Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung
#22
Hallo Darwin (Thomas),

Danke für Deine Beiträge.

Ja, da will man das Thema spannend halten und trotzdem nicht zu sehr den Oberlehrer raushängen lasen und formuliert deshalb etwas salopper, weniger präzise und schon hat man die Einwände auf dem Tisch, welche dann die Diskussion in andere Richtungen lenken als "wirklich" sinnvoll.

Ja, jede Dorforgel kann bis in die Region um 30 Hz runter und ja, auch das gehört zum Tiefbassbereich. Die HiFi-Szene - und darauf bezog ich mich, hätte das aber dazuschreiben müssen - erwartet aber bis 20 Hz und das geht nur mit einer richtig großen Orgel.

DAW oder Delay - war eigentlich auch schon drin Cool . Laufzeitunterschiede = Phasenverschiebung = Delay

Und natürlich nutze ich im Beitrag auch ein wenig die Übertreibung als Stilmittel und zum Aufzeigen der eigentlichen Problemfelder/ Paradoxons. Damit das aber nicht in die Diskussion "aber ich hör´s doch" abdriftet, habe ich mir den Hinweis auf "Wenn der Toningeneur die Räumlichkeit bei Multimikrophonierungen auf dem Mischpult entsprechend seiner Idee/ seines klanglichen Ideals "neu" "erfunden" hat, warum sträubt sich die HiFi-Szene davor das was sich da in der Konserve dann befindet linear wiederzugeben und verbiegt das nochmal nach individuellem Gusto?" gespart, er muss aber wohl oder übel doch kommen, ebenso wie die etwas detailliertere Beschäftigung mit dem Phasensalat, der dann entsteht, wenn man Räumlichkeit mit Phase und Pegel erstellen will - selbst wenn in einem Orchester nicht jedes Instrument einzeln sondern immer nur Instrumentengruppen mikrophoniert werden. Und natürlich ist das Übersprechen ein weiteres Problem.

An Alle:

Erfahrungsberichte dass Live-Konzerte anders klingen als erwartet machen nur dann Sinn  hier im Faden besprochen zu werden, wenn in dem Bericht die eigene Erwartungshaltung mit dem Erlebnis verglichen werden und man versucht das eigene sehr subjektive Bewertungsschemata auch zu überprüfen. Denn genau darum geht es ja in diesem Faden: Die Darstellung wo die individuelle Erwartungshaltung von der Realität abweicht und wie man mit dem subjektiven Bewertungsschema (Psychoakustik) "richtig" umzugehen lernt.

P.S.: @fr.jazbec
Das mit den 25Hz und der Anregung von Gegenständen in einem ganz anderen Raum ist interessant. Ich platziere mal das Stichwort Bauphysik für unseren "Themenspeicher"
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RE: Wie klingt es und wie sollte es denn überhaupt klingen? - Teil 1 zur Klangbewertung - von gelöschter_User - 09.01.24, 10:40

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