Yamaha A S 701
#21
Rechnung stimmt.. Aber es kommen ja auch keine 15A dabei raus..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#22
Für eine Abschätzung sollte die Rechnung reichen.
Wenn man es streng nimmt, müsste man es natürlich komplex rechnen, aber so weltbewegend anders wird das Ergebnis nicht ausfallen. (Zumal für eine genaue, komplexe Rechnung natürlich nicht genug Angaben vorhanden sind.)
Gruß

Jan


Hifi ist zu 40% Klang und 40% Optik. Der Rest sind Vorlieben.

Dreher im aktiven Einsatz:
JVC QL-Y55F, SABA PSP 910, Technics SL-1300, Hitachi PS-58

Abzugeben:
Sharp Optonica RP-5100, Luxman PD-284, Sonab OA5, SABA 60L

ToDos:
Dual: 1019, Dual 1219, Revox B795, Sony PS 5550, Technics SL-Q 33
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#23
Um eine definierte Ausgangsleistung zu erreichen gibt es immer zwei Möglichkeiten. Ich erhöhe die Stromstärke oder halt die Spannung. 
Eine es im Prinzip egal ist was ich erhöhe.. Leider nur im Prinzip. Denn jeder Lautsprecher hat eine Impedanz, also einen Widerstand.. Um Widerstände zu überwinden benötige ich jedoch eine gewisse Spannung.. Also sobald ein Widerstand verwendet wird steht ist die Stromstärke in Abhängigkeit von der Spannung.. 
Oder auf deutsch: um die Stromstärke zu steigern muss ich die Spannung erhöhen.. Der Vorteil ist dass dies linear geschieht.. Je größer der Widerstand desto stärker muss die Spannung steigen, damit die Stromstärke steigen kann.. (ohmsches Gesetz)
Einem Verstärker ist es erstmal egal ob der Lautsprecher 2,4 oder 8 Ohm hat. Die Leistung ist immer gleich. In den unterschiedlichen Angaben (z.B. 100W an 8 Ohm, 120W an 4 Ohm) ist lediglich “der Leistungsverlust“ entsprechend des Widerstandes mit eingerechnet.. 

Ein Lautsprecher zieht keinen Strom. Ein Motor der mehr Arbeit leisten muss “zieht“mehr Strom.. Ein Lautsprecher verwandelt den zugeführten Strom zu 1% (je nach Wirkungsgrad) in Schallwellen und zu 99 Prozent in Wärme.. 
Der Stromfluss wird definiert durch den Verstärker.. 
Die Regelgröße in diesem System ist (bedingt durch den Widerstand des Lautsprechers) immer die Spannung.. 
Hieraus folgt:
Möchte ich die Stromstärke erhöhen muss ich auch die Spannung erhöhen. 
Um die Stromstärke in gleichem Maße erhöhen zu können muss ich die Spannung stärker erhöhen je größer der Widerstand.. 

Und damit es wieder zurück in die Realität geht, hier eine Messung.. 
Ein Technics su-a 700 mk2 mit 2x80 Watt an 4 Ohm. Um konstant zu messen wurde eine Testton cd eingelegt. Hier wurde ein 50 Herz Ton mit maximaler Verstärkerleistung wiedergegeben.. 
(Also im Prinzip habe ich mir ein step down Trafo gebaut.)
   

Es fließen also knapp 38 Volt durchs Kabel.. 
80 Watt / 38 Volt = 2,1A
Bei einem 8 Ohm Lautsprecher könnte bei gleicher Spannung jedoch nur eine geringere Stromstärke fließen, weshalb der Verstärker somit nur z.B. 67 Watt an 8 Ohm leisten könnte.. 

P.S. Eine hohe Stromstärke konstant, ohne Einbrüche zu liefern ist viel schwieriger als eine hohe Spannung zu liefern. Und das ist der Grund warum Verstärker “klingen“können.. Da leistungshungrige Lautsprecher irgendwann eine gewisse Stromstärke haben möchten..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#24
Die beiden LS oben drüber sind bei dem Testton aber aus!
Gruß Guido

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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#25
(05.02.22, 15:45)Nudel schrieb: Die beiden LS oben drüber sind bei dem Testton aber aus!

Aber natürlich.. Sonst wär ich jetzt wohl taub.. Ging sich ja nur um die Ausgangsleistung..
Manchmal, wenn ich ein bisschen neben mir stehe und gucke, was ich da so mache, muss ich plötzlich grinsen. Und dann lachen wir beide.  Big Grin
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#26
Ich hatte nur Angst um deine Gesundheit und das du deine Frau nicht mehr hörst!  Shy
Gruß Guido

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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#27
(05.02.22, 16:04)Lenni schrieb:
(05.02.22, 15:45)Nudel schrieb: Die beiden LS oben drüber sind bei dem Testton aber aus!

Aber natürlich.. Sonst wär ich jetzt wohl taub.. Ging sich ja nur um die Ausgangsleistung..

Dann fehlt aber die Last und das Meßergebnis ist verfälscht.
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#28
Ich werde das jetzt nicht nachmachen, mein Kater hatte mir schon bewiesen wie laut es bei mir werden kann!
Der läuft gerne über die FB und erwischt öfter die Volumen Taste.  Wink

Aber danke euch für die Erklärungen.
Gruß Guido

Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei.
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#29
(05.02.22, 16:21)Don_Camillo schrieb:
(05.02.22, 16:04)Lenni schrieb:
(05.02.22, 15:45)Nudel schrieb: Die beiden LS oben drüber sind bei dem Testton aber aus!

Aber natürlich.. Sonst wär ich jetzt wohl taub.. Ging sich ja nur um die Ausgangsleistung..

Dann fehlt aber die Last und das Meßergebnis ist verfälscht.
Solange ich eine Spannung messe benötige ich keine Last.. Der letztliche Stromfluss ist durch den Widerstand geregelt.. 
Um 12 Volt an einer Batterie zu messen benötige auch auch keine Last..
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#30
In der Normalsituation hast Du eine komplexe Last dran hängen - also die Frequenzweiche. Wie man das messen kann, hatte ich vor ein paar Beiträgen schon beschrieben. Du benötigst eigentlich ein Wechselspannungsmillivoltmeter und misst mit angeschlossenem Lautsprecher. Vollaussteuerung ist nicht nötig. Deine normale Lautstärke reicht aus um einen guten Überblick zu bekommen.

(05.02.22, 12:13)Don_Camillo schrieb: Das Ganze lässt sich ausgangsseitig nicht so einfach errechnen. Eigentlich benötigst Du ein Wechselspannungsmilllivoltmeter und musst das messen. Dann nimmst Du den so ermittelten Maximal- und Minimalwert und mit dem kannst Du dann rechnen.

Abhängig ist das vom Impedanzverlauf der Lautsprecherweiche, denn Strom ist lastabhängig. 

Das Messen habe ich mal für meine Hörner getan. Für livehaftigen Musikgenuss kommen da etwa 100dB raus und das Wechselspannungsmillivoltmeter zeigt für Bassimpulse dann ca 1/4 Volt und für Hochtonanteile bis zu 3 Volt bei einem Röhrenverstärker der bis zu 7,5 Watt Ausgangsleistung produziert. Also liegt der fließende Strom irgendwo zwischen 7,5/0,25 = 30A und 7,5/3= 2,5A.
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