(31.01.22, 23:51)Don_Camillo schrieb: Wieviele davon musstest Du denn für diese Anleitung und die Bilder mit nicht abgebrochenen Haltenasen auseinandernehmen und zerstören?![]()
Ansonsten super Anleitung
Keinen - nachdem ich mal eine Anleitung für den komplizieren 2235Q gesehen habe, war der 530er ein Klacks. Weiß man, wie die Gehäuse aufgebaut sind, bekommt man sie problemlos auf- und zugemacht

Als nächste das Kabel von der Netzteil-Platine per Snap-in entfernen:
Die Drehzahlregelungsplatine sollte man aus zwei Gründen entfernen: sie hängt an dem rechten Tastenfeld und wir wollen das Gehäuse spülen, oder? Die Stroboskop-Beleuchtung sollte man auch gleich rausnehmen:
Jetzt sind alle Kabel gelöst, die notwendigen Schrauben auch und das Chassis kann entnommen werden:
Das meiste an Wartung ist auf der Unterseite - eine Küchenrolle hilft, dass der Tonarm nicht verbogen wird:
Das Gehäuse ist schon fast leer - auf dem Bild ist noch die Stroboskop-Belechtung gesteckt und das Netzteil montiert:
Kleines Detailfoto am Rande: das Subchassis ruht auf drei dicken Gummipuffern, die am Blech des Subchassis befestigt sind. Das Gehäuse hat drei weitere, kleine Gummipuffer, auf denen das Chassis ruht - also insgesamt sechs Puffer.
Dem Thorens TD 280 MK III, den ich vorgestern vorgestellt habe, wünschte ich das von Herzen. So wertig er daherkommt - unterm Strich ist er in dieser Beziehung ein Underdog.
Das Netzteil muss ja auch noch raus und die Schrauben auf dem folgenden Bild halten sowohl die Platine als auch die Abdeckung:
Tja, schon wieder was gespart

Wer seinen Spieler in Amerika betreiben will, muss nur das braune Kabel auf 115 V umstecken und einen neuen Plattenteller (für die 60 Hz) besorgen... Schön, dass dieser Spieler bereits für 230 V vorgesehen ist. Die moderne Netzspannung macht ihm also nix.
Wenn man sich die Behausung der Stroboskopbeleuchtung näher anschaut, sieht man die Spiegelfolie - die ist hauchdünn und nach fast 40 Jahren blind. Wie sich herausstellen wird, ist das leider nicht nur Staub.
Juchuuuu! Das Gehäuse ist komplett leer!!!

Also, ab geht's zum Spülen!
Weiter geht's! Das Schöne ist, dass man in alle Ritzen kommt, so dass das Gehäuse am Ende - abgesehen von Gebrauchsspuren - wie neu aussehen wird:
Bei der Behausung der Stroboskopbeleuchtung bin ich vorsichtig und tauche sie lieber nicht ein. Man kommt aber an alles mit dem Lappen ran:
Nach dem Spülen ist vor dem Basteln. Weiter geht's mit dem Netzteil. Der "Frako" ist raus. Nachgemessen:
Geht noch. Die Dinger haben in der Regel eine Toleranz von 20%, dieser liegt nur 10% über dem angegebenen Wert. Aber da er schon einmal raus ist...

Eine Problemstelle sind die Cinch-Stecker bei den 80er-Jahre-Dual-Drehern. Selbst wenn sie von innen noch okay sind und keine Kontaktprobleme bereiten: wenn der Lötkolben an ist, kann man sie auch gleich ersetzen. Im Hintergrund sind schon die neuen zu sehen.
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
Darwin (Thomas)