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Klingen CD-Player - Druckversion

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RE: Klingen CD-Player - gelöschter_User - 07.04.22

(07.04.22, 22:42)Rheydter schrieb: Das ist aber jetzt eher eine Fehlanpassung zwischen zwei Geraten als eine Klangcharakteristik eines Cd-Players, was du da beschreibst, oder?

Nee eigentlich nicht. Das Kabel-Dilemma ist von der Industrie mutwillig selbst verursacht und könnte bei entsprechender Normierung wie im Rundfunkbereich (600 Ohm Technik) sogar vollständig vermieden werden. Es beschneidet aber das Signal bereits am Ausgang der analogen Ausgangsstufe des CD-Players bzw. genau beim Übergang in das Kabel und gehört damit strenggenommen zum CD-Player. Das zuerst beschriebene Issue gehört ganz klar zum Design der analogen Ausgangsstufe im CD-Player, ist altbekannt und ebenfalls selbst verursacht; es gehört aber auch ganz eindeutig zum CD-Player.


RE: Klingen CD-Player - Burkie - 07.04.22

Hallo,

man braucht keine Erklärungen für Effekte, die es doch gar nicht gibt.

Es gibt keine CD-Spieler, die in einem Hörtest an der Klangwiedergabe unterschieden werden konnten.

Warum?
Das CD-System wurde von Anfang an so konzipiert und entworfen, dass alles, was das menschliche Gehör wahrnehmen kann, perfekt damit übertragen werden kann.

Grüße


RE: Klingen CD-Player - Jan - 07.04.22

Natürlich gibt es die.
Auch wenn die Unterschiede eher fein sind.

Das CD-System wurden so konstruiert, dass es bei dem damaligen technischen Möglichkeiten, ein möglichst optimales Ergebnis, zu einem vertretbaren, also wirtschaftlich lukrativen Aufwand liefern konnte.
Perfektion war schon damals nicht das Ziel


RE: Klingen CD-Player - Burkie - 07.04.22

Jan,

bei welchem Hörtest sind denn welche zwei CD-Spieler tatsächlich an ihrem Klang unterschieden worden?

Das CD-System wurde so entworfen und umgesetzt, dass der gesamte Hörbereich vollständig abgedeckt wird.

Deshalb gibt es ja - außer Mehrkanalton - immer noch nichts hörbar besseres als den CD-Standard.


Grüße


RE: Klingen CD-Player - Jan - 07.04.22

CD = Red Book Audio: 16 Bit Audiosignal mit einer Abtastrate von 44,1 kHz.
Wenn das das Beste wäre, warum hat sich in der Studiotechnik 24 Bit und eine Abtastrate von 96 kHz durchgesetzt?
Ein Umstieg auf die einfachere Technik würde auch heute noch viel ausmachen, wenn man ein Studio betreibt.

Viele CD-Player sind wirklich nicht sicher von einander zu unterscheiden. Es gibt sie aber eben doch. Dabei rede ich jetzt nicht von irgendwelchen HighEnd-Teilen. Nimm einfach mal einen Mittelklasse-Sony vom Anfang der 90er und vergleiche ihn mit einem älteren Philips oder einem Kenwood aus der Zeit. Du wirst (vermutlich) die Unterschiede hören.

Ich hatte einige dieser Sonys und die waren alle klanglich von Geräten von Kenwood, Philips oder auch anderen Marken zu unterscheiden, wenn man sie nicht über einen externen Wandler betrieben hat. Man könnte auch sagen, dass sie "gesoundet" waren.

Wenn ich meine alte Dark Side Of The Moon im Blueray-Player abspiele, klingt sie genau wie im CD-Player. Spiele ich aber auf dem gleichen Gerät diesen alten Mix als Blueray Audio ab, so sind da Feinheiten zu hören, die auf der CD fehlen. Ich führe das wenigstens teilweise auf die 24-bit/96 kHz bis 24-bit/192 kHz zurück.
Die CD ist eben doch nicht perfekt auf den Hörbereich des Menschen abgestimmt.
Die Unterschiede sind da und ich erkenne sie bei genauem zuhören zuverlässig. Das klappt aber nur, weil ich die Aufnahmen sehr genau kenne. Erstaunlicherweise klappt das auch mit Mitte 50, obwohl ich inzwischen deutlich schlechter höre.

