Was macht der Tonabnehmer und was kommt von anderen Anlagenkomponenten?
#20
Wenn beide Tonabnehmer linear spielen, wird sich der Unterschied zumindest nicht so deutlich äußern, wie immer beschreiben und Du würdest diesen auch nicht an klingt hell oder dunkel festmachen können.

Der Unterschied spielt sich dann mehr in den hörbaren Details wieder, weil bei einem Tonabnehmer mit einer geringeren bewegten Masse, die Kontaktfläche "besser" der Rillenflanke folgen kann und deshalb mehr Informationen aufnimmt. Das würdest Du dann mit mehr Details bzw. einer höheren Abbildungssschärfe wahrnehmen. Ebenso würdest Du erkennen, dass die Politur des Diamanten bei ansonsten identischem Schliff unterschiedlich ausfällt und deshalb der eine Tonabnehmer z.B. mehr Details der andere aber z.B. mehr Laufgeräusche (bei schlechterer Politur) produziert.

P.S.: Es gibt noch ein paar andere Faktoren und Aspekte. Z.B. ändert sich die Spuleninduktivität des Wechselspannungsgenerators mit der Frequenz, was dann trotz korrektem Abschluss bei z.B. 1kHz bei 10 kHz einen Hochtonanstieg ergeben kann. Dies wird man aber eher bei MC Tonabnehmern dann zwischen z.B. aktiver MC-Stufe und Übertrager feststellen. Es ist also nicht so, dass es dann keine Unterschiede zwischen den Tonabnehmern mehr gibt. Und bei den Erklärungen geht es ja auch nicht nur um diesen einen Blickwinkel sondern darum, zu erkennen, woran eine klangliche Veränderung wirklich liegt und ob man diese dem ersten Reflex folgend dem "richtigen Gerät" zugeordnet hat.
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RE: Was macht der Tonabnehmer und was kommt von anderen Anlagenkomponenten? - von gelöschter_User - 07.02.22, 19:08

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