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Zitat:Ulkig nur, das niemand auf das System eingeht.
Wozu? Du bist der Meinung, dass dein 170,- € MC aus China mind. so gut ist, wie hier angebotene 1K € MCs... Das da eine gewisse Skepsis aufkommen könnte, kommt dir nicht in den Sinn?
Wenn Du magst,
kann ich Dir sehr gerne mein China MCS zum testen zu senden ...
Deine Skepsis ist berechtigt, nur hast Du das System schon mal hautnah erlebt?
Nebenbei habe ich noch ein Mono China MC am laufen, das macht auch richtig Spaß.
Meine Meinung & Erhörung ist mein Erleben, das ist nur ein Anhaltspunkt.
Die Freundschaft, wo das China MC ebenfalls spielt, sagt, das es ein schöngeistiges System ist. Mit vielen Details & Feinheiten, für Jazz oder Klassik.
Für Punk oder Rock ist eher der Lenco mit dem Shure V15III der richtige Partner.
Die Tage habe ich einige Klaus Schulze Platten rauf & runter gehört ... Das China MC ist sehr ergreifend, bringt eine warme Atmosphäre & tolle Räumlichkeit. Auf dem zweiten Platz sehe das Soundsmith Otello auf Lenco L 78SÖ.
Ähnlich ergreifend wie das China MC finde ich ein modifiziertes Sony VL 32 G auf einem Dual CS 750. Nur da fehlt das gewisse Extra.
Das Shure ML 140 SH auf Micro MR-411 macht gefühlt alles richtig. Ist imposant & ergreifend. Doch die Feinheit, sowie, ich nenne es mal Zärtlichkeit, des China MCs erreicht es nicht.
Letztendlich muß es jeder selbst erleben. Erst dann kann hier über das China MC mit gesprochen werden.
Meine Erfahrung ist, das ein High Ouput MC an einem Transistor Phono Pre besser spielt als an einer Röhre. Das ein High Output MC lebendiger an einem MC Eingang wird. Jedenfalls in meiner Audio Kette.
Oben genannte Freundschaft hat einen Transistor MM Phono Pre, daran ist das China MC ein Träumchen.
Superelliptisch, ich vermute, das es eine Shibata Nadel ist. Bei Goldring hieß die Shibata einst Superelliptisch, kurz SE. Für mich fühlt es sich wie ein Shibata Schliff an dem China MC an.
Gruß Nadja
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Ich frage mich nur, was persönliche Vorlieben und Empfindungen, die weder verallgemeinert noch übertragen werden können, anderen Menschen an Erkenntnisgewinn bringen sollen. Ich esse z. B. gerne Pasta mit Sardellen...
Gruß
Jürgen
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21.10.25, 11:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.25, 11:49 von tschuklo.)
(21.10.25, 11:18)vinylia schrieb: Letztendlich muß es jeder selbst erleben. Erst dann kann hier über das China MC mit gesprochen werden.
Dem ist wohl wenig entgegenzusetzen.
Kannst du bitte einen Link zu dem China-MC liefern?
Gruß
Siggi
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Mal so dazwischengeschubst ein paar Gedanken zum Thema "China-Gelumpe"...
Das erinnert mich soo sehr an die späten 60er, frühen 70er-Jahre als die Japaner ihren Durchmarsch begonnen haben.
Bei der Generation vor uns galt auch alles Japanische als Billiggelumpe. Wer nen Japaner fuhr könnte sich halt nix gescheites deutsches leisten.
Bei Hifi dasselbe, wer was auf sich hielt hatte eine Telefunken, SABA oder Grundig-Anlage weil "die Japaner können doch nix".
Aber dann sind sie "durchmarschiert" und die Klassiker von Pioneer, Sansui, Micro Seiki, Technics etc. genießen die allerhöchste Reputation.
Ich denke die Chinesen mausern sich gerade - wie damals die Japaner - von der "Schmuddelwerkbank der Welt" zu den absoluten Technologie-Führern, und in spätestens 20 Jahren schnalzt man mit der Zunge wenn chinesische Technologie drin steckt.
Warum sollen die kein erstklassiges MC-System bauen können ?
Gruß, Martin
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(21.10.25, 11:33)Frohwein schrieb: Ich frage mich nur, was persönliche Vorlieben und Empfindungen, die weder verallgemeinert noch übertragen werden können, anderen Menschen an Erkenntnisgewinn bringen sollen. Ich esse z. B. gerne Pasta mit Sardellen...
Moin Jürgen Erkenntnisgewinn im ersten Moment nicht , aber wo ist der Unterschied ob Nadja ihr China MC beschreibt oder ich mein Ortofon Bronze oder Jan das vergleichbare OM30 , es sind alles nur subjektive Empfindungen nach dem Motto gefällt mir oder eben nicht .