Erstaunlicherweise braucht man bei guten MP3s deutlich länger um sie zu erkennen und die sind ja nun mal definitiv schlechter, weil Informationen fehlen


RE: Klingen CD-Player - höanix - 07.04.22

Ohmannomann, es geht hier ja immer noch weiter, ich wiederhole gern nochmal MEINE Meinung:

Ich höre mit meinen CD-Playern keine Klangunterschiede- ich höre MUSIK! Big Grin

Gruß Jörg


RE: Klingen CD-Player - Rheydter - 08.04.22

24 Bit 96 kHz braucht es im Studio, um Headroom zur Weiterbearbeitung der Aufnahme zu haben.
Die Klangunterschiede bei CD-Playern habe ich auch immer gehört, wenn ich zu Hause Geräte untereinander verglichen habe, oder in irgendwelchen Läden mit was angehört habe.
Im Blindtest höre ich die Unterschiede aber nicht. Das kann jetzt an der Testumgebung beim Blindtest liegen, oder daran, dass ich mir bei den Vergleichen vorher etwas eingebildet/eingeredet habe.
Ich tendiere zu letzterem. Um das Ganze besser abschätzen zu können, sollte eigentlich jeder beide Szenarien mal durchprobiert haben.

(07.04.22, 22:49)Don_Camillo schrieb: Nee eigentlich nicht. Das Kabel-Dilemma ist von der Industrie mutwillig selbst verursacht und könnte bei entsprechender Normierung wie im Rundfunkbereich (600 Ohm Technik) sogar vollständig vermieden werden.

Letztendlich ist es dann aber der glückliche Hörer der sich irgendwas zusammenstöpselt, was technisch nicht passt, klanglich aber in eine spezielle Richtung abbiegt.
Das Übertragungsverhalten könnte ja linear sein, wenn die Eingangsseite entsprechend hochohmig wäre, das Kabel eine ausgewogene Länge und eine sinnvolle Kapazität hätte.

Für mich ist das wie ein schlecht angepasstes Magnetsystem am Plattenspieler, was dann besonders spritzig oder muffelig klingt. Es könnte anders anders klingen, wenn es korrekt angepasst wäre.
Ein Klangregler für Menschen die keinen Klangregler am Verstärker möchten...


RE: Klingen CD-Player - Rheydter - 08.04.22

(07.04.22, 23:14)Jan schrieb: Das CD-System wurden so konstruiert, dass es bei dem damaligen technischen Möglichkeiten, ein möglichst optimales Ergebnis, zu einem vertretbaren, also wirtschaftlich lukrativen Aufwand liefern konnte.
Perfektion war schon damals nicht das Ziel

Immerhin ist das Ganze so gut gelungen, dass sich der Standard auch 40 Jahre nach seiner Einführung immer noch weltweit vermarkten lässt.
Außer bei der Schallplatte ist dies bei keinem Speichermedium gelungen, oder?

Kassette, Tonband, Elcaset, VHS, Betamax, Video2000, Minidisc, DCC - alles auf lange Sicht aus Kundensicht weniger überzeugend gewesen.


RE: Klingen CD-Player - gelöschter_User - 08.04.22

(08.04.22, 8:12)Rheydter schrieb:
(07.04.22, 22:49)Don_Camillo schrieb: Nee eigentlich nicht. Das Kabel-Dilemma ist von der Industrie mutwillig selbst verursacht und könnte bei entsprechender Normierung wie im Rundfunkbereich (600 Ohm Technik) sogar vollständig vermieden werden.

Letztendlich ist es dann aber der glückliche Hörer der sich irgendwas zusammenstöpselt, was technisch nicht passt, klanglich aber in eine spezielle Richtung abbiegt.

Ja, kann man sicherlich ein Stück weit so sehen, allerdings sträuben sich die Hersteller ja gegen die Normierung von Ein- und Ausgang, weil sich dadurch ja auch Familienklang und Gerät X von Hersteller A funktioniert nur optimal mit Gerät Y vom selben Hersteller begründen lässt. Im Rundfunk gibt es halt die Anforderung, dass Alles ohne klangliche Veränderung zu 100% austauschbar sein muss, da dürfen dann Kabel keinen Effekt ergeben - auch dann nicht wenn da mehrere Kilometer mit mehreren Aufholverstärkern dazwischen liegen.


RE: Klingen CD-Player - Rheydter - 08.04.22

Für die Hersteller eine Basis fürs Geschäft - für den engagierten Hobbyisten eine endlose Spielwiese.
Wobei bei den Großserienherstellern die Ein- und Ausgänge der Geräte schon praxisgerecht ausgelegt sind.