Der Wiener Schwarzmarkt
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Hier geht es weniger um den dritten Mann und den Schleichhandel mit gepanschtem Penicillin sondern um die Quellen für unser schwarzes Gold in der liebens- und lebenswertesten Stadt der Welt. Wer also Wien besucht und zwischen Stephansdom, dem Figlmüller oder dem Plachuta, dem Sacher, dem Hofgarten, dem Café Goldegg oder Central, der Oper oder dem Porgy & Bess noch Zeit findet, der nimmt den Tunnelwurm bis zum Volkstheater oder zur Stadthalle, danach den Omnibus oder geht den Rest durch den Siebten zu Fuß.

Sing Sing Records in der Neustiftgasse 19 gibt es an dieser Stelle seit über 30 Jahren und ist schon lange auch wegen seiner selbst bemalten Fassade, der Street Art und Robert Reinisch gut sortiertem Angebotes einen Besuch wert. Drinnen hat es nostalgischen Charme und schaut halt aus wie so ein Schallplattenladen halt früher schon ausgesehen hat. Von Klassik über Pop, Rock bis zu Funk & Soul wird man hier immer fündig. 

   

Gleich um´s Eck und in der Parallelstraße gibt es dann Moses Records in der Lerchenfelder Str. 33 vom Peter Lehner; auch das ist eine Institution. Das Ladenlokal ist ebenso groß wie das Angebot. Selbst eine eigene Schlager-Abteilung gibt es und man ist auch beim Austro-Pop ziemlich bewandert. Zudem organisiert der Peter Lehner auch regelmäßig Schallplattenbörsen in der Berufsschule Längenfeldgasse.

   

Nimmt man ab dem Volkstheater nicht den Omnibus sondern die Bim so geht´s durch die Siebensterngasse in die Westbahnstraße 13 und dort zum Schallter Audio & Reords. Durch die große Glasfront hat es mehr Licht als man von einem Schallplattenladen gewöhnt ist, es ist aber auch eine Kombination aus sowas wie einem HiFi- und einem Schallplatten-Laden. Ernstzunehmendes Gerät findet man dort allerdings nicht sondern nur die preiswerte und qualitativ wenig ansprechende Einsteigerware. Man tut also gut daran hier nur nach Schallplatten zu suchen. Davon hat man sowohl Neuware als auch ausgesuchte Gebrauchtware und vor Allem hat man eine gute Nase für neuen österreichischen Jazz und österreichische Avantgarde.

   

Auch hier findet sich gleich schräg gegenüber im Eckhaus zur Zieglergasse in der Nummer 40 eine weitere Anlaufstelle für schwarzes Gold aus heutiger Pressung - der Vinyl Market. Der Koberer Friedrich "Fritz" Plöckinger schaut eher so aus, als hätte er gerade eine schware Partie hinter sich, glänzt aber mit viel Wissen um die moderneren Musikrichtungen Dub, Techno und Co., findet sich aber auch bei Blues, Jazz, Funk sowie Soul und Disco gut zurecht.

   
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Nachrichten in diesem Thema
Der Wiener Schwarzmarkt - von gelöschter_User - 08.01.23, 13:59
RE: Der Wiener Schwarzmarkt - von Jan - 08.01.23, 14:05
RE: Der Wiener Schwarzmarkt - von gelöschter_User - 08.01.23, 14:14
RE: Der Wiener Schwarzmarkt - von Jan - 08.01.23, 14:24
RE: Der Wiener Schwarzmarkt - von S. Custom - 08.01.23, 20:09
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RE: Der Wiener Schwarzmarkt - von Hifijc - 08.01.23, 15:38
RE: Der Wiener Schwarzmarkt - von Darkstar - 08.01.23, 15:48

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