Trotzdem animiert es andere , die Systeme selber auszuprobieren und ihre eigenen Erfahrungen zu sammeln und die Info von Nadja , das dieses China MC durchaus ernsthafte Ware und kein Kernschrott ist , ist doch auch schon mal nützlich .
So lange man die Geschichten über seriöse Quellen bezieht , mit Garantie/Gewährleistung und Rückgaberecht , kann einem prinzipiell ja auch nichts passieren , im schlimmsten Falle schickt man das Geraffel zurück und kriegt sein Geld wieder .
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(21.10.25, 12:39)Piomaha schrieb: Bei der Generation vor uns galt auch alles Japanische als Billiggelumpe. Wer nen Japaner fuhr könnte sich halt nix gescheites deutsches leisten.
Bei Hifi dasselbe, wer was auf sich hielt hatte eine Telefunken, SABA oder Grundig-Anlage weil "die Japaner können doch nix".
Das änderte sich etwa 1977, als moderne japanische Hifi-Türme aus Einzelkomponenten nach Deutschland kamen und den biederen einheimischen Steuergeräten und Kompaktanlagen in Nussbaum den Rang abliefen.
So schnell konnten die deutschen Unternehmen nicht mit neuen Eigenentwicklungen reagieren, die Zeit lief ihnen weg.
Um etwas von dem Kuchen abzubekommen, begann die Zeit der japanischen Auftragsfertigungen für große deutsche Namen.
Bereits 1978 fanden sich die ersten Sanyo-Geräte in der "Grundig-Revue", wie die Kataloge über Jahrzehnte hießen.
Die 80er werden oft als glorreiche Hifi-Jahre hingestellt, für die Japaner stimmt das, die deutsche Branche stand hier aber bereits mit beiden Beinen am Abgrund. Philips hat damals sofort reagiert und es geschafft, in kürzester Zeit neue Serien bereitzustellen. Grundig hat, während Zukäufe am Markt platziert waren, die bekannte 100mm-Serie und die Mini-Komponentenanlagen neu entwickelt, letztendlich aber zu spät.
Die ganze Geschichte des japanischen Hifi Aufstiegs in der Mitte der 70er Jahre und dem Abstieg der deutschen Branche in den frühen 80er Jahren ist sehr interessant und ziemlich verschachtelt. Ich wollte dazu schon immer mal etwas Ausführliches zu Papier bringen....
Gruß
Michael
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.25, 19:17 von HighEndVerweigerer.)
(21.10.25, 11:18)vinylia schrieb: Superelliptisch, ich vermute, das es eine Shibata Nadel ist. Bei Goldring hieß die Shibata einst Superelliptisch, kurz SE. Für mich fühlt es sich wie ein Shibata Schliff an dem China MC an.
Gruß Nadja
In der Beschreibung zu deinem Zhige System steht: oval diamond bzw. nur elliptisch...
Wobei die Chinesen bei teureren Systemen von Zhige gerne auch die Superlativen: Super-oder ultraelliptisch benutzen...Ich persönlich würde da eher wenn überhaupt auf schlanke Ellipsen, als auf einen Shibataschliff tippen...Ist schließlich das billigste Einstiegssystem von Zhige...Die können auch teurer mit anderen Schliffen und Nadelträgermaterialien...
Technische Daten von Nadjas "Shibatasystem", wo der Diamant dann doch elliptisch geschliffen ist:
(21.10.25, 11:43)tschuklo schrieb: Dem ist wohl wenig entgegenzusetzen. 
Kannst du bitte einen Link zu dem China-MC liefern?
Biddeschön Sigi...Ist allerdings das low output System...
Über Aliexpress
https://de.aliexpress.com/item/100500690...in_prod%3A
Oder über Ebay
https://www.ebay.de/itm/396971698335?_sk...R7KMwurAZg
(21.10.25, 12:39)Piomaha schrieb: Mal so dazwischengeschubst ein paar Gedanken zum Thema "China-Gelumpe"...
Das erinnert mich soo sehr an die späten 60er, frühen 70er-Jahre als die Japaner ihren Durchmarsch begonnen haben.
Bei der Generation vor uns galt auch alles Japanische als Billiggelumpe. Wer nen Japaner fuhr könnte sich halt nix gescheites deutsches leisten.
Bei Hifi dasselbe, wer was auf sich hielt hatte eine Telefunken, SABA oder Grundig-Anlage weil "die Japaner können doch nix".
Aber dann sind sie "durchmarschiert" und die Klassiker von Pioneer, Sansui, Micro Seiki, Technics etc. genießen die allerhöchste Reputation.
Ich denke die Chinesen mausern sich gerade - wie damals die Japaner - von der "Schmuddelwerkbank der Welt" zu den absoluten Technologie-Führern, und in spätestens 20 Jahren schnalzt man mit der Zunge wenn chinesische Technologie drin steckt.
