Flächen-Schleif/kratz-Spuren
#1
Servus Leute, Brauch Mal wieder euer Schwarmwissen.

Und zwar entdecke in in letzter Zeit immer häufiger  solche ganz Hauch dünnen Flächenkratzer auf NEUEN Schallplatten, die man kaum sieht, eigentlich nur wenn man sie schräg in Licht hält 
Kann mir jemand sagen wie die entstehen und wie ich das vermeiden kann?
Ich weiß nicht ob's vorher schon war, oder erst bei mir entstanden ist 🫣
Hab die Platten in Innenhüllen mit PE Futter senkrecht gelagert?!
Können diese Kratzer durch papierhüllen kommen?
Hoffe ihr wisst was ich meine, bei Bedarf kann ich auch ein Foto  machen
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#2
Das geschieht schon wenn du die in die Hülle reinschiebst.
Die hat hier jeder.(Nennt man auch Hairlines)
Solange da nicht wirklich ein grobes "Korn" mit drübergeschoben wird,gehts eigentlich.
Solange nichts zu hören ist,brauchst du dir da keine Sorgen machen Wink
Gruß Rolf Wink





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#3
(10.05.25, 12:02)RHK schrieb: Das geschieht schon wenn du die in die Hülle reinschiebst.
Die hat hier jeder.(Nennt man auch Hairlines)
Solange da nicht wirklich ein grobes "Korn" mit drübergeschoben wird,gehts eigentlich.
Solange nichts zu hören ist,brauchst du dir da keine Sorgen machen Wink

danke dir erstmal. aber bei neuen Vinyls ist das auch?bei anderen ist es komischerweise aber garnicht?!
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#4
Moin auch 

- die Innensleeve - gefüttert oder nicht  - besteht aus Papier. 
Papier ist an der Schneidekante recht hart und scharfkantig. Sonst würde 
man sich an einem Papierbogen auch nicht in den Finger schneiden können.
Wenn Du nun eine Innensleeve zum "Reinrutschenlassen" der Platte so öffnest, dass kein spiegelbildlicher Bogen nach jeweils aussen entsteht sondern die zumeist untere Seite beim Plattenreinschieben nach oben/innen klappt und somit einen äusserst harten Bogen nach innen bildet, an dem die Platte beim reinrutschen auch noch entlangschrammt, hast Du auf genau diese Art und Weise und genau in dem Moment eine hässliche Hairline auf der Unterseite der Platte produziert.

Man kann das Verhindern, indem man eine Fingerfertigkeit anwendet, die eine Berührung der Platte an der Innensleeve in diesem Moment verhindert.

Ich halte mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand die Innensleeve an der oberen "Blattseite" fest, puste die Innensleeve auf, führe die Platte dann mit der rechten Hand (ich bin Rechtshänder) in die Innensleeve, wobei ich mit dem Mittelfinger der rechten Hand die Platte am Mittelloch stütze und reindirigiere - die anderen, freien Finger nutze ich dann zum Runterhalten der unteren Sleeveseite, welche tendenziell durch das Plattengewicht nach oben schnalzen will - dann lasse ich die Platte durch das Absenken des rechten Mittelfingers ins Innensleeve rutschen, wobei ich mit den rechten Fingern die Innensleeve unten offenhalte - Zack, Platte ist drin, ohne Kontakt zum Papier bekommen zu haben - ergo ist auch keine Hairline entstanden.

Ist doch allles garnicht soooo schwierig - wenn man ein wenig nachdenkt... Wink  th_up
LG Carsten



Für den ersten Eindruck gibt es kein zweites Mal...
Ecki40 - forever here

Meine Musik / Überzähliges Vinyl tauschen
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#5
(10.05.25, 17:03)WBC schrieb: Moin auch 

- die Innensleeve - gefüttert oder nicht  - besteht aus Papier. 
Papier ist an der Schneidekante recht hart und scharfkantig. Sonst würde 
man sich an einem Papierbogen auch nicht in den Finger schneiden können.
Wenn Du nun eine Innensleeve zum "Reinrutschenlassen" der Platte so öffnest, dass kein spiegelbildlicher Bogen nach jeweils aussen entsteht sondern die zumeist untere Seite beim Plattenreinschieben nach oben/innen klappt und somit einen äusserst harten Bogen nach innen bildet, an dem die Platte beim reinrutschen auch noch entlangschrammt, hast Du auf genau diese Art und Weise und genau in dem Moment eine hässliche Hairline auf der Unterseite der Platte produziert.

Man kann das Verhindern, indem man eine Fingerfertigkeit anwendet, die eine Berührung der Platte an der Innensleeve in diesem Moment verhindert.

