Hallo Paul,
das ist ein wirklich hochinteressantes Thema.
Auch meine Enkeltochter, 11 Jahre, hat ihren Einstieg in die Musik "zufälligerweise" mit Udo Jürgens begonnen, erst ziemlich unkritisch, jetzt beginnt sie aber zunehmend die sozialkritischen Aspekte in vielen seiner Texte zu erkennen und zu begreifen.
Denn Udo Jürgens hatte es genial verstanden seine Gesellschaftskritik so zu verpacken, daß ihm auch das gutbürgerliche Spießertum zuhörte. Das war eine echte Leistung.
Ich denke z.B. an "Ein Ehrenwertes Haus", "Aber bitte mit Sahne" oder "Griechischer Wein". Für die einen war's nur was zum mitgrölen, für die anderen fein verpackte, gut gemachte Sozialkritik.
Das hat mich in deinem Alter ebenso fasziniert, ich hab auch erst deutsch gehört, hatte aber schon eine Weile Englischunterricht und hab mich dann auch intensiv mit englischen Texten befasst. Ich wollte sie einfach verstehen.
Das war anfänglich holprig, hat aber zum einen zu immer besseren Englischnoten geführt und zum anderen dazu daß sich mir eine unglaubliche Welt an deutlich "tiefergehenden" Texten und Aussagen eröffnet hat.
Es ging damals los mit Johnny Cash, dann Gordon Lightfoot (im Prinzip der Udo Jürgens von Amerika), Woody und Arlo Guthrie, Leonard Cohen, Townes Van Zandt etc. Diese Leute hatten tatsächlich was zu sagen.
Und dann kamen von selbst viele, viele andere...
Das Ganze hatte zwei Auswirkungen: Ich kann englische Texte in Echtzeit meist komplett verstehen, allerdings gibt mir Musik mit "dümmlichen" Texten gar nichts mehr. Und die gibt's natürlich auch jede Menge.
Ich weiß nicht, ob und wie viel du in der englischen Sprache drinsteckst, das kostet auch ein bisschen Mühe und Interesse, aber dann eröffnet sich eine unglaubliche Welt.
das ist ein wirklich hochinteressantes Thema.
Auch meine Enkeltochter, 11 Jahre, hat ihren Einstieg in die Musik "zufälligerweise" mit Udo Jürgens begonnen, erst ziemlich unkritisch, jetzt beginnt sie aber zunehmend die sozialkritischen Aspekte in vielen seiner Texte zu erkennen und zu begreifen.
Denn Udo Jürgens hatte es genial verstanden seine Gesellschaftskritik so zu verpacken, daß ihm auch das gutbürgerliche Spießertum zuhörte. Das war eine echte Leistung.
Ich denke z.B. an "Ein Ehrenwertes Haus", "Aber bitte mit Sahne" oder "Griechischer Wein". Für die einen war's nur was zum mitgrölen, für die anderen fein verpackte, gut gemachte Sozialkritik.
Das hat mich in deinem Alter ebenso fasziniert, ich hab auch erst deutsch gehört, hatte aber schon eine Weile Englischunterricht und hab mich dann auch intensiv mit englischen Texten befasst. Ich wollte sie einfach verstehen.
Das war anfänglich holprig, hat aber zum einen zu immer besseren Englischnoten geführt und zum anderen dazu daß sich mir eine unglaubliche Welt an deutlich "tiefergehenden" Texten und Aussagen eröffnet hat.
Es ging damals los mit Johnny Cash, dann Gordon Lightfoot (im Prinzip der Udo Jürgens von Amerika), Woody und Arlo Guthrie, Leonard Cohen, Townes Van Zandt etc. Diese Leute hatten tatsächlich was zu sagen.
Und dann kamen von selbst viele, viele andere...
Das Ganze hatte zwei Auswirkungen: Ich kann englische Texte in Echtzeit meist komplett verstehen, allerdings gibt mir Musik mit "dümmlichen" Texten gar nichts mehr. Und die gibt's natürlich auch jede Menge.
Ich weiß nicht, ob und wie viel du in der englischen Sprache drinsteckst, das kostet auch ein bisschen Mühe und Interesse, aber dann eröffnet sich eine unglaubliche Welt.
Gruß, Martin
How do I know my youth is all spent ? My get-up-and-go has got up and went... Pete Seeger
How do I know my youth is all spent ? My get-up-and-go has got up and went... Pete Seeger