Wartung von Plattenspieler
Eine Unwucht wirkt sich aber nur dann auf den Gleichlauf aus, wenn der Plattenteller nicht in der Wagerechten steht, da sich das Gewicht dann auch nach oben und unten bewegt.
Nimmst du einen Hammer (ich meine das Sportgerät) dann ist dieser beim Schwungholen ganz sicher unwuchtig, aber er hat grundsätzlich das Bestreben, sich mit konstanter Geschwindigkeit zu bewegen.

Grundsätzlich führt eine Leichte Unwucht auch dazu, dass Lager in eine definierte Position zu kippen. Dadurch könnte man sogar Rumpeln reduzieren.

Abgesehen davon, sind diese Gewichte oft Drehteile und damit weit weniger unwuchtig, als z.B. Schallplatten. Man erhöht also erstmal die rotierende Masse.

Es ist vermutlich nicht sinnvoll, sehr schwere Plattengewichte zu verwenden, da diese auch eine zusätzliche Belastung des Tellerlagers bedeuten.
Gruß

Jan


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(31.08.23, 10:03)Don_Camillo schrieb:
(31.08.23, 8:42)Pikapreis schrieb: benutzt ihr ein Plattengewicht?

Ein Plattengewicht ist aus technischen Gründen nicht sinnvoll. Erstens haben diese Gewichte fertigungstechnisch alle eine Unwucht und diese erhöht die Gleichlaufschwankungen. Das äußert sich in einer enger gestaffelten Bühne und anderen Räumlichkeit, welche von Manchen sogar fälschlich als klanglich besser interpretiert wird.

Deshalb nutze ich und das auch nur bei verwellten Schallplatten eine Plattenklemme.

Alles klar ich lasse es am besten sein.
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Hallo Jan,

die Diskussion hatten wir ja nun schon mehrfach. Mein Hinweis ist immer der Selbe und auch die Beschreibung was sich da klanglich tut und weshalb das ggf. sogar klanglich wie bewertet wird.

(31.08.23, 11:16)Jan schrieb: Es ist vermutlich nicht sinnvoll, sehr schwere Plattengewichte zu verwenden, da diese auch eine zusätzliche Belastung des Tellerlagers bedeuten.

Eine Erhöhung des Tellergewichtes stellt zudem einen gravierenden Eingriff in die Wirksamkeit der Regelschleife zur Geschwindigkeitskontrolle und -justage dar, weil die Regelelektronik nicht auf das Mehrgewicht reagieren kann, aber z.B. zur Geschwindigkeitskorrektur ein höheres Drehmoment benötigen würde, welches dann von der Regelelektronik und dem Motor gar nicht zur Verfügung gestellt werden kann. Das (es dauert dann länger wieder die korrekte Sollgeschwindigkeit zu erreichen) ist übrigens der maßgebliche Grund für die Änderung in der räumlichen Darstellung und die Verschlechterung der Gleichlaufwerte.
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Wir reden hier von Werten, die einem vernünftigen Dreher nichts ausmachen sollten.
Sonst würden sich ja auch die Gewichte der einzelnen Platten bemerkbar machen, oder aber wenn man die Tellermatte ändert und diese ein anderes Gewicht mitbringt.

Eine Katastrophe wäre dann ja auch der Betrieb von Wechselachsen, da man dort ja dann mehrere Platten bewegen muss.

Das sind alles konstruierte Gründe, die sich in der Praxis nicht auswirken.

Gewicht von Platten (bei gleichem Durchmesser): 50-300 g
Gewicht von Tellermatten: 20-300 g

Ich behaupte mal, dass sich diese Änderungen der bewegten Masse nicht auswirken, wenn der Dreher nicht grundsätzlich defekt ist.
Gruß

Jan


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Hallo Jan
Ich kann Dir nur sagen dass sich das bei jedem Plattenspieler wie klanglich von mir beschrieben auswirkt
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Ein gutes Hobby will gepflegt sein!
Grüße von
Tom (früher Vinyl Tom)
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Wenn wir es jetzt aber richtig betrachten, dann betrachten wir nicht nur die Masse, sondern das Trägheitsmoment und dabei geht der Abstand zum Drehpunkt quadratisch ein.

Gehen wir also mal davon aus, dass so ein Zusatzgewicht einen Durchmesser von 8 cm hat und 300 g Masse mitbringt.
Dann haben wir ein Trägheitsmoment von 1/2 * 300 g * 8² cm² = 9600 gcm² für das Gewicht und für die Schallplatte von
1/2 * 200 g * 30² cm² = 90000 gcm²
Für die Matte noch etwa den gleichen Wert unf beim Teller etwa 10x so viel.
Also Matte, Platte und Teller zusammen:
1/2 * 2,4 kg * 900 cm² = 1080 kg cm²
Das Plattengewicht:
1/2 * 0,3 + 64 cm² = 9,6 kg cm²

Grob gerundet also 1%

So geringe Gewichte, achsnah positioniert, wirken sich auf die Trägheitsmomente kaum aus
Gruß

Jan


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Moin zusammen,

bricht die Nadel ab wenn diese die Tellermatte berührt? Also wenn man den Plattenspieler startet (gesetzt Vollautomat) ohne eine Platte aufgelegt zu haben? Hält die Nadel diese Belastung aus?

VG
Anton
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Das kommt auf die Matte drauf an. Cool 

Bei glatten Matten oder welchen mit kreisförmigen Vertiefungen passiert nicht so schnell was.
Bei sternförmigen oder anderen Vertiefungen quer zur Laufrichtung der Nadel ist es gefährlich.
Grobe Kork- oder raue Ledermatten sind auch nicht so vorteilhaft.

Gruß Jörg
Ich bin eigentlich ein ganz Netter, wenn ich Freunde hätte könnten die das sicher bestätigen.
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Aber warum sollte so etwas passieren? Man drückt ja nie auf Start, bevor man die Platte aufgelegt hat und wenn, kann man ja auch ohne probleme mit dem Lift intervenieren.
Abgesehen davon, kann man oft den Arm auch auf der Ablage verriegeln
Gruß

Jan


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