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Klaus,zu 1 gebe ich dir voll Recht!
zu den anderen jedoch nur bedingt.
Auch ich habe mit Hausmittelchen einiges probiert,jedoch ist da ein großes Risiko das die Scheibe später voll am Ar... ist recht hoch.
Von daher habe ich mir diese günstige Pügelmaschine gekauft,die ihren Dienst sehr gut macht.
Jedenfalls habe ich damit noch keine Platte gehimmelt.
Meine Erfahrung läuft dahin herraus,das bei Hausmittelchen die Platte im ganzen unter Druck erwärmt wird,was schnell zur Folge hat,das die Platte zum "Ei" werden kann,da sich das Vinyl nach außen drückt.
Beim Bügeler z.B.bleibt der innere,Labelbereich frei von Druck.
Das macht scheinbar viel aus.
Gruß Rolf
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07.09.25, 14:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.09.25, 14:41 von HighEndVerweigerer.)
Ich sehe es in der Relation. Ich habe keine Platten, die mehrere Hundert Euro oder gar vierstellig wert sind. Mir einen Plattenbügler für über 3k Euro für ein paar Flohmarktplatten für max. 20 Euro zu kaufen, da streubt sich in mir alles...
Hätte ich eine Sammlung aus Firstpresses und einige davon über die Jahre einen leichten Höhenschlag, würde ich vielleicht auch über einen Plattenbügler nachdenken. Aber so hole ich mir einfach, für ein paar Euro, eine neue Scheibe....
Beste Grüße
Ralf
America last!
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Hi Rolf , logisch sollte man sich vor den Eigenversuchen ein wenig schlau machen und die Temperaturen von Bügelmaschinen nicht überschreiten .
Ich hab mir natürlich die Werte und Zeiten notiert , mit denen die Maschine beim Händler auch arbeitet , eben damit man nichts himmelt .
Was den Druck angeht , da muss man sich passendes zusammensuchen , bei mir waren es eben zwei vergleichsweise leichte Alu Plattenteller , bei denen ich mittig zum fixieren eine Schraube durchgesteckt habe , die wirklich nur handfest mit einer Mutter fixiert wurde .
Dazu brauchts eben einen modernen Ofen mit feiner Temperatureinstellung und einem Programm was den Ofen möglichst gleichmäßig beheizt , unser Siemens hat so ein Programm , nennt sich 4D Umluft .
Sofern man die Temperaturen einer Bügelmaschine nicht überschreitet besteht auch keine Gefahr die Scheibe zu zerstören , einzig bei den Zeiten muss man ein wenig experimentieren und auf die Zeiten der Bügelmaschine eine halbe bis eine Stunde drauf rechnen , da eben die Bügelmaschine schneller und gleichmäßiger erhitzt .
Hier kann man die Scheibe mit Tellern kurz zur Kontrolle rausnehmen und via Thermometer an den Plattentellern selber messen und die Zeit ab dem Zeitpunkt rechnen , wo die Plattenteller die Solltemperatur von 50 Grad erreicht haben .
Sowas macht man einmal und notiert sich die Zeit eben als Vorwärmzeit , die man oben drauf rechnet .
Aber klar , die günstige Bügelmaschine tuts auch und man erspart sich Fummelei und Probiererei , mein Urteil bezieht sich auch auf die Bügelmaschinen 1000€ + , da sehe ich den technischen Gegenwert einfach nicht , vom praktischen Nutzen ganz zu schweigen , denn es gilt im Prinzip das Gleiche wie bei einer Waschmaschine , sauberer als sauber geht nicht und gerader als gerade geht auch nicht .
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07.09.25, 14:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.09.25, 15:15 von WBC.)
Eine Plattenbügelmaschine macht nichts anderes, als eine vorgeformte (= verzogene), feinst perforierte, auf Wärme regierende PVC Scheibe unter Druck und unter Zuhilfenahme von Temperatur wieder in Ihren Ursprungszustand zu quetschen.
Was dabei als erstes mit den microfeinen Spitzen der Rillen am jeweiligen "Wellenmaximum" passiert, sollte sich jeder auch ohne technisches Verständnis bildlich ausmalen können.
Allein schon von daher gehört ein solches Feature für mein Empfinden definitiv zu den Gerätschaften, die die Welt absolut nicht braucht.
Aber auch hier wie immer: only my two cents... - das kann jeder gerne anders sehen...
PS: ich fände es mal interessant, den Schnitt (wenn dies verformungsfrei möglich wäre) einer gebügelten Platte mit dem einer ungebügelten unter einem Mikroskop vergleichen zu können...
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Genau deswegen auch meine Differenzierung bei den Höhenschlägen Carsten .