Das wird definitiv so kommen Martin. Und die Chinesen haben ja noch den Vorteil, dass viel Technologie in ihr Land gekommen ist, weil westliche Unternehmen für den asiatischen und heimischen Markt dort fertigen ließen. Die haben viel Technologie und Fähigkeiten for free bekommen oder durch reverse engineering erlangt.
Zitat:Warum sollen die kein erstklassiges MC-System bauen können ?
Hat ja auch keiner gesagt, dass die das nicht können.
Die Krux in Chinas Fertigungsstätten ist wohl immer noch die Endkontrolle, soweit ich das bei Unternehmen raushören konnte, die dort fertigen lassen.
Gerade bei den filigranen Schliffen der Diamanten und der Wicklung der Spulen bei MC Systemen traue ich den Japanern, die das schon seit Jahrzehnten machen, etwas mehr zu.
China ist in vielen Bereichen jetzt da, wo die Japaner Ende der 60er waren...
Um herauszufinden wie die chinesischen MCs sind, ist ja die Idee entstanden ein chinesisches Forensystem zu testen...
Beste Grüße
Ralf
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Das sehe ich aktuell auch immer noch als das größte Manko an , zumindest bei Fertigung in der Volksrepublik China , Taiwan hat diese Probleme der Endkontrolle nicht .
Insbesondere bei chinesischen Firmen , ohne das irgendwelche Konzerne dahinter stehen ist es wohl das größte Risiko dabei, Endkontrolle und gleichmäßiges Niveau der Serienfertigung .
Wobei man anmerken muss , die Chinesen arbeiten auch immer öfter als einheimische Start Ups , privat geführt .
China öffnet sich da aus reinem Eigennutz immer mehr dem Privatsektor und das wird sich , denke ich , in den nächsten Jahren weiter positiv bemerkbar machen .
Schaut man sich die Bewertungen von Fosi Audio , Douk Audio und wie sie alle heißen in der Tendenz an , wird es immer besser , die Fehlerquote immer geringer .
Letztendlich nichts anderes als bei chinesischen Autos , auch die sind anfangs gnadenlos durch jeden Crashtest gefallen , die Zeiten sind vorbei .
Von daher spricht nichts dagegen , warum sie nicht auch vernünftige Plattenspieler Systeme bauen können .
Positiv sind neue Mitbewerber definitiv zu sehen , weil sie die alt eingesessenen Unternehmen zu besseren Kalkulationen im Sinne der Kunden nötigen , Konkurrenz belebt das Geschäft , war doch noch nie anders .
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21.10.25, 14:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.10.25, 14:38 von Frohwein.)
(21.10.25, 13:03)Südschwede schrieb: ...
Moin Jürgen Erkenntnisgewinn im ersten Moment nicht , aber wo ist der Unterschied ob Nadja ihr China MC beschreibt oder ich mein Ortofon Bronze oder Jan das vergleichbare OM30 , es sind alles nur subjektive Empfindungen nach dem Motto gefällt mir oder eben nicht .
...
Der große Unterschied ist der, dass wir Normalverrückte ein Tonabnehmersystem kaufen, es so betreiben, wie der Hersteller es vorgesehen hat und dann beurteilen, ob der "Klang" ( den es nicht geben sollte) uns gefällt, oder nicht.
Wenn jemand hingegen glaubt, TA noch modifizieren und verbessern zu können und zu diesem Zweck an Nadelträger, Nadel, Gummi etc. herumbasteln zu müssen, hört für mich der Spaß auf.
Und aus anderen Threads kann ich die "Qualität" ihrer Basteleien schon recht gut einschätzen...
Gruß
Jürgen
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(21.10.25, 14:35)Frohwein schrieb: (21.10.25, 13:03)Südschwede schrieb: ...
Moin Jürgen Erkenntnisgewinn im ersten Moment nicht , aber wo ist der Unterschied ob Nadja ihr China MC beschreibt oder ich mein Ortofon Bronze oder Jan das vergleichbare OM30 , es sind alles nur subjektive Empfindungen nach dem Motto gefällt mir oder eben nicht .
...
Der große Unterschied ist der, dass wir Normalverrückte ein Tonabnehmersystem kaufen, es so betreiben, wie der Hersteller es vorgesehen hat und dann beurteilen, ob der "Klang" ( den es nicht geben sollte) uns gefällt, oder nicht.
Wenn jemand hingegen glaubt, TA noch modifizieren und verbessern zu können und zu diesem Zweck an Nadelträger, Nadel, Gummi etc. herumbasteln zu müssen, hört für mich der Spaß auf.
Und aus anderen Threads kann ich die "Qualität" ihrer Basteleien schon recht gut einschätzen... 
Okay , mir ist schon klar was du meinst Jürgen .
Aber bedenke , Doc Brown hatte die Idee zum Flux Kompensator nachdem er mit dem Schädel auf ne Klobrille geknallt ist .
Manchmal führt es auch zum Erfolg noch ein wenig durchgeknallter als der Durchschnitt zu sein
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