Werkzeugpark für die Holzbearbeitung & den Zargenbau
#11
(24.01.22, 5:30)Darkstar schrieb: Ich vermisse in deiner Auflistung eine Tischkreissäge 

Wenn man damit dann auch eine Schnitttiefe hinbekommen will um aufeinandergleimte Platten zu schneiden, dann wird das ganz schön sperrig, groß, schwer und teuer. Wenn das dann ein Sandwisch mit auch anderen Materialien ergibt, dann hilft aber auch die größte Tischkreissäge nicht wirklich weiter. Deshalb fange ich immer mit einem Zuschnitt aus dem Bauhaus oder von einem Tischler an und dachte an den Bandschleifer bzw. einen Elektrohobel. Ich weiß aber natürlich auch, dass der Elektrohobel nur mit Holzartigem umgehen kann.
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  • Lenni
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#12
OK da hast Du natürlich Recht. Wenn du die Platten verleimSt und einen dicken B!ock produzierst, hast Du mit der Kreissäge gelitten. Ich dachte an Holzkiste mit Gehrung. So sind meine Kenwood Zargen und das geht mit der Tischkreissäge richtig gut.
Viele Grüße Christian
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  • Andrekk
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#13
Holzkiste mit Gehrung ergibt ohne zusätzliche Füllung ja immer etwas was schwingen und sich euphonisch verhalten kann. Davon bin ich schon ziemlich lange abgekommen. Auch Pioneer füllt diese Hutschachtel-Zargen bei z.B. PL-50L II und Co. Ich bin schon länger bei Schichten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Die hier schon mal gezeigte Zarge für den Technics SP-15 z.B. hatte verschiedene Hölzer und Walzblei miteinander verbunden, darauf Furnier und einen Ausschnitt für ein Tonarmbrett aus verschiedenen Materialien. Miene damalige Zarge für den Garrard 401 bestand aus Holz mit gefüllten Hohlräumen und war gewichtstechnisch so ausgelegt und austariert, dass sich diese Konstruktion von selbst ins Wasser legte und die für die Entkopplung vom Untergrund genutzten Gummibälle gleichmäßig belastete und deren "Federkonstante" auch berücksichtigte.

Heute würde ich da noch zusätzlich Stahl oder Edelstahl in die Konstruktion integrieren, um die Laufwerkseinheit vom Tonarm zu entkoppeln, aber das maßhaltiger als Shindo in seinen Garrard 301 Zargen hin zu bekommen. Shindo hat in einen aus Einzelplatten bestehenden Holzklotz ein großes kreisrundes Loch bis auf über 2/3 der Gesamthöhe "gebohrt", dieses unten und an den Seiten mit Filz ausgeschlagen und dort einen Zylinder aus Bronzeguss gestellt, in den der Tonarm "reingeschraubt" wird. Entkopplungstechnisch ist das ja ok, aber maßhaltig halt nicht unbedingt, wenn der Filz das Arbeiten und Schrumpfen anfängt. Mir ist auch bewusst, dass das sicher Jahrzehnte dauert, bis da der Filz schrumpft; trotzdem sträubt sich da etwas in mir. Ich meine, da diskutiert man über Tools für die Tonarm- und Tonabnehmermontage, über Baerwald, Loefgren, Stevenson und moderne Scharlatane mit selbsterfunden Geometrien und hat eine Tonarmbasis, welche z.B. ohne echte Maßhaltigkeit oder Reproduzierbarkeit der Einstellung zu garantieren nur neben die Motoreinheit gestellt, in eine mit Filz ausgekleidete Bohrung gestopft oder über unkontrolliert verdrehbare Armausleger irgendwie befestigt, montiert und ausgerichtet werden sollen. Nee, das geht ja mal gar nicht.  Blush Da braucht es eine typisch deutsche, professionelle und überkandidelte Lösung die man dann so richtig schick esoterisch auch noch beschreiben kann. Also von hinten durchs Auge in die Brust und von Wien über Moskau nach Paris ist immer noch der kürzeste und praktikabelste Weg.  Big Grin
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  • höanix
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#14
Wow, was Du da beschreibst ist aber schon sehr aufwändig. Ich bin echt gespannt, wie es weiter geht.  th_up

Kenwood füllt bei den Serien bis 1980 ein Drittel der Kiste mit Beton (auf der Tonarm Seite). Da schwingt gar nichts.  Big Grin
Viele Grüße Christian
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#15
Dem Ingenieur ist ja bekanntlich nichts zu schwör  Big Grin und das ist erstmal nur eine Visualisierung, wie so eine Bronzebasis prinzipiell aussehen müsste, um gleichzeitig für einige Tonarme passend zu sein

   
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  • tschuklo
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