welcher Verstaerker?
#1
Hallo und einen guten Morgen aus Irland.

Meine Frage ist, welcher Vollverstaerker nach eurer Meinung am besten fuer Plattenspieler geeignet ist.
Ich wollte mir einen gebrauchten zulegen und max €300 ausgeben.
Mein derzeitiges System besteht aus:

Schallplattenspieler - ProJect
Verstaerkersystem - Sony TA-E 1000 ESD, Sony TA-N55ES
Boxen - Canton CT70


Da ich sowohl CD player, Radio als auch Kasettenspieler in Kartons verbannt habe wollte ich alles etwas simplifizieren und verbessern.

Ueber Antworten waere ich sehr dankbar.

take care be good. If you can not be good, be careful.

Frank
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#2
Hallo Frank,

willkommen und viel Spaß im Forum.

Boxen und Endstufe passen ja prima zusammen und auch der Vorverstärker lässt ja nicht viele Wünsche offen.

Du willst einen einfacheren Verstärker? Das Erste, was dann meist weg fällt ist die Fernbedienung. Ein Teil auf das ich eher ungern verzichten würde. Massig umschaltfunktionen braucht man zwar meist nicht, aber schon allein die Lautstärkeanpassung nutze ich oft (Musik lauter machen, wenn die Frau anfängt zu reden Wink ).

Wenn man es ganz einfach will, nimmt man einen Phono-Pre und eine Endstufe mit Gain-Regler.
Klangregelung, Balance und Quellenumschaltung braucht man bei einer einzelnen Quelle nicht. Den Vorverstärker brauchst du ja eigentlich nur zur Lautstärkeanpassung.

Ob du dich bei einem solchen Wechsel verbesserst?
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#3
Hallo Frank,

herzlich willkommen bei unserem kleinen Haufen.

Deine Lautsprecher benötigen schon so einen kleinen Dampfhammer, wie Du da als Endstufe derzeit stehen hast. Wenn das ganze dann qualitativ auch noch ungefähr gleich werden soll, dann wird das mit dem Budget evtl. schwer. Ich kann aber nachvollziehen, dass Du die Phonosektion verbesser willst.

Um welchen Project handelt es sich denn und welchen Tonabnehmer hast Du da aktuell montiert?
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#4
Hallo Frank,

willkommen bei uns th_up 

Einen Vollverstärker, der am besten für Plattenspieler geeignet ist, kann man nicht gut empfehlen ohne zu wissen,
ob Du MM oder MC Systeme nutzt und welche Kapazitäten da im Raum stehen.

Ich verstehe es so, dass Du Geräte reduzieren möchtest. Einen externen Phono-Vorverstärker möchtest Du
wahrscheinlich nicht stellen.

Als Gebraucht-Vollverstärker mit Phono-Eingang für € 300,-- wäre ich bei einem Creek Evolution 2, einem Arcam A-18
oder einem Rotel RA-06.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...0-172-2113

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...0-172-9195

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...4-172-7499
Gruß
Michael
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#5
Hi Jan,

danke fuer die schnelle Antwort.
Die Fernbedienung habe ich an sich noch nie benutzt. Mein Haus ist nicht so gross und wenn die Frau zu viel redet gehe ich in den Schuppen und bastel.
Bitte entschuldige mein Unwissen. Ich bin seit den 80erm nicht mehr wirklich up to date was HiFi betrifft. Ich dachte halt nur, dass es vielleicht einen besseren Verstaerker gibt der das Sony System ersetzen koennte. Wie alt oder neu dieser ist spielt fuer mich keine Rolle.
Ich hatte mal einen von Yamaha mit dem ich auch zufrieden war. Leider habe ich den an einen Freund verschenkt als ich die Sony Biester bekommen habe.

(30.01.22, 13:12)Don_Camillo schrieb: Hallo Frank,

herzlich willkommen bei unserem kleinen Haufen.

Deine Lautsprecher benötigen schon so einen kleinen Dampfhammer, wie Du da als Endstufe derzeit stehen hast. Wenn das ganze dann qualitativ auch noch ungefähr gleich werden soll, dann wird das mit dem Budget evtl. schwer. Ich kann aber nachvollziehen, dass Du die Phonosektion verbesser willst.

Um welchen Project handelt es sich denn und welchen Tonabnehmer hast Du da aktuell montiert?

Hi Don,

ich habe den ProJect carbon Debut zur Zeit noch mit Ortofon Red; will aber auf Blue umstellen.

(30.01.22, 13:19)Spitzenwitz schrieb: Hallo Frank,

willkommen bei uns th_up 

Einen Vollverstärker, der am besten für Plattenspieler geeignet ist, kann man nicht gut empfehlen ohne zu wissen,
ob Du MM oder MC Systeme nutzt und welche Kapazitäten da im Raum stehen.

Ich verstehe es so, dass Du Geräte reduzieren möchtest. Einen externen Phono-Vorverstärker möchtest Du
wahrscheinlich nicht stellen.

Als Gebraucht-Vollverstärker mit Phono-Eingang für € 300,-- wäre ich bei einem Creek Evolution 2, einem Arcam A-18
oder einem Rotel RA-06.

