12.05.24, 13:24
Der Riemen ist als konstruktives Element dabei das eigentliche Problem.
Riemen sind elastisch und sie haben Schlupf. Beides hängt direkt von den übertragenen Kräften ab. Der Schlupf ist dabei tatsächlich eher das kleinere Problem, da er wie eine permanente Dämpfung wirkt. Etwas mehr Reibung im Tellerlager hätte die gleiche Wirkung.
Aber wenn wir jetzt feststellen, dass der Teller etwas zu langsam ist, dann erhöhen wir das Drehmoment am Motor, wodurch dieser etwas schneller dreht und damit auch mehr kraft auf den Riemen ausübt. Dadurch wird also erstmal der Riemen stärker gedehnt. Die hier aufgewendeten Kräfte führen zu einer Erhöhung der Drehzahl am Teller, was wir ja eigentlich wollen. Drehzahl ist wieder gut, wir reduzieren das Moment am Motor und dadurch die Kraft auf den Riemen. Dieser wird sich dann erstmal wieder zusammenziehen und erst dann wird auch der Teller wieder langsamer. Wir können den Riemen also durchaus mit einem Gummiband vergleichen, dass immer abwechselnd in die Länge gezogen und wieder entspannt wird. Diese Dynamik versuchen Masselaufwerke durch sehr viel Trägheit auszugleichen.
Auch beim Direkttriebler braucht es eine gewisse Masse, um die sehr schnell folgenden Regelimpulse des Motors und die nie ganz lineare Leistungsentfaltung auszugleichen. Da hier aber die Kraftübertragung sehr viel direkter ist, haben die Abweichungen auch eine sehr viel höhere Frequenz und es braucht keine sinnlos schweren Plattenteller.
Phänomene wie Polruckeln gehören dabei (genau wie das Rumpeln des Reibrades bei Drehern die dieses Prizip verwenden) in den Bereich der Defekte und Legenden.
Riemen sind elastisch und sie haben Schlupf. Beides hängt direkt von den übertragenen Kräften ab. Der Schlupf ist dabei tatsächlich eher das kleinere Problem, da er wie eine permanente Dämpfung wirkt. Etwas mehr Reibung im Tellerlager hätte die gleiche Wirkung.
Aber wenn wir jetzt feststellen, dass der Teller etwas zu langsam ist, dann erhöhen wir das Drehmoment am Motor, wodurch dieser etwas schneller dreht und damit auch mehr kraft auf den Riemen ausübt. Dadurch wird also erstmal der Riemen stärker gedehnt. Die hier aufgewendeten Kräfte führen zu einer Erhöhung der Drehzahl am Teller, was wir ja eigentlich wollen. Drehzahl ist wieder gut, wir reduzieren das Moment am Motor und dadurch die Kraft auf den Riemen. Dieser wird sich dann erstmal wieder zusammenziehen und erst dann wird auch der Teller wieder langsamer. Wir können den Riemen also durchaus mit einem Gummiband vergleichen, dass immer abwechselnd in die Länge gezogen und wieder entspannt wird. Diese Dynamik versuchen Masselaufwerke durch sehr viel Trägheit auszugleichen.
Auch beim Direkttriebler braucht es eine gewisse Masse, um die sehr schnell folgenden Regelimpulse des Motors und die nie ganz lineare Leistungsentfaltung auszugleichen. Da hier aber die Kraftübertragung sehr viel direkter ist, haben die Abweichungen auch eine sehr viel höhere Frequenz und es braucht keine sinnlos schweren Plattenteller.
Phänomene wie Polruckeln gehören dabei (genau wie das Rumpeln des Reibrades bei Drehern die dieses Prizip verwenden) in den Bereich der Defekte und Legenden.
Gruß
Jan
Wer mit meiner Art nicht zurecht kommt, muss noch an sich arbeiten!
[Bild: https://plattenspieler-forum.de/gallery/..._44_29.png]
Dreher im aktiven Einsatz:
Denon DP-37F, JVC QL-Y55F, Technics SL-1300 , Revox B795
Darf gehen:
Technics SL-Q 33
ToDos:
Sharp Optonica RP-5100, SABA PSP 910, Luxman PD-284, Dual 1019, Dual 1219, Sony PS 5550
Jan
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ToDos:
Sharp Optonica RP-5100, SABA PSP 910, Luxman PD-284, Dual 1019, Dual 1219, Sony PS 5550