(11.01.22, 16:37)Don_Camillo schrieb: (11.01.22, 16:12)OMEGA schrieb: (11.01.22, 14:14)Jan schrieb: So teuer ist ein Tonarm für den 55er auch nicht. Mit 200-300 Euro ist man dabei
Na ja, dass ist schon eine Menge Euro für einen Tonarm.
Das ist kein ganzer Tonarm sondern nur ein Wechselarmrohr - für einen kleinen Überblick und mehrheitlich deren kurze Varianten
https://www.ebay.com/sch/183077/i.html?_...w=arm+tube
Und das sind übliche Preise für Spezialitäten - quasi länger das Armrohr wird oder desto seltener und leider auch desto teuerer
S-förmiges Armrohr EPA-A250 für den Technics EPA-500
gerades mittelschwers Armrohr EPA-A501H für den Technics EPA-500
In der Liste oben findet sich das kurze s-förmige oder gerade Armrohr welches auf den Pioneer PL-30LII und gleichzeitig den PL-50LII paßt. Die gerade Version gibt es ab €100, die s-förmige fängt erst bei ca. €150 an. Suchst Du das Wechselarmrohr aber für den PL-70L II, dann wird man das nur ganz selten unter €450 angeboten finden. Auch sieht das auf der Liste noch recht harmlos für die Wechselarmrohre zu den Audiocraft/ Ultracraft-Tonarmen aus. Das sind aber nur die Versionen für den kurzen AC-300 MK II und AC-3000. Jene für die langen AC-400 MK II und AC-4000 kosten deutlich mehr und bewegen sich preislich eher auf das Doppelte zu.
Hi, vielen Dank für die Info.
Gruß Joachim
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13.01.22, 10:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.22, 10:05 von WBC.)
Ein Kollege aus dem HF-Forum plant gerade, seinen bereits mit zahlreichen Änderungen versehenen 5F mit einem längeren Tonarm auszustatten und berechnet dafür momentan die komplette Zarge neu - welche dann aus einem vollen Alu-Block gefräst werden soll...
Dieses "Einzelstück" strebt dann wohl die Bezeichnung "Unbezahlbar" an...
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• Lenni
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13.01.22, 12:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.22, 12:47 von Darkstar.)
Geht das denn? Der Tonarm ist doch mit diesem elektronischen Dämpfungs Bums ausgestattet. Kann man da einfach so den Tonarm verlängern? Und warum macht man sowas? Und kommt mir jetzt bitte nicht mit der Gartenschlauchverlängerung.
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13.01.22, 13:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.22, 13:41 von WBC.)
Da musst Du den Ulf fragen...grundsätzlich gehe ich davon aus, dass er schon genau weiss, was er tut - ist ja auf diesem Gebiet ein absoluter Technikfreak, der Gute...
Was ein längerer Tonarm bewirken soll, hab ich mir bisher noch nicht wirklich zu Gemüte geführt... hat mich ehrlich gesagt bisher wenig interessiert.
Grundsätzlich kann es ja nur mit verbessertem Klang einhergehen...was sonst sollte der Grund für eine solche Aktion sein...?
Wenn ich es mir genau überlege, wird die Linie (der "Kreisausschnitt"), auf die die Nadel über die Platte läuft, durch den grösseren Umfang beim längeren Arm mit der Länge des Tonarmes "gerader", was dem Spurfehlwinkel zwischen den beiden "Idealpunkten" auf dem Weg über den ganzen Abtastbereich zugute kommen würde (dieser wird dann nämlich kleiner...) - und somit sind wir bei der besseren/genaueren Abtastfähigkeit der Nadel, also dem Klang...
Macht Sinn für mich...
Übrigens wollte er bei Gelegenheit mal hier bei uns im Forum vorbeischauen, sagte er...ich hatte letzte Woche länger mit Ihm getelt. Wir wollen uns nächstens mal wieder bei mir treffen...
gelöschter_User
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(13.01.22, 13:39)WBC schrieb: Wenn ich es mir genau überlege, wird die Linie (der "Kreisausschnitt"), auf die die Nadel über die Platte läuft, durch den grösseren Umfang beim längeren Arm mit der Länge des Tonarmes "gerader", was dem Spurfehlwinkel zwischen den beiden "Idealpunkten" auf dem Weg über den ganzen Abtastbereich zugute kommen würde (dieser wird dann nämlich kleiner...) - und somit sind wir bei der besseren/genaueren Abtastfähigkeit der Nadel, also dem Klang...
