Wenn das Licht nicht so gnadenlos auf das Gerät scheint, sieht es jetzt ganz passabel aus:
Auf den ersten Blick: WOW! Ein Thorens. Man sollte es bei diesem Blick belassen.
Die erste Platte, die mir für einen Hörtest in die Finger geriet, war die Nils Landgren Funk Unit... und mit einem Blick zur Seite fiel mir auch der Kopfhörer auf... also: Platte aufgelegt, Kopfhörer an die Anlage gestöpselt und los geht's. Der Motor setzt den Teller mit einem Knurren in Bewegung - mit dem Thakker-Riemen, der aufgelegt war, endete das Ganz nach ca. 1 Sekunde damit, dass der Riemen neben dem Pulley lag. Aber der Verkäufer hatte schon den nächsten Riemen parat liegen, weil das wohl ein bekanntes Standardproblem dieses Gerätes sei, meinte er. Die Riemen seien nach ca. 6 Monaten hin und auszuwechseln. Der neue Riemen ist ein Original-Riemen von Thorens. Drauf damit und ab geht die Post (erst natürlich das Knurren, versteht sich).
Was soll ich sagen? So billig die Kiste mechanisch gebaut ist: man hört den Motor nicht. Genial. Und außerdem treibt der Motor den Teller gleichmäßig an - man hört auch kein Wow oder Flutter. Geht doch. Am Ende gibt leider ein lautes Klack - der Arm hebt an, der Motor stoppt. Funktioniert recht robust, aber zuverlässig. Dafür senkt der Lift den Arm sanft ab, aber nur, wenn der Motor dreht... das Ganze erinnert mich an den... genau!
Dual CS 5000. Der hat auch eine Lichtschranke, um das Plattenende zu detektieren. Allerdings ist das Geräusch am Ende nicht so fies wie beim Thorens. Der Arm senkt sich nur, wenn der Plattenteller dreht UND seine Drehzahl erreicht hat - anders als beim Thorens, der das nicht überprüft. Überhaupt: in fast jeder Disziplin überzeugt mich der Dual mehr. Er hat höhenverstellbare Füße und ein Subchassis. Zum Beispiel. Auch der Tonarm macht einen wertigeren Eindruck. Gleiches gilt für das Gehäuse, obwohl der Boden aus Plastik besteht. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Am Ende des Tages schlägt allerdings der Thorens wegen des Ortofons OM mit Nadel 40 den Dual mit dem derzeit verbauten Denon DL-110. Das Denon ist nett und gutmütig, die Nadel 40 hingegen agil und sportlich. Die Höhen sind brillant und sauber - Höhen, die das Denon gar nicht mitbekommt. Die Platte drehen beide Spieler geräuschlos und konstant und aus der gleichen Bauzeit kommen sie auch in etwa. Allerdings darf man nicht vergessen, dass der Dual das Ende der Fahnenstange im Dualprogramm zu seiner Bauzeit darstellte, der TD 280 bei Thorens nicht. Und er war auch nur halb so teuer.
So gesehen macht er einen guten Job, oder?
Wer weiß, vielleicht mache ich das. Und vielleicht ist mein erster Thorens mein letzter. Falls du das Ende gelesen hast: man kann damit verdammt gut Platten hören. Wohl dem, der die Kiste nicht von innen gesehen hat. Und dem die Haptik nicht wichtig ist. Der TD 280 steht dummerweise neben dem CS 5000... damit dürfte er einen schweren Stand haben. Und ich muss ihm das Brummen noch austreiben. Es ist nicht wild, aber du weißt ja...
Auf den ersten Blick: WOW! Ein Thorens. Man sollte es bei diesem Blick belassen.
Die erste Platte, die mir für einen Hörtest in die Finger geriet, war die Nils Landgren Funk Unit... und mit einem Blick zur Seite fiel mir auch der Kopfhörer auf... also: Platte aufgelegt, Kopfhörer an die Anlage gestöpselt und los geht's. Der Motor setzt den Teller mit einem Knurren in Bewegung - mit dem Thakker-Riemen, der aufgelegt war, endete das Ganz nach ca. 1 Sekunde damit, dass der Riemen neben dem Pulley lag. Aber der Verkäufer hatte schon den nächsten Riemen parat liegen, weil das wohl ein bekanntes Standardproblem dieses Gerätes sei, meinte er. Die Riemen seien nach ca. 6 Monaten hin und auszuwechseln. Der neue Riemen ist ein Original-Riemen von Thorens. Drauf damit und ab geht die Post (erst natürlich das Knurren, versteht sich).
Was soll ich sagen? So billig die Kiste mechanisch gebaut ist: man hört den Motor nicht. Genial. Und außerdem treibt der Motor den Teller gleichmäßig an - man hört auch kein Wow oder Flutter. Geht doch. Am Ende gibt leider ein lautes Klack - der Arm hebt an, der Motor stoppt. Funktioniert recht robust, aber zuverlässig. Dafür senkt der Lift den Arm sanft ab, aber nur, wenn der Motor dreht... das Ganze erinnert mich an den... genau!
Dual CS 5000. Der hat auch eine Lichtschranke, um das Plattenende zu detektieren. Allerdings ist das Geräusch am Ende nicht so fies wie beim Thorens. Der Arm senkt sich nur, wenn der Plattenteller dreht UND seine Drehzahl erreicht hat - anders als beim Thorens, der das nicht überprüft. Überhaupt: in fast jeder Disziplin überzeugt mich der Dual mehr. Er hat höhenverstellbare Füße und ein Subchassis. Zum Beispiel. Auch der Tonarm macht einen wertigeren Eindruck. Gleiches gilt für das Gehäuse, obwohl der Boden aus Plastik besteht. Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen.
Am Ende des Tages schlägt allerdings der Thorens wegen des Ortofons OM mit Nadel 40 den Dual mit dem derzeit verbauten Denon DL-110. Das Denon ist nett und gutmütig, die Nadel 40 hingegen agil und sportlich. Die Höhen sind brillant und sauber - Höhen, die das Denon gar nicht mitbekommt. Die Platte drehen beide Spieler geräuschlos und konstant und aus der gleichen Bauzeit kommen sie auch in etwa. Allerdings darf man nicht vergessen, dass der Dual das Ende der Fahnenstange im Dualprogramm zu seiner Bauzeit darstellte, der TD 280 bei Thorens nicht. Und er war auch nur halb so teuer.
So gesehen macht er einen guten Job, oder?
(30.01.22, 2:03)Spitzenwitz schrieb: Ich wollte nach der ersten Zeile schon eine Rüge aussprechen, von der Nadel hatte ich da noch nichts gelesen.
Matthes @"seva" hat schließlich gerade heute einen TD280 MKII für einen Hunderter angeboten.
Die 40er Nadel kostet aktuell 319,-- Euro, wenn sie in Ordnung ist, kannst Du eine OM5 auf den Thorens
stecken und ihn für 150 Euro über die Bucht verkaufen
Wer weiß, vielleicht mache ich das. Und vielleicht ist mein erster Thorens mein letzter. Falls du das Ende gelesen hast: man kann damit verdammt gut Platten hören. Wohl dem, der die Kiste nicht von innen gesehen hat. Und dem die Haptik nicht wichtig ist. Der TD 280 steht dummerweise neben dem CS 5000... damit dürfte er einen schweren Stand haben. Und ich muss ihm das Brummen noch austreiben. Es ist nicht wild, aber du weißt ja...
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
Darwin (Thomas)