Ich halte mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand die Innensleeve an der oberen "Blattseite" fest, puste die Innensleeve auf, führe die Platte dann mit der rechten Hand (ich bin Rechtshänder) iin die Innensleeve, wobei ich mit dem Mittelfinger der rechten Hand die Platte am Mittelloch stütze und reindirigiere - die anderen, freien Finger nutze ich dann zum Runterhalten der unteren Sleeveseite, welche tendenziell durch das Plattengewicht nach oben schnalzen will - dann lasse ich die Platte durch das Absenken des rechten Mittelfingers ins Innensleeve rutschen, wobei ich mit den rechten Fingern die Innensleeve unten offenhalte - Zack, Platte ist drin, ohne Kontakt zum Papier bekommen zu haben - ergo ist auch keine Hairline entstanden.

Ist doch allles garnicht soooo schwierig - wenn man ein wenig nachdenkt... Wink  th_up
Wow das musste ich mir erstmal sinnbildlich vorstellen eben, weiß aber was du meinst Smile  wenn mir das vorher aufgefallen wäre, hätte ichs wahrscheinlich schon länger so gemacht. aber die ich mit innenseelve hab sind sowieso recht weich, da hab ich jetzt selbst auch keine Probleme gemerkt. nur ab und zu das kratzen bei ner neuen, weil die halt meist noch in den standardt papp hüllen sind
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#6
Das beschriebene Problem kenne ich auch, allerdings hauptsächlich bei neu gekauften Platten der letzten 15 Jahre.

Ich habe daher aufgehört neu gepresste Platten zu kaufen, da ich auch unverhältnismäßig oft Pressfehler wie starkes Knistern oder Verzerrungen hatte.

Solange die Platte aber nur optische Schönheitsfehler aufweist ist mir das eigentlich egal :-)
....sozialisiert in den 80ern
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#7
(10.05.25, 17:03)WBC schrieb: Ich halte mit Daumen und Zeigefinger der linken Hand die Innensleeve an der oberen "Blattseite" fest, puste die Innensleeve auf, führe die Platte dann mit der rechten Hand (ich bin Rechtshänder) in die Innensleeve, wobei ich mit dem Mittelfinger der rechten Hand die Platte am Mittelloch stütze und reindirigiere - die anderen, freien Finger nutze ich dann zum Runterhalten der unteren Sleeveseite, welche tendenziell durch das Plattengewicht nach oben schnalzen will - dann lasse ich die Platte durch das Absenken des rechten Mittelfingers ins Innensleeve rutschen, wobei ich mit den rechten Fingern die Innensleeve unten offenhalte - Zack, Platte ist drin, ohne Kontakt zum Papier bekommen zu haben - ergo ist auch keine Hairline entstanden.

Exakt so mache ich es auch und das obwohl ich Linkshänder bin.  Cool
Gruss Jürgen

Ein Tag ohne Musik ist wie Currywurst ohne Pommes. Kann man essen, macht aber keinen Spaß.  Cool
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#8
Ich bin stolz auf Dich th_up  th_up  th_up  

- wenn ich dazu meine "nicht dominante Hand" gebrauchen würde, würde keine Platte in Ihrer Hülle sondern jede, aber auch garantiert jede auf dem Boden landen...


Wenn ich mit der linken Hand Gas geben müssste, würde ich beim Anfahren entweder jedesmal auf meinem Arsch landen oder den Bock abwürgen.
LG Carsten



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#9
(22.05.25, 10:23)DD 313 schrieb: Das beschriebene Problem kenne ich auch, allerdings hauptsächlich bei neu gekauften Platten der letzten 15 Jahre.

Ich habe daher aufgehört neu gepresste Platten zu kaufen, da ich auch unverhältnismäßig oft Pressfehler wie starkes Knistern oder Verzerrungen hatte.

Solange die Platte aber nur optische Schönheitsfehler aufweist ist mir das eigentlich egal :-)

sorry für späte Antwort....das ist mir auch aufgefallen, obwohl ich noch nicht solange dabei bin  Huh
die paar älteren Platten die ich hab wirken extrem robust, während die neuen schon massiv Oberflächenkratzer haben
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#10
Das kommt laut dem Plattenpresswerk, welches wir in Leipzig vor Wochen besichtigen konnten, daher, dass durch Umweltauflagen bedingt manche Zusatzstoffe, welche das Vinyl früher "härter" und somit widerstandsfähiger gemacht haben, heute einfach nicht mehr beigemischt werden dürfen.

Auf meine Frage, ob das dann im Umkehrschluss bedeute, dass eine heutige Platte eher verschlissen ist als eine Platte aus den 80ern, bekam ich ein schlichtes "Ja" zur Antwort...

Cool
LG Carsten



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