema: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung (/showthread.php?tid=2281) |
RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - Jan - 09.01.24 (09.01.24, 18:26)Feierabendsegler schrieb: wie ermittelt man denn die "richtige" Membranfläche? Ich höre immer wieder was von wegen, der Lautsprecher ist zu groß für den Raum. Erst mal verstehe ich das eigentlich so, das mehr Fläche erst mal sinnvoll ist. Einziges Manko , bei zu großen Lautsprechern ist doch eigentlich nur die Abstimmung? Also die Auslegung, für welche Abhördistanz ein Lautsprecher entwickelt wurde. Stichwort Schallbündelung Das hängt ja auch mit den Pegeln zusammen. Ausserdem haben wir gerade bei tieferen Tönen auch noch die kugelige Ausbreitung im Raum. Wir werden im Tiefton also immer mit indirektem Schall zu tun haben. Um den halbwegs kontrollieren zu können, ist es in kleinen Räumen eher sinnvoll, nicht ganz so weit in den Keller zu gehen. Evtl. stellt man auch nur einen Basslautsprecher auf. Für eine vernünftige Wiedergabe ist das Stereodreieck durchaus von Bedeutung. Ist der Lautsprecher nur 1 cm von unserem Trommelfell entfernt, sollte die Quelle auch nur in dieser Größenodnung nach vorne verlegt werden. Typischerweise nennt sich das dann Kopfhörer ![]() Braucht man viel Membranfläche? Ein klares JEIN. Wir wollen ja auch eine möglichst punktförmige Schallquelle und der steht Membranfläche also schon mal grundsätzlich entgegen. Darum haben viele sehr kleine Boxen auch so eine fantastische Abbildung, aber verhungern dann eben im Bass RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - Jan - 09.01.24 (09.01.24, 19:10)Lenni schrieb: Wenn Du im freien Feld mit verbundenen Augen die Richtung oder Position einer Schallquelle orten sollst, dann funktioniert dies hauptsächlich durch die Pegelunterschiede likes Ohr / rechtes Ohr. Zum Orten von Schallquellen sind die Laufzeiten mindestens genau so wichtig. Am Ende errechnet unser Gehirn aus Laufzeiten und Pegeln, von denen wir immer mehr als nur einen haben, die Position RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - Lenni - 09.01.24 (09.01.24, 19:18)Jan schrieb:(09.01.24, 19:10)Lenni schrieb: Wenn Du im freien Feld mit verbundenen Augen die Richtung oder Position einer Schallquelle orten sollst, dann funktioniert dies hauptsächlich durch die Pegelunterschiede likes Ohr / rechtes Ohr. Jo, also auch hier kommt drauf an.. Bei hohen Tönen ist es meist der Pegelunterschiedm, bei tiefen Tönen hauptsächlich Laufzeitenunterschiede RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - Jan - 09.01.24 Hohe Tönen hören wir doch gar nicht mehr ![]() RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - Oldschool - 09.01.24 …deswegen trinke ich „hohes C“ ![]() RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - darwin - 10.01.24 Oh, Leute, wir kommen von Hölzchen auf Stöckchen... ![]() ![]() Auf einen Punkt der Diskussion würde ich noch einmal gerne eingehen: Zitat:Ein Geiger auf 10 Uhr, einer auf zwei Uhr. Das Beispiel kam von Lenni.
Alle Betrachtungen, die ich gerade angestellt habe, beziehen sich auf "klassische" Musik. Bei Rock- und Popmusik gilt nichts von alledem - es sei denn, man befindet sich im Proberaum einer Band und die Schallquellen sind autark. Aber diese Situation erleben nur wenige und sie ist für uns in dieser Betrachtung auch nicht wirklich relevant. RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - Feierabendsegler - 10.01.24 Wir werden im Tiefton also immer mit indirektem Schall zu tun haben. Um den halbwegs kontrollieren zu können, ist es in kleinen Räumen eher sinnvoll, nicht ganz so weit in den Keller zu gehen. Evtl. stellt man auch nur einen Basslautsprecher auf. Warum dritt das Problem ausgerechnet in kleinen Räumen auf? RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - Lenni - 11.01.24 (10.01.24, 21:22)Feierabendsegler schrieb: Wir werden im Tiefton also immer mit indirektem Schall zu tun haben. Um den halbwegs kontrollieren zu können, ist es in kleinen Räumen eher sinnvoll, nicht ganz so weit in den Keller zu gehen. Evtl. stellt man auch nur einen Basslautsprecher auf. Das ist genau das Problemmit dem wir zu kämpfen haben. Es gibt einfach nicht den perfekten Lautsprecher. Und die Unterscheidung, kleiner Raum, großer Raum bringt einen auch erstmal nur bedingt weiter. Es kommt nicht nur auf die größe des Raumes an, sondern vor allem auf die Einrichtung, also viele Möbel oder wenige Möbel. Dann spielen die Bodenbeläge eine gewisse Rolle. Auf das Problem, kleiner Raum, großer Raum zu kommen. Um überhaupt indirekten Schall zu haben, brauchen wir Relexionen, also von Wand, Decke und Boden, beispielsweise. Der Direktschall hat den kürzesten Weg, vom Lautsprecher zum Ohr. Er hat auch den höchsten Pegel. Der Schall verliert an Pegel mit jeder Reflexion, aber auch mit der zurückgelegten Wegstrecke. (Wenn ich das richtig im Kopf habe, so ist die Faustformel, der Schall verliert 6dB mit jeder Abstandsverdoppelung) Im großen Raum ist einfach viel mehr Weg, den der Schall zurücklegen muss. Und, bevor ich wieder vom Thema abkomme, worin ich recht talentiert bin, muss ich anmerken dass dies alles ja im Prinzip Schritt 2 oder 3 ist. Denn, wie Rolf richtig erwähnte, erst benötigen wir ja den Masterplan, also wir sollten wissen, wie soll es denn überhaupt klingen. Worauf müssen wir achten? Wie beurteilen wir den Klang. Ich denke man kann Rolfs Ansatz etwas mit einem Wein tasting vergleichen. Worauf muss ich achten? Wie erkenne ich verschiedene Aromen u.s.w. Immer wieder interessant, wie gehen Tonstudios an die Sache? https://youtu.be/YWesb1MaEMI?feature=shared RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - fr.jazbec - 11.01.24 (10.01.24, 21:22)Feierabendsegler schrieb: Wir werden im Tiefton also immer mit indirektem Schall zu tun haben. Um den halbwegs kontrollieren zu können, ist es in kleinen Räumen eher sinnvoll, nicht ganz so weit in den Keller zu gehen. Evtl. stellt man auch nur einen Basslautsprecher auf.Das Problem tritt deshalb in kleinen Räumen besonders stark auf weil sich zwangsläufig Boxen-und Hörposition näher an den Wänden befinden, wo die Raummoden besonders leicht angeregt bzw. wahrgenommen werden. Außerdem sind die Frequenzen der Raummoden höher und tauchen somit in der abgespielten Musik häufiger auf. Habe ich eine Raummode um 25-30Hz so wird mich diese kaum stören, da diese Frequenz in der Musik eh nur extrem selten vorkommt und somit auch nicht angeregt wird. Habe ich Raummoden bei 60-80Hz sieht das schon ganz anders aus. RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - Jan - 11.01.24 (11.01.24, 17:31)Lenni schrieb: Das ist genau das Problemmit dem wir zu kämpfen haben. Den kann es sogar gar nicht geben, weil die Anforderungen an einen Idealen Lautsprecher das verhindern.
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