Die Schallplatte ist im Ursprung gerade , wenn Scheiben unglücklich über einen langen Zeitraum gelagert werden bilden sich die typischen langen Höhenschläge ,
die Schallplatte wird dabei durch den Schlag unter Spannung gesetzt .
Deswegen auch beim bügeln nicht mit großartig hohem Druck arbeiten , sondern nur minimalen Druck ausüben , der eine Richtung vorgibt und den Rest überlässt man der Wärme .
Im Idealfall nehme ich so die Spannung aus der Scheibe und sie kehrt in die ursprüngliche Form zurück .
Sowie der Schlag kürzer und deutlicher ist , hat man keine Chance , deswegen hab ich die gebügelte Kraftwerk auch noch hier , wenn Leute fragen was so etwas bringt kann ich ihnen zeigen wo die Grenzen des bügelns sind und du hast vollkommen recht , die Rillenverformung im besagten Bereich ist mit dem bloßen Auge erkennbar .
Wenn Material gestaucht und gestreckt wird , bügelst oder reparierst du da gar nichts mehr .
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Also ein Bügler für 1kEuro finde ich auch überzogen.
Meine für 120 tuts auch.
Wenn man genug Geld hat ist das für mich jedoch okay.
Andere fahren Ferrari, fliegen mit dem eigenen Flugzeug.....
Jeder wie er kann und mag
Gruß Rolf
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Das ging mir bei der PWM aber auch so.
Ich habe meine Hannl Mera durch eine Okki ersetzt, weil die für mich genauso gut wäscht.
Sieht halt nicht so edel aus aber die steht ja nicht in der Kette.
Das halte ich mit allem Zubehör so.
Gruß Rolf
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Dagegen sagt auch keiner was Rolf , aber ein Forum wie dieses ist doch nun vor allem auch mal dafür da , das man solche Dinge auf der sinnvollen und praxisnahen Basis auch diskutiert .
Wer Geld zum reinen verbrennen übrig hat, dem sei es gegönnt und es geht niemanden was an , wie er es verwendet , wohl aber muss man das nicht beklatschen und kann durchaus darauf hinweisen, das ein höherer praktischer Nutzen mit dem Anstieg des Kaufpreises nicht gegeben ist .
Ich denke auch mal , das die meisten User, die mit dem Gedanken spielen , sich sowas oder auch anderes Zubehör anzuschaffen in erster Linie am Nutzwert interessiert sind und es durchaus begrüßen , wenn man zusammen sachlich die Grenzen des Nutzens aufzeigt und ab wann es in die Bereiche reiner optischer Vorlieben abdriftet .
Auch die Verarbeitung solcher Sachen ist nicht ganz unwichtig , bei den Waschmaschinen wird meine Okki Nokki zum Beispiel als Einstieg bezeichnet , ähnlich wie die Pro-ject Waschmaschinen . Eine VPI zählt dagegen schon in die höhere Klasse , beides halte ich für reine Augenwischerei und puren Quatsch .
Die VPIs reinigen nicht besser , dafür ist meine Okki Nokki komplett aus Alu , bei einer VPI hab ich es mit eigenen Augen gesehen , das diese Kisten teilweise aus beschichteten Spanplatten gefertigt sind , die Verarbeitung ist saumäßig und bei einem Gebrauchtangebot war klar sichtbar , das die Spanplatten auf der Oberseiten anfingen zu quellen und die Beschichtung hoch kam und das in einer Preisklasse 1600€ Neupreis . Wie man , wenn mit Flüssigkeiten hantiert wird , darauf kommt beschichtete Spanplatten einzusetzen , will mir nicht in den Kopf.
Die Zubehör Sparte ist in meinen Augen in unserem Hobby der Bereich , wo am meisten Schrott vollkommen überteuert verkauft wird , wo wäre wohl ein besserer Ort um das auch mal zu verdeutlichen, als hier .
Wenn sich dabei dann jemand auf Grund seines teuren Spielzeuges auf den Schlips getreten fühlt , pardon aber das ist dann halt so .
Prost
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• RHK
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Allgemein: Wenn man mich zB auf meinen neuen Technics anspricht, der um die 1k gekostet hat, dann bemühe ich mich immer um einen Auto-Vergleich:
Wenn ich mir einen Rolls-Royce kaufe, dann wegen der Eleganz und Optik, die so ein Auto hat. Dass es bessere, schnellere und günstigere Autos gibt, weiß ich. Und der Technics ist sozusagen ein RR für mein Budget. Auch wenn es rational gesehen keinen Sinn macht, sich einen RR (Technics) zu kaufen und ich eigentlich keinen Wert auf Statussymbole lege, war ich in den silbernen Technics so verliebt, dass ich den einfach haben musste.
Homo homini lupus est.
LG
Tom
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