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...0-172-2113

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...0-172-9195

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...4-172-7499

Hi Michael, vielen Dank fuer die Vorschlaege. Ich werde mir die alle mal anschauen. Und an Alle hier ein Dankschoen fuer die freudliche Aufnahme.
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#6
Ganz ehrlich, dann würde ich die € 300 zuerst in den Plattenspieler investieren. Das macht deutlich mehr Sinn als die Phonostufe oder den Tonabnehmer aufzurüsten.
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#7
(30.01.22, 13:48)Don_Camillo schrieb: Ganz ehrlich, dann würde ich die € 300 zuerst in den Plattenspieler investieren. Das macht deutlich mehr Sinn als die Phonostufe oder den Tonabnehmer aufzurüsten.

Rolf,

ich verstehe es so, dass der Frank downsizen, also die Sony Klötze ersetzen möchte.

Ansonsten hättest Du schon recht....
Gruß
Michael
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#8
Hallo Michael,

ja, das habe ich auch so verstanden. Aber wenn er einen Vollverstärker sucht, der zu den Canton CT70 passt, dann braucht er was ziemlich Laststabiles. Die Canton machen nur 86,7 dB und deren Frequenzweiche ist auf 4 Ohm ausgelegt. Also ist Dampf gefragt und der kann am besten bis runter zu unter 2 Ohm geliefert werden. Da sind wir dann bei so Kalibern wie Sansui AU-D11 oder Technics SU-V7 und größer, wenn gleichzeitig auch noch die integrierte Phonostufe besser sein soll, als das was in der aktuell genutzten Vorstufe steckt. Das allein sprengt schon das angepeilte Budget, lohnt aber bei einem Project Debut mit Ortofon Red oder Blue kaum.
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#9
Der ProJect carbon Debut wäre zwar auch nicht mein Fall (komplett manuell und dann noch Riemenantrieb), aber ich glaube, dass der Carbon-Arm nicht so schlecht ist. Man kann da sicher eine bessere Nadel verwenden, ohne dass man die Veränderungen nicht wahrnimmt. Ich würde dann aber gleich aufs 2m Bronce wechseln. Da hat man dann auch gleich einen vernünftigen Nadelschliff.
Wenn man später den Dreher gegen einen hochwertigen tauscht, hat man auch weiter ein System mit guter Nadel, welches man verwenden kann.

Den Verstärker zu tauschen, hat ja meist eher optische Gründe. Das kann ich durchaus verstehen. Aber wenn wir mal ehrlich sind, sind Audioverstärker seit Anfang der 80er fertig entwickelt. Linear war damals schon kein Problem und Pegel auch nicht. Später kamen dann zwar noch die 1-Chip-Verstärker, aber hier wurde auch nur der Wirkungsgrad verbessert, also die Wärmeverluste reduziert. Dadurch bekommt man heute 5x 100W in eine Kiste und an ein Netzteil, dass kaum mehr Leistung aufnimmt. So ein alter Class A Verstärker verbraucht in der Spitze zwar nicht erheblich mehr, aber dafür werden bei leisem Betrieb etwa 70-80% der Leistung verheizt.

Verstärker sind seit den 80ern der Teil der "Kette" der nach den Kabeln, den geringsten Einfluss auf den Klang hat. Am Meisten wird (und wurde) immer in den Boxen versaut. Die Canton CT 70 sind aber nicht schlecht. Trotzdem bieten die Lautsprecher vermutlich das größte Verbesserungspotential.
Danach dürfte der Tonabnehmer kommen. Dann der Dreher und am Ende kann man ganz sicher auch noch ein wenig am Verstärker heraus holen. Hier wird man aber die geringsten Veränderungen erreichen
Gruß

Jan


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Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
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#10
(30.01.22, 14:11)Jan schrieb: Den Verstärker zu tauschen, hat ja meist eher optische Gründe. Das kann ich durchaus verstehen. Aber wenn wir mal ehrlich sind, sind Audioverstärker seit Anfang der 80er fertig entwickelt. Linear war damals schon kein Problem und Pegel auch nicht. Später kamen dann zwar noch die 1-Chip-Verstärker, aber hier wurde auch nur der Wirkungsgrad verbessert, also die Wärmeverluste reduziert. Dadurch bekommt man heute 5x 100W in eine Kiste und an ein Netzteil, dass kaum mehr Leistung aufnimmt. So ein alter Class A Verstärker verbraucht in der Spitze zwar nicht erheblich mehr, aber dafür werden bei leisem Betrieb etwa 70-80% der Leistung verheizt.

Verstärker sind seit den 80ern der Teil der "Kette" der nach den Kabeln, den geringsten Einfluss auf den Klang hat. Am Meisten wird (und wurde) immer in den Boxen versaut. Die Canton CT 70 sind aber nicht schlecht. Trotzdem bieten die Lautsprecher vermutlich das größte Verbesserungspotential.
Danach dürfte der Tonabnehmer kommen. Dann der Dreher und am Ende kann man ganz sicher auch noch ein wenig am Verstärker heraus holen. Hier wird man aber die geringsten Veränderungen erreichen

Oh, wie recht Du hast.. 
Ja, Verstärker klingen nicht, werden lediglich oft Boxen eingesetzt die den Verstärker überfordern..
Und wenn Du Deiner Frau eine Kette schenkst, dann achtest Du ja auch darauf das alle Glieder gleich groß sind.. 
Übrigens das Phänomen der Umwandlung in Wärme haben Lautsprecher auch.. Bei 91dB Wirkungsgrad wird gerade mal 1% der zugefügten Leistung in Schall umgewandelt.. (also von 1 Watt werden tatsächlich 0,01 Watt in Musik umgesetzt..)
Interessiert nur keinen...
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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