29.10.20, 2:09
(28.10.20, 13:46)Don_Camillo schrieb: Vielleicht tut man sich ja auch selbst einen Gefallen, wenn man das wirklich nur als anders und nicht immer gleich als besser oder schlechter bezeichnet. Damit kann man sich dann nämlich auch auf die kleinen Veränderungen einlassen und ist sehr viel ehrlicher zu sich selbst und zu dem was man hört. Wenn es immer nur um besser oder schlechter geht, steht man sich nicht nur sprachlich sondern auch gedanklich eher selbst im Weg, weil man die Veränderung ja im Zweifelsfall gar nicht zulassen kann - aka was angeblich nicht sein kann, darf auch nicht sein.
Wie wahr! Ich vermute, dass die meisten CD-Spieler auf einem Niveau spielen, bei dem eher die Lautsprecher, ihre Aufstellung und Umgebung (also der Raum) die limitierenden Faktoren sind.
Ein reduzierter CD-Player gefällt mir (immer schon) besser als die Tastenmonster. Ich verwende eigentlich nur die Schubladen-, Play- und gelegentlich die Stop- oder Pause-Taste. Als alter Vinyl-Hörer bin ich es noch gewohnt, Scheiben von vorne nach hinten durchzuhören. Diesen Quatsch mit der Programmierfunktion und den dafür zur Verfügung stehenden Programmplätzen habe ich noch nie verstanden, genauso wie die Shuffle- und Random-Funktion.
In den 80ern hatte die Stereoplay mal einen Vergleichstest gemacht: neben hochpreisigen Geräten war auch ein Aldi-Schnäppchen dazwischen, das tatsächlich am schlechtesten klang - bei weitgehend identischer Hardware (da waren noch nicht so viele Wandler am Markt und auch die Menge an Laufwerken hielt sich in Grenzen). Der Ausgangsverstärker war aber sehr minderwertig. Damals waren ja Digitalausgänge noch gar nicht üblich, so dass der Analog-Ausgang klanglich entscheidend war. Ich meine, es gab dann einen Workaround, um den OP auszutauschen und voila - geht doch!
Bei Computern und ihrer integrierten Soundausgabe gab's allerdings gewaltige Unterschiede... ich wollte die gar nicht benutzen, so gruselig war das. Eine Ohrenbahrung war die Anschaffung meines ersten MacBooks 2009... Das war endlich störfreier Klang, der da rauskam! Später habe ich gelesen, dass die damals ein tatsächlich hochwertiges Design hatten - im Vergleich zur AC'97-Suppe im PC-Bereich. Gute Wandler, gute Ausgangsverstärker und auch ein optischer Digitalein- und ausgang waren stets mit an Board, sogar bei den einfachen MacBooks. Das wurde mittlerweile auch zusammengespart...
Viele Grüße
Darwin (Thomas)
Darwin (Thomas)