50 Jahre DSOTM

[Jan]

Man darf aber auch nicht vergessen, dass solche verbalen Zwangsmaßnahmen oft genau das Gegenteil bewirken. Eigentlich bin ich ein sehr liberaler Mensch und das Thema Gleichberechtigung war für mich schon lange durch. Inzwischen werde ich hier aber zu einer Art Hardliner. Gleiche Bezahlung für gleiche Leistung ist kein Problem, aber ich bin auch dafür, dass Unterschiede entsprechend gewertet werden. Wenn jemand in der produktivsten Phase seines Leben eine Auszeit von ein paar Jahren nimmt, weil er oder sie meint sich fortpflanzen zu müssen, dann ist das eine klare Entscheidung und diese hat dann eben auch Folgen im Job. Das finde ich nicht nur verständlich, sondern auch gut, denn das ist tatsächlich Gleichberechtigung.
Abgesehen davon interessiert es mich wenig, wie jemand den Mond anheult oder ob er nun sein Geschlecht (wie auch immer man das definiert) ausleben kann oder nicht, solange mich die Leute damit nicht behelligen. Ich nehme auf irgendwie geartete "Besonderheiten" keine Rücksicht.

Ich habe einen bekannten, der 14 Kinder hat. Sein Problem. Ist nicht mein Ding. Ich kenne von den Ablegern 3. Davon haben zwei inzwischen einen Führerschein und ein Kind ist um die 5 Jahre alt und hat Angst vor mir. Also ist alles gut

Wir leben in einer demokratischen Gesellschaft und da ist es systemimmanent, dass Minderheiten unterdrückt werden. Natürlich soll man diesen Minderheiten ihre Freiräume lassen, aber Quoten hier und Bevorzugung dort, passen nicht zum Prinzip der dominierenden Mehrheiten.

Wenn ich mich heute auf einen Job im öffentlichen Dienst bewerben würde, hätte ich vermutlich ein Problem. Aus einer seit immer schon deutschen Familie, hetero, kinderlos, areligiös und ohne verbriefte körperliche Gebrechen. Also komme erst alle Quoten und wenn dann gar nichts mehr hilft, wird man mich auch mal fragen