Fast oder nicht ganz. Ja, das hat mit dem Radius der Kreisbahn zu tun. Der Spurfehlwinkel wird aber nicht nur in oder zwischen den zwei sog. Nullpunkten kleiner sondern über die gesamte Kreisbahn. Und ja, ein geringerer Spurfehlwinkel bedeutet auch besseren Kontakt der Nadel in ihrer Kontaktfläche mit der Rille und somit auch gleichzeitig geringere Abtastverzerrungen.
(13.01.22, 12:47)Darkstar schrieb: Geht das denn? Der Tonarm ist doch mit diesem elektronischen Dämpfungs Bums ausgestattet. Kann man da einfach so den Tonarm verlängern? Und warum macht man sowas? Und kommt mir jetzt bitte nicht mit der Gartenschlauchverlängerung.
Wenn man die elektrische Dämpfung anpasst, dann kann man sicher das Armrohr auch verlängern. Aber das wäre keine kleine sondern eher eine sehr deutlich komplizierte Aufgabe. Ich würde ja mal eher vermuten, dass der originale Arm eingelagert und einfach ein längerer Fremdtonarm verwandt werden soll.
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• Darkstar, WBC, Lenni
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13.01.22, 13:54
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.22, 14:05 von WBC.)
Natürlich wird die gesamte Kreisbahn "gerader" und dadurch der Spurfehlwinkel überall geringer - auch über die beiden Nullpunkte hinweg...das hätte ich besser ausdrücken können, das ist wahr... sollte aber auch klar sein...
Und neee, so, wie ich den guten Ulf kenne, wird der auf die Vorteile der elektrischen Dämpfung nicht verzichten wollen...
Wobei ich vermute, dass sich der längere Arm durch ein grösseres Gegengewicht soweit kompensieren lässt und die Regelung somit gar nicht wirklich verändert werden muss...
Man wird sehen - bzw. hören...
PS: wenn ich mir den Nachfolger 55F mit seinem "Wechselrohr" ansehe und davon ausgehe, dass das gerade Rohr auch etwas kürzer ist als das "S"-Rohr dann wird klar, dass dessen Regelung die verschiedenen Arme auch ohne Korrektur derselben verkraftet.
Zumindest ist mir nicht bekannt, dass man am 55F bei einem "Rohrwechsel" etwas an der Regelung verstellen müsste...
Aber dazu kann ja der Jan evtl. noch etwas beisteuern - der hat ja einen 55F zuhause...
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• Lenni
gelöschter_User
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(13.01.22, 13:54)WBC schrieb: PS: wenn ich mir den Nachfolger 55F mit seinem "Wechselrohr" ansehe und davon ausgehe, dass das gerade Rohr auch etwas kürzer ist als das "S"-Rohr
Nee, so wie Du das formuliert hast, ist das missverständlich. Die Nadelspitze ist egal welches Wechselarmrohr Du verwendest immer an der gleichen Position und deshalb sind die Armrohre inkl. Headshell immer gleich lang. Das s-förmige wirkt nur kürzer, solange da kein Headshell angeschraubt ist. Und das "gerade" ist nur dann vielleicht etwas kürzer, wenn Du über beide Rohre einen Faden entlang des Rohrverlaufes legst und dann die Fadenlänge misst. Das ist so, weil im s-förmigen Armrohr die Kröpfung ab anderer Position und über die S-Form erfolgt und beim geraden Armrohr diese Kröpfung idR nur im Headshell stattfindet.
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• Xosh2501, Lenni
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Da kann man dem Rolf nicht widersprechen..
Hier zwei lange Tonarm Rohre im direkten Vergleich..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.
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13.01.22, 14:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.22, 14:36 von WBC.)
Aber genau diese "Fadenlänge" meinte ich...es ging mir ja um die Tonarmmasse - eben wegen der Regelung...
gelöschter_User
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Ok, effektive Tonarmmasse ist aber eher eine Kennzahl für das im Pivot zu überwindende Moment auch wenn das (immer) mit Gewicht, welches die Nadel sieht beschrieben wird. Das ist also abhängig von der Position der Nadelspitze, dem ortsgebundenen Gewicht des Armrohres, dem ortsgebundenen Gewicht der Headshell sowie dem Gewicht und der Position des Gegengewichtes (also auch ortsgebunden). Die Fadenlänge des Armrohres an sich taucht in der "Rechnung" eigentlich gar nicht auf.
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• Lenni
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