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Hi,
Also einen Beweis kann ich für die Funktionalität der Platte(n) hier liefern:
Dieses Video ist von einem Uralt-Billig-Plastik-Sony-Dreher, der die aufm Technics SL-1500C fehlerhaft gelaufene Platte(n) korrekt und ohne Probleme wiedergibt.
https://youtube.com/shorts/n475-DePfH8?feature=share
Es liegt definitiv an der Einstellung.
Bemerkenswert ist auch, dass der Höhenschlag der Platte im Video fast nicht auffällt. Das ist bei meinem Spieler anders (warum auch immer?).
Ich werde mich noch einmal überwinden und von Grund auf versuchen, mit Hilfe der Betriebsanleitung Schritt für Schritt die Horizontalbalance, das Gegengewicht, den Auflagedruck und das Antiskating einzustellen. Vielleicht bekomme ich auch Hilfe von meinem Vater, der hat zwar keine Ahnung von Plattenspielern, aber ist technisch versiert.
Die Tonarmhöhe wurde - wie in der Gebrauchsanweisung empfohlen - nicht angerührt.
Der Fachhändler ist die Ultima-Ratio, den werde ich nur kontaktieren, wenn sonst nichts mehr hilft. Ehrlich gesagt, schäme ich mich auch, dass ich das nicht hinbekomme.
Aber bevor ich mich ins Gefecht stürze, gibt es hier noch eine kleine Stärkung:
Homo homini lupus est.
LG
Tom
Am einfachsten wäre ja das die Nadel nur voller Staub ist, oder die hat eine Macke.
Gruß Joachim
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• natas666
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15.09.25, 21:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.09.25, 21:20 von HighEndVerweigerer.)
(15.09.25, 19:54)natas666 schrieb: Ehrlich gesagt, schäme ich mich auch, dass ich das nicht hinbekomme.
Das mußt du nicht. Hast doch noch nie einen Plattenspieler eingestellt.
Einfach mit Zuversicht ran gehen, wenn was nicht klappt kannst du uns jederzeit Löcher in den Bauch fragen...
Meister fallen nicht vom Himmel und wir haben auch irgendwann mal mit der Materie angefangen und es hat da ganz sicher auch nicht im ersten Anlauf alles zu 100% geklappt...
Beste Grüße
Ralf
America last!
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Warum probieren wir es nicht gemeinsam mit Videotelefonie. So habe ich vor kurzem auch mit einer vollkommenen Anfängerin die korrekte Einstellung hinbekommen.
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Hier ist ein Video wo das an einem recht ähnlichen Arm genau erklärt wird:
[Video: ]
Ist auf Englisch, man kann aber deutsche Untertitel einschalten.
Noch mal ganz grob zusammengefasst:
- Anti-Skating auf 0 stellen
- Evtl. Nadelschutz vom System entfernen
- Arm-Arretierung lösen
- Gewicht so einstellen, dass der Arm frei schwebt. Da muss man teilweise mit minimalsten Vor- oder Zurückbewegungen am Gewicht herumspielen, bis der Arm wirklich frei schwebt und weder nach oben noch nach unten zeigt. Wenn man ihn leicht anstößt sollte er sich automatisch wieder in der Waagerechten einpendeln.
- Nun den Arm wieder arretieren.
- Dann nur die Skala des Gewichts so drehen, dass die 0 oben am Strich auf dem Arm steht. Wirklich nur die Skala drehen, das Gewicht nicht mehr anfassen. Wirklich nicht. Finger weg! Nur ganz vorsichtig den Ring mit der Skala auf 0 drehen.
- Jetzt am Gewicht drehen bis die gewünschte Auflagekraft (1,7g?) oben an der Markierung steht. Hier wirklich am Gewicht drehen, nicht an der Skala. Die Skala dreht sich automatisch mit, wenn Du am Gewicht drehst.
- Jetzt noch das Anti-Skating auf ca. 1,7 stellen
Nun sollte alles passen. Falls nicht, mach doch einfach mal ein Video, wie Du das einstellst. Dann können wir Dir ganz genau sagen, was evtl. falsch läuft.
Du schaffst das! Auch ohne Fachhändler!
Gruß
Ross
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15.09.25, 23:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.25, 6:02 von natas666.)
Dank Euch, für Eure aufbauenden Worte.
Also: Der Test mit DSOTM ist erfolgreich verlaufen. Kein Zischen, Rauschen und Verzerren. Hab vorsorglich die Nadel gereinigt.
Jetzt teste ich grad IM - Somewhere in Time. Bis jetzt auch alles im grünen Bereich.
Was ich aber nicht weiß, ist, ob das Gegengewicht nicht eine Spur zu weit hinten ist? Der Klang ist auf jeden Fall gut, wenn die Nadel entstaubt ist.
Sonst hab ich alles so eingestellt, wie es in der Gebrauchsanweisung angegeben ist.
Homo homini lupus est.
LG
Tom
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Das Gegengewicht kann im Nachbarraum liegen, wenn die Auflagekraft stimmt. Am Ende wird sie ja genau so eingestellt
Gruß
Jan
Wer mit meiner Art nicht zurecht kommt, muss noch an sich arbeiten!
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/..._44_29.png]
Dreher im aktiven Einsatz:
Denon DP-37F, JVC QL-Y55F, Technics SL-1300 , Revox B795
Darf gehen:
Technics SL-Q 33
ToDos:
Sharp Optonica RP-5100, SABA PSP 910, Luxman PD-284, Dual 1019, Dual 1219, Sony PS 5550
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16.09.25, 0:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.09.25, 6:05 von natas666.)
@Jan
Ja, und die Auflagekraft ermittle ich am besten mit einer digitalen Waage, oder? Aber in der Beschreibung steht nix von einer digitalen Waage, da steht, dass der Nadeldruck des mitgelieferten Tonabnehmers 1,8 g beträgt. Den hab ich eingestellt.
Hab ich das richtig verstanden, dass wenn ich - theoretisch - einen neuen Tonabnehmer erwerbe, ich dann mit der Waage den exakten Nadeldruck feststellen und den dann einstellen kann?
Oder hab ich hier einen Denkfehler?
Mir ist noch nicht ganz klar, für was ich zB das hier brauche?
Homo homini lupus est.
LG
Tom
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(16.09.25, 0:45)natas666 schrieb: Mir ist noch nicht ganz klar, für was ich zB das hier brauche?
In Deinem Falle reicht eine Waage:
https://www.amazon.de/neoteck-Digital-Tu...r=8-6&th=1
und vielleicht noch eine Überhangschablone:
https://www.amazon.de/THAKKER-CAP-01-%C3...C90&sr=8-5
Gruß
Michael
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Die Waage dient nur zur Überprüfung ob alles passt.
Der Hersteller verlässt sich halt drauf dass man alles exakt richtig macht und dass der Skalenring am Gegengewicht genau genug ist.
Nur wir als Anwender wissen halt auch dass wir selber vielleicht manchmal etwas zu schnell/schlampig arbeiten und die Skala auch Toleranzen haben kann. Deswegen noch ein kurzer Check per Waage wenn alles eingestellt ist.
Wenn du einen anderen Tonabnehmer montieren willst funktioniert alles exakt genauso. Die benötigte Auflagekraft steht im Beiblatt oder lässt sich googeln wenn gebraucht gekauft wird und die Packung fehlt.
Viele Grüße
Roman
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