05.01.23, 11:14
Der interne DSP arbeitet mit 56k Bitbreite soll aber angeblich mit 96kHz/ 24 bit arbeiten. Das De-Clicking und De-Crackling erfordert zuerst eine komplexe Analyse des Eingangssignals um überhaupt die Geräusche von Kratzern und dem Sprazzeln von Staub erkennen zu können, danach wird das in der SW-Implementierung im DSP entsprechend von Eingangssignal "abgeschnitten".
Diese Funktion wird übrigens auch bei verschiedenen Soundkarten in deren SW-Bundle mit angeboten - z.B. Steinberg WavLabs - und gibt es von Spezialisten, die das für Aufnahmestudios explizit als SW-Lösung und Filterbausteine entwickelten. Der Vorteil einer Lösung über den Computer und die Soundkarte ist der, dass eine deutlich höhere Rechenleistung zur Verfügung steht und somit eine höherwertiges Ergebnis erreicht wird.
Ich würde also eher diesen Weg gehen - Rechner mit externer Soundkarte, die Soundkarte in die Tapeschleife und dann über die sog. Hinterbandkontrolle abhören. Das bietet dann sogar noch den Mehrwert, dass man das Signal auch gleich noch digital abspeichern und so seine LP-Sammlung digitalisieren kann.
Wo aber macht so eine Funktion überhaupt Sinn? Bei Schellack und alten Monos solange man keine adäquaten Monoabtaster einsetzt. Dort bräuchte man für die drei Rillenbreiten dieser Altertümer immer auch die passend große Nadelverrundung und damit mindestens entsprechende Nadeleinschübe oder jeweils zur Rillenbreite passende Tonabnehmer. Das geht schnell ins Geld oder wird ein fast unlösbares Unterfangen. So findet man z.B. für die General Electric RPX die Diamantnadeln für Mono- und Schmalrille noch recht häufig für die alte 78er Großrille dagegen nur noch mit Saphir, so dass man dort dann qualitativ eher wieder "beim Nagel" des Grammophons angekommen ist und sich den Aufwand sparen kann weil damit die Rille wirklich recht schnell und nachhaltig beschädigt wird. Tastet man die 78er aber mit einem viel zu schmalen Stereo-Tonabnehmer ab, dann hört sich das nicht wirklich gut an, verschaltet man diesen Mono, dann wird es schon deutlich besser und vieles von dem Rauschen und Prazzeln erledigt sich von selbst. Gleiches gilt wenn man diese mit einem echten Mono-Tonabnehmer aber mit zu kleiner Nadelverrundung abspielt.
Allerdings kann auch hier den verbleibenden Rest an Störgeräuschen die beste Soundkarte und Software nicht wirklich maßgeblich verbessern. Das ist schnell ein zu viel Eingriff und damit einhergehend Auflösungs- und Dynamikverlust; es wird dann also dumpf und hohl. Das kann man dann mit der Aufnahmesoftware am Rechner wenigstens noch mit anderen Modulen entsprechend korrigieren bzw. gegensteuern. Das fällt bei dem Teil von Project leider aus.
Deshalb sehe ich den Anwendungsfall also auch eher nur dort, wo man alte Schallplatten unbedingt digitalisieren will und dafür braucht es ganz anderes Gerät als das was Project anbietet. Aus meinem Blickwinkel ist das kein Flopp sondern schon eher technischer Unsinn.
Diese Funktion wird übrigens auch bei verschiedenen Soundkarten in deren SW-Bundle mit angeboten - z.B. Steinberg WavLabs - und gibt es von Spezialisten, die das für Aufnahmestudios explizit als SW-Lösung und Filterbausteine entwickelten. Der Vorteil einer Lösung über den Computer und die Soundkarte ist der, dass eine deutlich höhere Rechenleistung zur Verfügung steht und somit eine höherwertiges Ergebnis erreicht wird.
Ich würde also eher diesen Weg gehen - Rechner mit externer Soundkarte, die Soundkarte in die Tapeschleife und dann über die sog. Hinterbandkontrolle abhören. Das bietet dann sogar noch den Mehrwert, dass man das Signal auch gleich noch digital abspeichern und so seine LP-Sammlung digitalisieren kann.
Wo aber macht so eine Funktion überhaupt Sinn? Bei Schellack und alten Monos solange man keine adäquaten Monoabtaster einsetzt. Dort bräuchte man für die drei Rillenbreiten dieser Altertümer immer auch die passend große Nadelverrundung und damit mindestens entsprechende Nadeleinschübe oder jeweils zur Rillenbreite passende Tonabnehmer. Das geht schnell ins Geld oder wird ein fast unlösbares Unterfangen. So findet man z.B. für die General Electric RPX die Diamantnadeln für Mono- und Schmalrille noch recht häufig für die alte 78er Großrille dagegen nur noch mit Saphir, so dass man dort dann qualitativ eher wieder "beim Nagel" des Grammophons angekommen ist und sich den Aufwand sparen kann weil damit die Rille wirklich recht schnell und nachhaltig beschädigt wird. Tastet man die 78er aber mit einem viel zu schmalen Stereo-Tonabnehmer ab, dann hört sich das nicht wirklich gut an, verschaltet man diesen Mono, dann wird es schon deutlich besser und vieles von dem Rauschen und Prazzeln erledigt sich von selbst. Gleiches gilt wenn man diese mit einem echten Mono-Tonabnehmer aber mit zu kleiner Nadelverrundung abspielt.
Allerdings kann auch hier den verbleibenden Rest an Störgeräuschen die beste Soundkarte und Software nicht wirklich maßgeblich verbessern. Das ist schnell ein zu viel Eingriff und damit einhergehend Auflösungs- und Dynamikverlust; es wird dann also dumpf und hohl. Das kann man dann mit der Aufnahmesoftware am Rechner wenigstens noch mit anderen Modulen entsprechend korrigieren bzw. gegensteuern. Das fällt bei dem Teil von Project leider aus.
Deshalb sehe ich den Anwendungsfall also auch eher nur dort, wo man alte Schallplatten unbedingt digitalisieren will und dafür braucht es ganz anderes Gerät als das was Project anbietet. Aus meinem Blickwinkel ist das kein Flopp sondern schon eher technischer Unsinn.